Canton Subwoofer nicht wahrnehmbar?

  • Lokalisierbar, nicht ortbar. Bitte unterscheiden.


    Ortung ist ein aktiver Prozess mithilfe von Echolot zum Beispiel, während Lokalisierung ein passiver Prozess des Richtungshörens unserer Ohren ist.


    Richtungsbezogene Lokalisierung bei Frequenzen unterhalb von 80 HZ ist beim Menschen nicht mehr möglich.

    Das soll heißen, wenn Du die unteren(linken) Tasten Deines Avatares anschlägst, meinst Du, nicht hören zu können, wo Dein Flügel steht? Ich meine nicht so sauber, wie bei höheren Frequenzen, sondern garnicht?!

  • Das soll heißen, wenn Du die unteren(linken) Tasten Deines Avatares anschlägst, meinst Du, nicht hören zu können, wo Dein Flügel steht? Ich meine nicht so sauber, wie bei höheren Frequenzen, sondern garnicht?!

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    Weißt Du denn nicht, in welchem Frequenzspektrum ein Flügel spielt?

  • Ok, dann möchte ich es erklären.


    Die tiefen Basssaiten sind aus gedrehtem Kupferdraht und erzeugen beim Anschlag des Filzhammers eine ganz eigene charakteristische Anregungsfrequenz, die aus sehr vielen Obertönen besteht.


    Von daher wird eine angeschlagene Basssaite nicht nur Frequenzen von unter 80 HZ ausgeben, weil sie sehr viele Harmonische bei der Schwingung hat. Somit ist sie auch jederzeit lokalisierbar.


    Ein Subwoofer hat aber immer eine (oft einstellbare) obere Grenzfrequenz, bis zu dieser er wirken soll, denn er soll ja nur Tiefe Frequenzen ausgeben und verstärken. Hier hast du natürlich dann ganz andere Frequenzverläufe. Wie das Wort Subwoofer schon sagt, sollen eben nur weit untere Frequenzen verstärkt werden.

  • Nun ja, da muß ich dann man den HNO fragen, warum ich auch bei Hörtest noch sagen kann, ob der Ton von links oder rechts kommt. Bin mir aber sicher, daß das schlechter wird (mit steigendem meinem Alter). Aber es hat auch schon mal so ein Verkäufer behauptet, daß man Töne unter 60Hz sowieso nicht hören könne...


    Ach, bisher bin ich davon ausgegangen, daß auch die Baßsaiten des Flügels (auch beim Klavier) Stahlsaiten sind, die kupferumwendelt sind. Die Spannkraft von Kupfer reichte meines Wissens nach nämlich nicht aus. Das hier Obertonresonanzen auftreten, ist klar, wird aber versucht zu reduzieren.

  • Darf ich mal fragen, warum du so zynisch bist?


    Habe ich irgendetwas falsch gemacht, dass du so zynisch reagierst?


    Was hat denn jetzt dein Ohrenarzt mit Lokalisierung von tiefen Tönen zu tun? Was hat das wiederum mit links und rechts über Kopfhörer zu tun??


    Bitte haue doch nicht einfach alles durcheinander.

  • Da Stimme ich dir voll zu.


    Ich hatte im Dezmeber als Musiker mit einem einseitigen Tieftonhörsturz zu kämpfen, der am Ende einen mehrstündige Schwindelanfall zur Folge hatte. Endoylmpathischer Hydrops.


    Zu dieser Zeit konnte ich nicht mal spielen, weil es so extrem unangenehm und laut war.


    Das wichtigste ist Gesundheit.

  • Nun ja, mich hat das Thema nicht losgelassen.


    Das der Vergleich mit dem Klavier (Flügel) dank der Oberwellen nicht ausreicht ist von Tabo kurz ausgeführt.


    Also habe ich mir eine App für Frequenzgeneration im Audiobereich gekauft (App ist kostenlos, aber für den vollen Funktionsumfang gibt es einen InAppKauf) --> "f Generator / Funktionsgenerator PRO". Diverse Hörtest-Apps boten nicht den Frequenzbereich, den ich austesten wollte.


