Warum ein E-Auto?

  • Die tatsächlichen Stromgestehungskosten kann man aber eigentlich erst im Nachhinein ausrechnen

    Das stimmt.


    Meine 10,28 Cent sind auch nur über grob überschlagen, mit Berücksichtigung von Eventualitäten wie des durchschnittlichen spezifischen Ertrags der Anlage (in kWh/kWp) pro Jahr und den auf 20 Jahre verteilten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Nebenkosten wie Versicherung, Wartung und Rückstellungen für Reparaturen ... aber mit irgendwas muss man ja rechnen :)

  • Cool ... Deine PV-Anlage war kostenlos?

    Natürlich gibt es eine PV nicht kostenlos.


    Aber, ab 70 heißt die Devise verprasse deine Kröten bevor es die Erben tun. :evil:


    E-Auto, PV Anlage Urlaub usw.


    Sparen lohnt eh nicht.


    P.S.

    Eine Grabstelle (Familienbaum im Ruheforst) habe ich auch schon. :saint:

    80er Sportline, Rot, mit etwas Zubehör, einem TakeOff am Haken und PV auf dem Dach.

  • Also mir geht es ähnlich mit der Frage. Warum denn ein Auto mit Verbrennungsmotor?


    Ich bin der Überzeugung, dass die Fortbewegung sich umstellen werden muss. Da ich mich insofern privilegiert sehe, viele Voraussetzungen für die Elektromobilität zu erfüllen, war es für mich eine leichte Entscheidung.


    Gestartet sind wir vor etwa zwei Jahren mit dem Auto meiner Frau. Aufgrund von Größe, Anschaffungskosten und anderer Faktoren entschieden wir uns für die elektrische Version des Corsa. Diesen fährt sie nun bereits seit gut einem Jahr und ist damit zufrieden. Kurz nach Bestellung des Autos zog dann auch eine Wallbox in unserem Carport ein.


    Blieb also nur noch mein Auto. Da ich einen Firmenwagen fahren darf, bin ich dort nicht frei in meinen Entscheidungen. Ich hätte mir vor dem jetzigen Skoda Kamiq schon auch schon einen PHEV oder BEV gewünscht, aber er stand leider nicht zur Auswahl. Der VW-Konzern bot nichts passendes als Ersatz für den T-Roc (den ich zumindest gelegentlich zwischen den Werkstattaufenthalten fahren durfte 😫) an. Zumindest nicht in der Preislage die ich mir vorstellte.


    Da ich nicht der größte Autoenthusiast bin, waren/sind meine Wünsche überschaubar.


    Meine persönlichen Anforderungen waren:

    - Reichweite auch im Winter min. 250km, da ich täglich 80km pendele und voraussichtlich überwiegend auf der Arbeit laden werde.

    - Anhängerkupplung


    Die Antwort bei VW lautete daraufhin für mich Enyaq oder id4/5.

    Letztendlich wurde es der iV80 den mein Chef für mich bestellte.

    Das Auto hätte ich zu diesem Zeitpunkt auch 1-2 Nummern kleiner genommen, da wir meist mit max. 2 Personen unterwegs sind. Aufgrund der unabsehbaren Lieferzeit des Enyaq werden wir wohl aber diesen bereits zu dritt in Empfang nehmen dürfen 😇. Und so finde ich etwas mehr Platz als im Kamiq oder Corsa doch ganz nett.

    Da ich seit kurzem auch noch stolzer Besitzer einer kleinen PV-Anlage (5,5kWp mit Speicher 5kWh), hoffe ich somit meine CO2-Fußabdruck insgesamt etwas zu reduzieren.


    Letztendlich bestärkt mich die Lektüre der Beiträge von überwiegend zufriedenen und begeisterten Enyaq-Fahrenden hier doch, dass die Entscheidung richtig war und ich mich auf die Lieferumg freue.

    Enyaq (iV80) 85 (Mj. 24), Moon-weiß Perleffekt, 19“ Regulus, Loft, Clever, AHK, Wärmepumpe - DWA (als Bonus dazu)

    bestellt 11/2022 / ULT 4.Q/2023 / Club 475+ / gebaut am 4.3.24 - Übernahme 28.03.2024

  • Das Auto hätte ich zu diesem Zeitpunkt auch 1-2 Nummern kleiner genommen, da wir meist mit max. 2 Personen unterwegs sind. Aufgrund der unabsehbaren Lieferzeit des Enyaq werden wir wohl aber diesen bereits zu dritt in Empfang nehmen dürfen 😇.

    Sachen gibt's! Bei uns war der Enyaq auch für 2+1+1 geplant und es wurden durch biochemische Prozesse 2+1+2 daraus. 🤭


    Übrigens funktioniert der Enyaq erstaunlich gut mit Fahrer + Maxi Cosi vorn und Erwachsener + 8-Jährige + Maxi Cosi hinten.

