Geladene kWh im Enyaq auslesbar?

  • Für eine genaue Abrechnung nach kWh mit dem Arbeitgeber brauchst Du aber einen Nachweis. Entweder per MID-Zähler oder Abrechnung des Kartenanbieters. Sonst kann Dein AG Probleme bekommen, wenn er Deine Stromkosten als Betriebsausgaben absetzen will.

  • Für eine genaue Abrechnung nach kWh mit dem Arbeitgeber brauchst Du aber einen Nachweis. Entweder per MID-Zähler oder Abrechnung des Kartenanbieters. Sonst kann Dein AG Probleme bekommen, wenn er Deine Stromkosten als Betriebsausgaben absetzen will.

    Die Abrechnung des Kartenanbieters habe ich ja, die Karte über den Arbeitgeber läuft.

    Das Problem ist, dass über die Wallbox zwei Auto geladen werden.

    Skoda Enyaq iV 80, Convenience Plus, Drive Sport Plus, Fahrassistenz Plus, Family Basic, Infotainment Basic, Klimatisierung Plus, Licht&Sicht Basic, Sitzkomfort Basic, Transport, Care Connect, erhöhte Batterieladeleistung 125kW, Wärmepumpe, Black-Magic, EZ 05/2021

    Wallbox von Sonnen 11kW

  • Die Abrechnung des Kartenanbieters habe ich ja, die Karte über den Arbeitgeber läuft.

    Das Problem ist, dass über die Wallbox zwei Auto geladen werden.

    Dann hättest du gleich eine WB mit MID Zähler und RFID holen sollen.

    Durch den geeichten Zähler kannst Du ordentlich abrechnen und die Autos werden durch die RFID Codes getrennt.

    "fully electrified" ^^

  • Da ich mal davon ausgehe, das Wallboxen immer 3 Phasig angeschlossen werden, einfach einen Leistungsmesser von Shelly in die Zuleitung einbauen lassen. Auch die Nachträgliche Montage ist relativ einfach (sofern ausreichen Platz in der Haupt / -Unterverteilung), da die Messwandler klappbar sind und nachträglich um die Adern herum gelegt und zugeklappt werden können.


    Funktioniert auch bei Leuten die keine Hausautomatisation haben, da Shelly eine App und auf Wunsch auch eine Cloud Lösung mitbringt. Einzige Voraussetzung der Shelly muss sich mit einem Wlan verbinden können.


    Ich habe ja eine Hausautomatisation und habe 4 Stück davon in der Hauptverteilung verbaut. Jeder detektiert den jeweiligen Abgang zu den weitern Unterverteilungen die so bei mir im Haus verbaut sind.


    pasted-from-clipboard.png



    https://shelly.cloud/products/…-automation-energy-meter/


    MIT Hausautomatisation, kann man dann so etwas daraus machen und jeden Furz und Feuerstein auswerten.


    pasted-from-clipboard.png

    9,9 kwp PV mit 10,24 kw BYD Speicher und openWB Wallbox - alles (und noch mehr) gesteuert über ioBroker

  • Shelly 3PM wäre auch mein Tipp gewesen. Ich werte ebenfalls so aus. Zusätzlich hab ich auch noch Shelly 1PM für die Schuko-Dose, z. B. wenn man mit Ladeziegel läd.

    "fully electrified" ^^

  • Ich schalte mich mal ein, denn ich habe die gleichen Anforderungen und kam auch mit denselben (naiven?) Erwartungen, die da wären:

    • ich lade nur ein Auto an der Wallbox, aber die hat keinen MID Zähler
    • Abrechnung mit meinem Arbeitgeber -> der akzeptiert als Grundlage auch einen Export der Ladevorgänge von meiner Wallbox (geht nicht, da kein Zähler) oder dem Auto
    • Abrechnung bei Freunden und Familie, wenn deren Wallbox ebenfalls keinen Zähler hat
    • beim BMW iX4 (den haben Kollegen) kann man die Ladevorgänge im Auto ablesen und aus der App heraus als Excel exportieren
    • ich war so naiv und bin davon ausgegangen, dass das jedes E-Auto das können wird, erst recht "die Großen" (Kaufpreis > 60k €)

    Der Enyaq jedenfalls kann das nicht 😒 darüber bin ich schon sehr enttäuscht - sollte Standard sein.


    Frage: Werden die Ladevorgänge vom Enyaq aufgezeichnet und mit dem Skoda Connect "Backend" synchronisiert - nur eben nicht abgerufen, weder in der App noch am Auto und auch nicht im Web?

    Oder ist es tatsächlich so, dass die Ladevorgänge vom Enyaq einfach ignoriert werden?

