Elektroautos bleiben teuer - meint der Skoda CEO

Zitat von Dennis_78

Mit dem Äpfel vs. Birnen Vergleich meinte ich auch den Vergleich Tesla/Skoda mit BMW/Audi/Mercedes.

Du hast vollkommen Recht mit den Geschäftsgebahren von Tesla. Ich hab mich trotz 10-15k Preisvorteil gegen T entschieden und bin happy mit der Entscheidung pro Enyaq. Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Auch wenn ein Jahr lieferzeit etwas lang ist.

Ich denk aber die breite Masse ist nicht so tief in dem Thema drinnen und drückt auch gern mal ein Auge zu. Hautsache der Holbel kommt in 1 Monat und ist günstig. Die Zulassungszahlen von T sprechen ja dafür.

What ever... Es ist jedenfalls noch ein langer Weg für das zarte Pflänzchen eMolbilität.

Das wird aber in ein paar Jahren ganz anders aussehen wenn der erste TÜV kommt und dann ein paar tausend € bezahlt werden dürfen, damit der wieder einen bekommt. Denn wenn das der Fall ist, so jemand kauft sich nie mehr einen. Und da wird sich zeigen wie gut Tesla sich im Markt wirklich hält. Irgendwann werden die genauso bewertet wie VW, also extrem kritisch und dann wird sich zeigen, ob sie noch mit den zurzeit gehandelten Preisen überleben können

Zitat von Dennis_78

Ich denk aber die breite Masse ist nicht so tief in dem Thema drinnen und drückt auch gern mal ein Auge zu. Hautsache der Holbel kommt in 1 Monat und ist günstig. Die Zulassungszahlen von T sprechen ja dafür.

Das kann ich auch nachvollziehen. Ich schätze, viele Leute brauchen ein Auto zum fahren und nicht zum heiraten. Denen ist das fast egal, was es ist. Da muss es dem eigenen ästhetischen Empfinden einigermaßen entsprechen, bezahlbar sein und fahren. Mehr nicht.

Und wenn jemand 15.000€ hat, kann er sich ein 40.000€ Auto nicht kaufen, egal wie billig es es unterm Strich wird, wenn man längst vergangene Zeiten rausrechnet und die Ausstattung bereinigt.

Das vorhandene Budget wird ja nicht plötzlich größer, weil man sagt, "ja guck mal, der Golf von heute ist ja auch viel größer als früher und außerdem hat er jetzt 50 PS mehr und Fensterheber rundum". Wenn die Summe unterm Strich zu hoch ist, wird es eben kein Golf. Oder: wenn die Summe eines E-Autos zu hoch ist, wird es eben wieder ein Verbrenner.

Am Neuwagenmarkt poppen jetzt langsam praxisgerechte Modelle in den verschiedenen Segmenten auf. Die brauchen aber noch eine gewisse Zeit bis sie im Gebrauchtmarkt ankommen. Man braucht doch niemandem vorrechnen, dass er sich FAST ein E-Auto kaufen könnte, wenn er die BAFA abzieht und die Betriebskosten auf 10 Jahre rechnet, ganz besonders dann nicht, wenn wegen langer Lieferzeit die BAFA unerwartet oder erwartet gekürzt wird (und er sich dann im Forum anhören muss, dass er das ja hätte wissen können ).

Ich habe das sehr oft im Kamera-Forum gesehen: ein Student fragt ganz konkret nach einem Einsteigerset mit Kamerabody und Zoomobjektiv für maximal 1000€. Immerwieder gab es dann Empfehlungen, besser noch 1000€ draufzulegen und einen besseren Body mit zwei Festbrennweiten zu kaufen. Ganz zu schweigen von denen, die jedes Maß verloren haben und unterhalb Profi-Bodies für 5000€ alles als Fehlinvestition bezeichnet haben.

Wer also sagt: "ich brauche ein Auto - am liebsten ein E-Auto - das soll fahren und 1500kg Anhänger ziehen, mehr nicht... UND ich habe 20k€ zur Verfügung", dem braucht man nicht vorrechnen, dass 45T€ minus BAFA ja bereits unter 40k€ sind; und Ausstattungsbereinigt müsste man für das andere Model XYZ auch 36T€ zahlen. Soviel teurer ist das ja nicht. Da muss ich immer denken: "Thema verfehlt".

Ein Mercedes EQS kostet fast das gleiche wie ein Mercedes S-Klasse. Da kann man auch zum E-Auto fahren. Beim Pendant zum Polo sieht es aber anders aus.