  • Aus meiner Sicht fehlt in der Umfrage folgende Antwortmöglichkeit: "Weil ich es mir leisten kann"


    Bzw. andersherum: ein E-Auto ist derzeit in der Anschaffung i.d.R. erheblich teurer als ein Verbrennerauto. Ganz zu schweigen von einem günstigen Gebrauchtwagenangebot älterer Autos. Daher können oder wollen sich viele Mitbürger ein solches E-Auto einfach finanziell nicht leisten. Wenn ich ganz ehrlich bin, dann hatte ich eigentlich auch nicht vor, jemals rund 50.000 € für ein Auto auszugeben. Weil mein aktueller Ford Kombi zum Listenpreis von gut 30.000 € alle meine Bedürfnisse erfüllt.


    Leider gibt es aber kein Elektroauto mit Kombi-Platzangebot und Reichweite über 400 km Autobahn, was deutlich unter 40.000 € kostet. Schande über unsere Autobauer.

  • Leider gibt es aber kein Elektroauto mit Kombi-Platzangebot und Reichweite über 400 km Autobahn, was deutlich unter 40.000 € kostet. Schande über unsere Autobauer.

    Kann man natürlich nachvollziehen. Auch ich wollte eigentlich nicht das Doppelte ausgeben wie für den T-Roc vorher. Und der war von 2019, also VOR Corona, Lieferkettenproblemen und Krieg. Das Problem ist derzeit (noch) für alle Hersteller von BEV, daß der Akku als teuerstes und größtes Einzelteil des Autos derart die Kalkulation des Gesamtfahrzeugs bestimmt, daß für den Rest "Auto" kaum noch etwas übrig bleibt. Bei ca. 15.000 EUR Herstellkosten allein für den Akku, der ja in seinen wesentlichen Teilen - den Zellen - zugekauft werden muß, bleibt dann bis z.B. 25.000 EUR Fahrzeugherstellkosten nur noch wenig übrig. Das ist der Grund, warum beim ID.3, ID.4 und weiteren MEB-Modellen am Anfang so gnadenlos am Interieur gespart werden musste, daß es noch nicht mal für umschäumte Türgriffe gereicht hat. Bei Tesla ist das Interieur ja ebenfalls absolut simpel und Plastikwüste.


    Das Akku-Kostenproblem betrifft (außer Tesla) sogar auch die chinesischen Hersteller, die sich derzeit gegeneinander eine Rabattschlacht sondergleichen liefern, um ihre Marktanteile zu halten. Ausnahme ist lediglich BYD, da der seine Akkus und Zellen selbst herstellt.


    Die Hersteller versuchen derzeit auch verzweifelt herauszufinden, worin TESLA`s Geheimnis der vergleichsweise hohen Margen liegt. Ein Grund ist der radikal reduzierte Aufwand bei der Herstellung der Karosserie und des darin integrierten Akkus. So etwas wie der feinst aus Alu-Strangpressprofilen zusammengeschweißte Akkukasten der MEB-Plattform ist ingenieursmäßig toll, aber viel zu teuer und aufwendig.


    Solange also die Gestehungskosten des Akkus nicht dramatisch sinken können (was eben auch wesentlich mit den extrem teuren Rohstoffen für die Zellen zu tun hat), werden BEV erst einmal weiter im Hochpreissegment bleiben, "Schande" hin oder her....

    Einmal editiert, zuletzt von danman67 ()

  • Meine Frau und ich wollten uns ein Elektroauto kaufen, um der Umwelt etwas Gutes zu tun (PV-Laden daheim, der restliche Strommix aus der Steckdose bei mir in der Schweiz: 100% Wasserkraft). Bisher habe ich in meinem Leben nur Autos für <30 kCHF gekauft und diese min. 10 Jahre gefahren (aktuelles Auto 14 Jahre). Ich dachte, dass ich für ein Elektroauto nicht wesentlich mehr ausgeben muss. Das war eine reichlich naive Annahme. Da meine Frau beruflich unterwegs ist und im Winter schon mal im Schnee hängengeblieben ist, musste es ein Allrad sein. Tja, da ist die Auswahl sehr eng und man landet bei >50 kCHF. Bei unseren Anforderungen blieben zum Schluss nur der Enyaq und das Model Y von Tesla übrig. Bei so viel Geld will man dann irgendwann keine Kompromisse beim Komfort eingehen und wenn man noch ein AHK und Winterräder dazu nimmt, landet man bei 70 kCHF. Wenn man mich vor ein paar Jahren gefragt hätte, ob ich so viel für ein Auto ausgeben möchte, hätte ich den Vogel gezeigt.

    Wo bleiben die bezahlbaren Elektro-Kombis?