    Škoda Enyaq iV 80 (seit 31.05.2023), 82 kWh, 150 kW, Panoramaschiebedach, CANTON Soundsystem, Sitzkomfort BASIC, Convenience PLUS, Drive BASIC, Sportfahrwerk, 21" Alus Supernova, Licht & Sicht BASIC, Parken BASIC, Fahrassistenz PLUS, Klimatisierung BASIC, ...

  • Der Enyaq jedenfalls kann das nicht 😒 darüber bin ich schon sehr enttäuscht - sollte Standard sein.


    Frage: Werden die Ladevorgänge vom Enyaq aufgezeichnet und mit dem Skoda Connect "Backend" synchronisiert - nur eben nicht abgerufen, weder in der App noch am Auto und auch nicht im Web?

    Oder ist es tatsächlich so, dass die Ladevorgänge vom Enyaq einfach ignoriert werden?

    Ein Bentley zeichnet auch keine Tankmenge auf. Und der ist noch deutlich teurer. Wieso sollte das also Standard sein. Denn für die Funktion des Autos ist diese Information überhaupt nicht erforderlich.


    Davon abgesehen, zählt das Batteriemanagement die Energiemenge rein und raus. Aber eine Lade-genaue Aufzeichnung ist mir jetzt nicht bekannt. Der User Speicher hat sich mal intensiv mit solchen Sachen beschäftigt.

    Enyaq iV80 - Arctic-Silber - Suite

    Plus: Convenience / Fahrerassistenz / Infotainment / Klima / Parken - Basic: Licht & Sicht / Sitzkomfort / Family

    mit 19" Regulus AERO / Transport

  • Ich schalte mich mal ein, denn ich habe die gleichen Anforderungen und kam auch mit denselben (naiven?) Erwartungen, die da wären:

    • ich lade nur ein Auto an der Wallbox, aber die hat keinen MID Zähler
    • Abrechnung mit meinem Arbeitgeber -> der akzeptiert als Grundlage auch einen Export der Ladevorgänge von meiner Wallbox (geht nicht, da kein Zähler) oder dem Auto
    • Abrechnung bei Freunden und Familie, wenn deren Wallbox ebenfalls keinen Zähler hat
    • beim BMW iX4 (den haben Kollegen) kann man die Ladevorgänge im Auto ablesen und aus der App heraus als Excel exportieren
    • ich war so naiv und bin davon ausgegangen, dass das jedes E-Auto das können wird, erst recht "die Großen" (Kaufpreis > 60k €)

    Der Enyaq jedenfalls kann das nicht 😒 darüber bin ich schon sehr enttäuscht - sollte Standard sein.


    Frage: Werden die Ladevorgänge vom Enyaq aufgezeichnet und mit dem Skoda Connect "Backend" synchronisiert - nur eben nicht abgerufen, weder in der App noch am Auto und auch nicht im Web?

    Oder ist es tatsächlich so, dass die Ladevorgänge vom Enyaq einfach ignoriert werden?

    Normalerweise sollte man sich ja VOR der Installation einer Wallbox informieren, was diese kann oder nicht, vor allem, wenn man die geladenen Mengen mit seinem Arbeitgeber abrechnen will oder muß. Das geht eben nur mit einem integrierten MID-konformen Zähler (jede Elli-Box lässt sich damit nach Wunsch ausrüsten) und den dann von der Powerpass-App festgehaltenen Lademengen. Zur Not tut es auch ein geeichter Zwischenzähler im Zählerschrank hinter den Klemmen zur Wallbox. Dann werden auch die Leitungsverluste auf dem Weg zum Auto mit erfasst. Die interessieren den ENYAQ natürlich nicht, weil sie nicht im Akku "ankommen". Dies Versäumnis bei der Installation der Wallbox dem Auto anzulasten, geht natürlich in die falsche Richtung.


    Die Aussage:

    Oder ist es tatsächlich so, dass die Ladevorgänge vom Enyaq einfach ignoriert werden?

    stimmt so natürlich auch überhaupt nicht. Im Display des Infotainments zeigt er Dir - so Du es abliest - den SoC beim Beginn des Ladevorgangs als auch beim Ende desselben an. Die Werte kannst Du auch in der MySkoda App ablesen, werden also an die Server übermittelt. Hast Du also beispielsweise von 20% SoC bis 80% SoC geladen, dann sind das bei Deinem netto 77 kWh großen Akku also grob gerechnet 0,6*77 = 46,2 kWh gewesen. Geeicht ist da natürlich nichts, aber bei üblicherweise ca. 10% Ladeverlusten kannst Du in diesem Fall mit etwa 51 kWh Energie rechnen, die über Deinen Stromzähler gelaufen sind. Aber die solcherart ermittelten Mengen wird Dein Arbeitgeber vermutlich nicht zur Abrechnung akzeptieren.


