PV-Überschuss Solaredge einspeisen in Enya i60 (2022)

Zitat von FoG

Eine oder zwei Phasen bei laufender Ladung zuschalten ignoriert er hingegen völlig und lädt weiter wie vorher.

Hä? Aber wie macht er es denn bei Überschussladen von von ein- auf dreiphasig durch die Wallbox umgestellt wird??

Hierbei wird der Ladevorgang kurzzeitig von der Wallbox unterbrochen und dann mit entsprechend mehr, oder eben weniger Phasen wieder weiter geladen.

Achso, er wird also kurz ausgeschalten, das war mir bis jetzt nicht aufgefallen, erklärt aber warum mir der Tesla immer so Abbruchmeldungen vom Ladevorgang schickt

Zitat von Tomgo

Nun möchte ich den Überschuss in unseren Enyaq einspeisen, am liebsten einfach was Überschuss ist, ob 2, 3, ... kw einfach was übrig ist.

Ich habe eine ganz ähnliche Konstellation, nur mir weniger kWp (habe 8.2 kWp) als Du.

Solaredge Hybrid Wechselrichter und eine Keba p30X Wallbox.

Ich habe bewusst auf den Phasenumschalter von Keba verzichtet, da es sich für mich nicht lohnt, da mit 1-2 kW das Auto vollzunuckeln.

Das dauert auch schon zwischen 4 und 6 kW lang genug. Und bei einphasigem Laden steigen die Ladeverluste auch noch und die zahlst Du ja mit.

Ich habe mir evcc auf einem alten MiniPC installiert (Raspberry Pi 4 ist auf dem Weg zu mir...) und lasse das PV-Laden komplett damit machen.

Der Akku im Keller dient zwischen 100% und 70% SOC als Puffer, falls die Sonne mal kurz verschwindet. Ab 70% Batterie SOC wird "nur" PV geladen und unter 50% hat die Hausbatterie Vorrang vor dem Auto.

Das klappt einwandfrei und auch an Tagen mit Bewölkung bekomme ich so locker 15kWh ins Auto. An sonnigen Tagen auch gerne mal über 35kWh.

Meine Frau kann eigentlich jederzeit die täglich gefahrenen Kilometer (ca. 50) vom Dach nachladen. Mein Enyaq steht bei der Arbeit und wird nur am Wochenende angeklemmt.

Ich wollte auch erst UNBEDINGT die Phasenumschaltung haben. Bin aber "froh", dass ich da kein Geld extra für ausgegeben habe. Wenn die vorhandene Wallbox das ohnehin kann: super.

Aber so wie es jetzt läuft, bin ich sehr zufrieden und würde mir keine extra Hardware kaufen für die Phasenumschaltung.

Zitat von FrankDrebin

Ich habe eine ganz ähnliche Konstellation, nur mir weniger kWp (habe 8.2 kWp) als Du.

Solaredge Hybrid Wechselrichter und eine Keba p30X Wallbox.

Ich habe bewusst auf den Phasenumschalter von Keba verzichtet, da es sich für mich nicht lohnt, da mit 1-2 kW das Auto vollzunuckeln.

Das dauert auch schon zwischen 4 und 6 kW lang genug. Und bei einphasigem Laden steigen die Ladeverluste auch noch und die zahlst Du ja mit.

das stimmt wohl nicht so ganz, denn die Verluste kommen wohl nur durch niedrigen Strom zustande.

D.h. einphasig laden mit 18A hast du weniger Verluste als 3 phasig mit 6A zu laden, bei gleicher Gesamtleistung.

Ja, da hast Du natürlich Recht.

Zitat von peter181

das stimmt wohl nicht so ganz, denn die Verluste kommen wohl nur durch niedrigen Strom zustande.

D.h. einphasig laden mit 18A hast du weniger Verluste als 3 phasig mit 6A zu laden, bei gleicher Gesamtleistung.

Hmm, da lehne ich mich mal ein bisschen aus dem Fenster und wage ein "Einspruch, euer Ehren" ☝️🤓

Unter der Voraussetzung, dass man bei einer Wallbox zwischen 1x18A und 3x6A entscheiden muss, sind die Verluste auf der Leitung bei 3x6A geringer. Der Leitungswiderstand ist gleich und der Strom fließt im Quadrat in die Rechnung ein. Also reicht ein Vergleich zwischen

1x18²=324

und

3x6²=108

was zeigt, dass der Leitungsverlust beim dreiphasigen Laden nur 1/3 des einphasigen Ladens beträgt.

Ob der Onboardlader im einphasigen Betrieb mit hohem Strom effizienter ist als im dreiphasigen Betrieb mit niedrigerem Strom wäre getrennt zu betrachten. Die Ladezeit ist ebenfalls ob der bei beiden Modellen identischen Ladeleistung gleich.

Zudem verhindert dreiphasiges Laden Schieflast und entlastet das Netz (ja, auch bei PV-Überschussladen, bedingt durch den saldierenden Zähler)

Zitat von Stella

Hmm, da lehne ich mich mal ein bisschen aus dem Fenster und wage ein "Einspruch, euer Ehren" ☝️🤓

Da bin ich bei Dir. Auch unter einem anderen Aspekt, das habe ich sogar von ca. 2 Jahren mal gemessen, die genauen Daten habe ich allerdings nicht mehr.

Hintergrund: Der Onboard-Lader hat 2 Verluste:

a) einen absoluten Anteil, der ist immer da, egal ob 4KW oder 11 KW. Angenommen mal der ist 100W dann sind das bei 4 KW = 2,5%, bei 11kW nur 1% Verlust

b) einen proportionalen Verlust, dem ist die Ladeleistung dann egal.

Dazu kommen natürlich die restlichen Verluste auf der ganzen Strecke, Leitung zur WB, Verluste in der WB und Kabel bis zum Eny. Da kommt ganz schön was zusammen, in einem Video von Speicher waren es meines Wissens nach etwa 9%. (AC) Beim DC-Laden sieht das dann etwas anders aus, da entstehen die meisten Verluste an der Ladestation.

Zitat von enywi

Die SE-Wallbox ist Baugleich mit der KEBA.

Laut Installationsanleitung (Klick) steht auf dem Typenschild sogar KEBA drauf.

Mit aktueller Firmware solltest Du damit den Keba Phasenumschalter S10 an dem Schaltkontakt-Ausgang X2 anschließen können und die Box kann damit dann auch Phasenumschaltung.

Frag mal Deinen Elektriker.

Ich möchte auf diese Anregung noch einmal zurückkommen. Ich habe den Elektriker gefragt, der seinerseits bei Solaredge nachgefragt hat, anders, als auf seine übrigen Anfragen aber keine Antwort erhält. Bei ca. 400- 500 € voraussichtlichen Installationskosten wüsste ich aber gerne, dass das auch funktioniert.😉😇 Deswegen meine Frage an Euch: betreibt jemand von euch schon den Keba Phasenumschalter mit einer SE-Anlage erfolgreich?

Sollte mein Elektriker doch noch eine Antwort erhalten, würde ich das natürlich hier mitteilen. Vielen Dank!