    ENYAQ Sportline 85x, Graphit-Grau, Sportline Maxx-Paket, Transportpaket, AHK.


    Ihr da Ohm, macht doch, Watt Ihr Volt!

    2 Mal editiert, zuletzt von Volta ()

  • Warum sollte es bezahlbare Kombis nie geben?

    Das wird schon noch, nur Geduld - seit wann gibt es massentaugliche BEVs? Seit etwas mehr als 10 Jahren, da hat die alte Verbrennerwelt wohl gut 70 Jahre Vorsprung, was die Massenmotorisierung und Massenproduktion angeht.


    Wir stehen immer noch am Anfang, auch nach mehr als 10 Jahren sind wir E-Mobilisten doch immer noch early-adopter - und da sagen die Marktmechanismen den Vertriebsleuten recht deutlich, dass die etwas mehr Geld in die Hand nehmen, um die neueste Technologie . . .

    Der Markt - also der Kunde - wird das richten, wäre nicht das erste Mal so.

    Ich erinnere mal an das Kleinstwagensegment, das der VW-Konzern gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts etwas aus den Augen verloren hat, Maestro Piech wollte eben nach Audi auch die Mutter VW aufs Premium-Podest lupfen. Ein VW Lupo war wirklich kein Schnäppchen, der war viel zu "verkopft", den musste es wie die größeren Brüder und Schwestern in unzähligen Ausstattungsvarianten und mit sage und schreibe 4 Benzinern und 3 Dieseln geben! Einer davon der 3L TDI, technisch ein Meisterstück, auch des Leichtbaus, nur leider noch mehr "verkopft" und schlicht zu teuer - aber geiles Teil, das . . . das wird heute zu Preisen gehandelt, da schüttelst du nur noch den Kopf:P


    Als der Markt nach bezahlbaren Kleinstwagen unter 10.000€ rief, hieß es aus Wolfsburg, nicht darstellbar, allerdings kamen sie dann 2003 auf den Dreh, den von VW do Brasil entwickelten und in Brasilien sowie Argentinien gebauten Fox in Europa zu verkaufen, Einstiegspreis 8.950€, war aber kein durchschlagender Erfolg, war wohl doch nicht so der europäische oder gar deutsche Geschmack.


    Und der Markt schrie Ende der Nuller-Jahre immer weiter nach bezahlbaren Kleinstwagen . . . neue Idee: der Konzern lässt das mal die Tschechen entwickeln und in der Slowakei produzieren, dann könnte das mit <10.000€ klappen - tat es 2011 dann auch, reduzierte Ausstattungsmöglichkeiten, reduziertes Motoren-Angebot, ein Auto, ein Fertigungsband, das für 3 Konzernmarken produziert, Front, Heckklappe und Armaturenbrett markenspezifisch, der Rest identisch . . . Bingo, geht doch, war eben der dritte Versuch innerhalb von fast 15 Jahren, der dann endlich saß, der Einstieg war wirklich ganz, ganz knapp unter 10.000€, Ausstattung? Eher nackt! Ich bin mir nicht sicher, ob viele "Nackerte" verkauft wurden.


    Manchmal dauert es eben etwas länger, nicht nur bei den ach sooo trägen Etablierten, vor allem und gerne aus Deutschland, auch Newcomer tun sich schwer und können erstaunlicherweise auch nicht zaubern - ich sage nur: TESLA! Deren erstes Auto, der Roadster, wurde mit großem Getöse 2006 vorgestellt, es hat dann doch mehr als zwei Jahre gedauert, bis die ersten Exemplare ausgeliefert werden konnten, war zwar kein orginärer Tesla, für den sie erst mal eine Fertigung aufbauen mussten, sondern im Grunde ein von Lotus konstruierter und gebauter Sportwagen, dafür mit etwa 2.500 Exemplaren und Einstiegspreisen ab 120.000€ eher ein Spielzeug und Statussymbol für Betuchte.


    Danach kam 2012 das Model S, (leider) ein Oberklasse-Wagen, Größe und Einstandspreis klassengemäß X/ unter 80.000€ war da nicht viel los.

    An den Tanz ums Model 3 werden sich viele noch erinnern, ein Ver- und Aufschieben ohne Ende, nach langem Warten - vorgestellt wurde er 2016 - gab es ihn erst 2019 in Europa, versprochen war ein Einstandspreis unter 35.000€, daraus wurden anfangs über 50.000€ - so mich meine Erinnerung nicht trügt. Die günstigeren Modelle und Preise kamen erst viel, viel später . . .


    Also ist Geduld das Gebot der Stunde :saint: das wird schon mit den bezahlbaren Kombis.

    Allseits unfallfreie Fahrt - und immer eine Handbreit Wattstunden im Akku

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