    Eine weitere Möglichkeit ist die Anschaffung eines Dongles für die OBD-Schnittstelle (< 20 EUR). Mit der passenden CarScanner Software kannst Du dann sehr viel mehr sehen, z.B. die SoC Werte, die das Batteriemanagementsystem (BMS) ermittelt. Dann wirst Du sehen, daß diese von denen des Displays im Infotainment abweichend sind, bei "vollem" Akku sind sie niedriger und bei "leerem" Akku etwas höher als die Display-Werte. Die mMn noch genaueste Möglichkeit zur Ermittlung der geladenen Energiemengen (geladen werden in einem Akku genaugenommen Ah und keine kWh) besteht in der Möglichkeit, aus dem CarScanner die Werte für die "gesamte kumulierte Ladung" vor und nach dem Ladevorgang abzulesen. Die daraus sich ergebenden geladenen kWh plus die o.a. 10% Ladeverluste stimmen, zumindest bei meiner Wallbox ziemlich exakt mit den Werten am Zwischenzähler überein.


    Welche Werte, die das BMS zur Verfügung stellt, auch noch an die Skoda/VW Server übermittelt werden, weiß ich nicht. Es gibt aber Apps wie Tronity oder EEVEE, die Dir auch bei Ladevorgängen noch mehr Werte zur Verfügung stellen können. EEVEE z.B. zeigt Dir für jeden Ladevorgang (siehe Bildschirmfoto unten) den Verlauf des Ladevorgangs in SoC, den Verlauf der Ladeleistung in kW und die Dauer der Ladung an. Es zeigt ferner die gesamthaft geladenen kWh und bei Vorgabe des heimischen Tarifs auch noch die Kosten des Ladevorgangs auf. Alle diese Angaben beruhen ja wohl auf an den Server übermittelten Daten des Ladevorgangs. Warum EEVEE im Beispiel auf 82 kWh geladene Menge kommt, bleibt deren (Rechen-) Geheimnis, am Zwischenzähler waren es exakt 80,49 kWh und im Akku angekommen (gesamte kumulierte Ladung) 72,33 kWh (i.e. 10% Ladeverluste).


    Es gibt also genügend Daten, die der ENYAQ aufzeichnet und übermittelt, für eine Abrechnung mit dem AG ist aber ein MID Zähler an der Wallbox unerlässlich, dafür ist das Auto nicht zuständig.


    Bildschirmfoto 2023-06-11 um 00.51.05.png

  • Warum EEVEE im Beispiel auf 82 kWh geladene Menge kommt, bleibt deren (Rechen-) Geheimnis, am Zwischenzähler waren es exakt 80,49 kWh und im Akku angekommen (gesamte kumulierte Ladung) 72,33 kWh (i.e. 10% Ladeverluste).

    Die Antwort ist eigentlich ganz einfach:

    Weil es keine Rechnung, sondern eine grobe Schätzung ist.

    Diese Dienste, egal wie sie heißen, können nur auf die Daten der Schnittstelle zugreifen, die Skoda bereitstellt. Und das hast Du in Deinen Ausführungen ja schon ausführlich dargestellt, ist eben nur der SoC am Anfang und Ende das Ladevorgangs.

    Da spielen weder Degradation noch Temperaturbedingte Abweichungen, etc mit rein.

    D.h. EEVE "rechnet" nur mit groben Schätzwerten und eignet sich daher keinesfalls zur Abrechnung mit dem Arbeitgeber.


    Das wird zwar alles hübsch graphisch aufbereitet und sieht toll aus, ändert aber an der Ungenauigkeit der Schätzung nichts. Diesen Datenbrei dann auch noch mit Angaben zu Verbrauch und daraus resultierenden Kosten zu garnieren, da sträubt sich bei mir alles. 😂

    ENYAQ iV80 First Edition|Race-Blau ME3.7 OTW

    Bestellt 07.07.21|Lieferung: 20.07.2021:love:

    Mokka-e Ultimate

  • Das Auto kann per se keine korrekten Daten liefern, da es nur sieht was im Akku landet. Die Verluste bis zur Wallbox kann es gar nicht messen. Insofern ist es immer nur eine grobe Schätzung. Beim Laden unter Freunden ist das kein Problem. Für die Abrechnung beim Arbeitgeber fordert das Finanzamt normalerweise einen separaten MID Zähler.

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