Deutsche Automobilindustrie und der chinesische Markt

Zitat von herrnik

Hier der Ausblick von Roland Berger für die Zeit bis 2040.

Wobei hier die Grafik für Europa doch ziemlich an dem Jahr 2035 ausgelegt ist - die hätte ich evtl. auch ohne großes Hintergrundwissen so hinbekommen.

Die Frage der Umstellung auf eMobilität wird sein:

- Wird man mehr oder weniger gezwungen? (Steuern, Liter-Preise)

- Wird man mehr freiwillige Wechsler finden? (Hier müsste die Medienarbeit positiver darüber berichten. Der Preisunterschied deutlicher werden für die Energie)

- Werden die Hersteller hier in Europa das auch so sehen und verstärkt eAutos produzieren, unabhängig von ihren CO2-Flottenzielen?

Zitat von BlauesCoupe

In China läuft jetzt im Januar eine Abwrackprämie-ähnliche Förderung aus. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Autoverkäufe einbrechen werden. Es wird interessant, wie die Hersteller dann mit ihren Überkapazitäten in China umgehen.

Obwohl BEV die höchste Förderung erhalten haben, sind sie nie über 30% Verkaufsanteil hinausgekommen. Die immer wieder kolportierten 50% bezogen sich auf die Summe von BEV, PHEV und EREV. Es wird interessant zu beobachten sein, wie der Automarkt in China sich entwickeln wird...und was die Folgen für den Rest der Welt sind. Da Ladeinfrastruktur nur in Nordamerika und Europa halbwegs existieren, bleiben nur diese Zielmärkte als Ausweichmöglichkeit übrig. Es wird spannend.

Das war mal in Diskussion, aber die Prämie wurde verlängert und der Kreis der berechtigten Fahrzeuge sogar erweitert.

China behält Abwrackprämie zur E-Auto-Förderung bei - electrive.net

Die chinesische Regierung gewährt ihre Abwrackprämie für den Umstieg auf E-Autos und moderne Verbrenner auch 2025. Die Höhe der Subvention beträgt weiter

www.electrive.net

Zitat von AndaleR

Die Frage der Umstellung auf eMobilität wird sein:

- Wird man mehr oder weniger gezwungen(..)?

- Wird man mehr freiwillige Wechsler finden? (Hier müsste die Medienarbeit positiver darüber berichten.

Das ist eines der zentralen Probleme in Deutschland: Die Medienarbeit.

Bei Karen Miosga durfte Herr Haseloff (immerhin Ministerpräsident) unwidersprochen über die Emobilität herziehen und hat wieder von einer angeblichen „Ideologie“ der grünen Bewegung gesprochen. Dann wieder das unsägliche „Verbrennerverbot“ (welches keines ist) und die Technologieoffenheit als Totschlagargument. Dabei hat er verkannt, dass die aktuellen Absatzprobleme von VW nicht an einem zukünftigen Verbot fossil betriebener Fahrzeuge ab 2035 in der EU liegen.

Die USA wollen ab 2027 Autos aus Chinesischer oder Russischer Produktion die Vernetzt sind (also quasi jeder Neuwagen) verbieten: wegen der Bedenken dass die Daten die diese Autos Sammeln (GPS, Mikrofon und evt. Kameraaufnahmen usw.) in den (aus Sicht der USA) falschen Händen gelangen.

Tesla wird dann vermutlich auch bald nichts mehr in China verkaufen, da das Umgekehrte bald genauso gelten dürfte.

Das gefällt mir.

Zitat von nitech

Die USA wollen ab 2027 Autos aus Chinesischer oder Russischer Produktion die Vernetzt sind

Und in der Netzwelt wird der Verkauf von TikTok in den USA diskutiert - an eMusk.

Alle verrückt.

Wobei TikTok das angeblich bestreitet und am Sonntag in den USA abstellen will, falls das US-Gericht TikTok verbietet.

Zitat von NicT

Tesla wird dann vermutlich auch bald nichts mehr in China verkaufen, da das Umgekehrte bald genauso gelten dürfte.

Soweit ich mich erinnere, ist Tesla in chinesischen Behörden ja schon verboten, eben wegen Kamera usw. und keiner weiss, wohin das übermittelt wird und was damit gemacht wird.

In Europa landet das in den Niederlanden, die Berliner Polizei konnte so mal einen angeblichen Diebstahl aufklären. Der Besitzer ist selbst gefahren und hat sich ein Rennen geliefert. Dabei einen Unfall verursacht.