E-Autos sind einfach teuer. Unter anderen, weil die günstigen Segmente (noch) fehlen.

Nachfrage bestimmt den Preis und wenn er sich so gut verkauft warum sollte Skoda dann billiger werden? Wenn es ein Ladenhüter geworden wäre dann würde der Preis deutlich gesenkt, sei es mit hohe Rabatten oder anders

Gibt im Netz genügend Berichte und Videos, z.T von Tesla Fans, wo auch über Rostschutz, Hohlraumkonservierung und ähnliches berichtet wird. Wer das Auto nicht im Zwei Jahresrytmus wechseln will, kommt um einen Vorsorge nicht drumherum. Bei älteren Modellen war das noch etwas besser. Bei neuen fehlt die Hohlraumkonservierung schon mal ganz. Nachhaltigkeit geht anders.

Mein Passat ist 22 Jahre alt und bis auf die wegrottenden Kotflügel vorn (TDI Krankheit) , vom Rost weitgehend verschont

Zitat von cupra

Irgendwann werden die genauso bewertet wie VW, also extrem kritisch und dann wird sich zeigen, ob sie noch mit den zurzeit gehandelten Preisen überleben können

Von 10 E-Autos, die ich heute auf der Straße sehe, sind 8 Teslas. Die Preise werden bestimmt gut einbrachen, bei dem (über-)Angebot von Teslas auf dem Gebrauchtmarkt in ein paar Jahren. Da wird der Tesla vielleicht sogar verrammscht: schlechte TÜV-Quoten und grosses Angebot.

Na ja, wer weiß... vielleicht kommt es ja auch ganz anders.

Zitat von HUKoether

@SafetyEngineer :

Meinen Enyaq kann man im Moment nicht mehr zusammenstellen, weil die Paketzusammenstellungen das unmöglich machen. Ja ich habe nur einen iV80, mit ein paar Basic-Paketen, weil ich vieles einfach nicht wollte. Aber in einem eAuto ist z.B. eine Standheizung, die bei jedem anderen Auto Aufpreis kostet, schon drin. Auch Lenkradheizung war beim 80er Serie, Sitze in Leder-Stoff-Kombination mit Sitzheizung... kostet beim Karoq alles Aufpreis.

Bei mir war das Setzen von DCC Pflicht. Ich will guten Komfort. Für die nächsten 4 Jahre werde ich sicher sehr zufrieden sein. Aber wie geht nach 4 Jahren mit meinem Enyaq mit den Preisen bei Elektroautos weiter?

Ich kann jetzt schon sagen:

Hätte ich den Enyaq nicht im Februar 22 bestellt, sondern erst im Mai 22 hätte bestellen wollen, wäre der Enyaq für mich leider rausgeflogen. Der Aufpreis für ein DCC wäre sich durch das MAXX-Paket so explodiert, dass die Grenze deutlich überschritten wäre, was ich bereit bin für ein Auto auszugeben. Nun wird nach 4 Jahren die Förderung der E-Autos Weg sein und die Zahl der Feinde der Elektroautos und der Verkehrswende in Deutschland wird sicher nicht kleiner.

Ich hoffe, in 4 Jahren gibt es gleichwertige komfortable Elektro-Alternativen des Enyaqs, die günstiger sind. Denn heute wäre der Enyaq bereits für mich raus.

Ich hoffe nicht, dass das Elektoauto in Deutschland vom Aussterben bedroht ist. Vorstellen kann ich mir das leider bei dem Kampf um Rückschritt, den wir derzeit politisch in Deutschland erleben.

Gestern Abend im ,,Heute Journal ,, die Bemerkung im Zusammenhalt wegen E-Autos gehört , das VW in China die ID 3 Modelle zum halben Preis anbietet , damit sie sich am Markt behaupten können ! Das dazu , wie Wertvoll E-Autos sind . Wir werden doch verkackeiert nach Strich u. Faden . Gruß

Zitat von haribo

Gestern Abend im ,,Heute Journal ,, die Bemerkung im Zusammenhalt wegen E-Autos gehört , das VW in China die ID 3 Modelle zum halben Preis anbietet , damit sie sich am Markt behaupten können ! Das dazu , wie Wertvoll E-Autos sind . Wir werden doch verkackeiert nach Strich u. Faden . Gruß

Ist das nicht relativ ein "normales" Vorgehen? Ich habe keinerlei Verbindungen zur Auto-Branche, aber ich glaube, um in gewissen Märkten zu wachsen gehen Hersteller (nicht nur von Autos) gerne mal solche Strategien ein. Natürlich geht das auf's Konzern-Resultat und das können "die" sich leisten, weil "wir" den Preis für das Auto zahlen. Verarscht fühle ich mich deswegen aber nicht, ich sehe es als die normale Marktwirtschaft. Aber ich verstehe schon, dass es auch anders gesehen werden kann.