    Die App bietet neben der Frequenzwahl auch die Auswahl der Signalform (Sinus, Rechteck, Sägezahn) auch die Auswahl nach musikalischer Tonbezeichnung, z.B. A4 für das "Kammer-A" = 440Hz.


    Dann habe ich mit der Wellenform Sinus ein Wenig "herumgespielt": Bei einem HomePod-Mini ist bei 60Hz nach unten hin Schluß, während der HomePod (erste Generation) das A0=27,5Hz (unterste (links) Taste eines Klaviers) gerade noch hörbar darstellt. Beide Tests bei 50% der möglichen Lautstärke. Ein Anheben der Lautstärke läßt auch niedrigere Frequenzen hörbar zu.

    Die AirPods Max können die 20Hz noch darstellen, bei niedrigeren Frequenten habe ich hier einen etwa 70Hz-Ton als Überlagerung, der es möglich macht auch 1Hz-Töne durch Überlagerung zu hören - aber nur durch die Überlagerung.

    Mit diesem Kopfhörer ist die Erkennung der Seite des Tones klar zu erkennen, wie ich auch mein seit der letzten Grippe im Januar bestehendes Problem der Flüssigkeit im Innenohr nachvollziehen konnte, auf Grund der Innenschwingungen bei niedrigen Frequenzen. Wenn ich Musiker wäre, hätte ich da Probleme.

    Nächster Test mit einer Yamaha-Anlage und passenden Lautsprechern mit "Linear-Funktion", Stereo, kein Subwoofer. Diese Anlage schafft auch eine Wiedergabe der 20Hz bei 50% der Lautstärke. Der musikalische Ton A0 (27,5Hz) ist sauber darstellbar und richtungsbezogen klar zuordnungsfähig.


    Musikalisch gesehen ist bei der beschriebenen Anlage ein Subwoofer überflüssig, gemäß meinen Musikgewohnheiten und Wünschen auch. Im Auto glaube ich eher, daß diese Frequenzen ob der restlichen Störgeräusche nicht zu verorten sind. Da mag ein Subwoofer die praktikablere Wahl sein. Für meine Wunschmusikrichtung wären bessere Lautsprecher an den normalen Verbau-Orten und ein besserer Verstärker klar die bessere Lösung. Leider wird genau das aber nicht angeboten.


    Wünsche einen schönen Restsonntag.

    Grüße aus dem Eichsfeld, H.U.K.

    Einmal editiert, zuletzt von HUKoether () aus folgendem Grund: Rechtschreibung / Grammatik

  • Ich weiß nicht, welchem Zweck genau dieser Versuchsaufbau dienen könnte.


    Du bringst hier auch Lateralsiation und Lokalisation durcheinander. Denke bitte daran, dass zwischen Lateralisation und Lokalisation kein Zusammenhang besteht.


    Kofhörertests sagen damit also nichts über die Lokalisation von Schallquellen aus, weil hier lediglich interaurale Signaldifferenzen ILD und ITD zum Tragen kommen. Dafür fehlen einfach die wichtigen Reflexionen an den Ohrmuscheln und am Oberkörper, die für die richtungsgebundene Lokalisierung wichtigen Ohrsignale, also interchannel-Signale.


    Hinzu kommt, dass Tiefe Frequenzen sehr große Wellen erzeugen. So erzeugt eine Frequenz 20 HZ eine Wellenlänge von bereits 17Metern. Bei 80HZ sind es immer noch 4,25 Meter. Diese Wellenlänge muss erst einmal ein Lautsprecher durch Hub erzeugen können. Damit muss er groß genug dimensioniert sein. Daher haben Membranen von Subwoofern auch so große Durchmesser. Damit auch ein engsprechender Hub aufgebaut werden kann, müssen die Treiber ordentlich mit Last versorgt werden. Es ist also kaum möglich, durch lediglich einen Test zweier normaler Laustprecher ohne obere Grenzfrequenz und mit eingeschränktem Frequenzgang diesen Versuchsaufbau evident durchführen zu können.


    Viele Grüße

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