Zitat von Selenium

Das kann ich auch nachvollziehen. Ich schätze, viele Leute brauchen ein Auto zum fahren und nicht zum heiraten. Denen ist das fast egal, was es ist. Da muss es dem eigenen ästhetischen Empfinden einigermaßen entsprechen, bezahlbar sein und fahren. Mehr nicht.

Und wenn jemand 15.000€ hat, kann er sich ein 40.000€ Auto nicht kaufen, egal wie billig es es unterm Strich wird, wenn man längst vergangene Zeiten rausrechnet und die Ausstattung bereinigt.

Das vorhandene Budget wird ja nicht plötzlich größer, weil man sagt, "ja guck mal, der Golf von heute ist ja auch viel größer als früher und außerdem hat er jetzt 50 PS mehr und Fensterheber rundum". Wenn die Summe unterm Strich zu hoch ist, wird es eben kein Golf. Oder: wenn die Summe eines E-Autos zu hoch ist, wird es eben wieder ein Verbrenner.

Am Neuwagenmarkt poppen jetzt langsam praxisgerechte Modelle in den verschiedenen Segmenten auf. Die brauchen aber noch eine gewisse Zeit bis sie im Gebrauchtmarkt ankommen. Man braucht doch niemandem vorrechnen, dass er sich FAST ein E-Auto kaufen könnte, wenn er die BAFA abzieht und die Betriebskosten auf 10 Jahre rechnet, ganz besonders dann nicht, wenn wegen langer Lieferzeit die BAFA unerwartet oder erwartet gekürzt wird (und er sich dann im Forum anhören muss, dass er das ja hätte wissen können ).

Ich habe das sehr oft im Kamera-Forum gesehen: ein Student fragt ganz konkret nach einem Einsteigerset mit Kamerabody und Zoomobjektiv für maximal 1000€. Immerwieder gab es dann Empfehlungen, besser noch 1000€ draufzulegen und einen besseren Body mit zwei Festbrennweiten zu kaufen. Ganz zu schweigen von denen, die jedes Maß verloren haben und unterhalb Profi-Bodies für 5000€ alles als Fehlinvestition bezeichnet haben.

Wer also sagt: "ich brauche ein Auto - am liebsten ein E-Auto - das soll fahren und 1500kg Anhänger ziehen, mehr nicht... UND ich habe 20k€ zur Verfügung", dem braucht man nicht vorrechnen, dass 45T€ minus BAFA ja bereits unter 40k€ sind; und Ausstattungsbereinigt müsste man für das andere Model XYZ auch 36T€ zahlen. Soviel teurer ist das ja nicht. Da muss ich immer denken: "Thema verfehlt".

Ein Mercedes EQS kostet fast das gleiche wie ein Mercedes S-Klasse. Da kann man auch zum E-Auto fahren. Beim Pendant zum Polo sieht es aber anders aus.

E-Autos sind einfach teuer. Unter anderen, weil die günstigen Segmente (noch) fehl

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Zitat von cupra

Dann muss man aber auch ganz nüchtern betrachtend, das die Quote von Teslas die schon beim ersten TÜV durchfallen, enorm hoch ist. Das Dinge die von Tesla schon von Anfang an versprochen wurden, bisher nicht geliefert wurden. Sogar Dinge die versprochen wurden beim Kauf, jetzt auf einmal nicht möglich sind, die Leute beim Kauf damit aber geködert wurden....etc.

Ein Käufer schaut durchaus auf den Preis, es gibt aber auch genug Käufer die etwas über den Tellerrand schauen und sagen, dass das für sie nicht in Frage kommt und sie keinen tesla wollen. Wer mit dem Geschäftsgebahren und der Quali eines Tesla konform geht, dem ist das wurscht. Mir persönlich ist es nicht wurscht. Also ist der Vergleich nicht unbedingt Äpfel Birnen

Zitat von cupra

Das wird aber in ein paar Jahren ganz anders aussehen wenn der erste TÜV kommt und dann ein paar tausend € bezahlt werden dürfen, damit der wieder einen bekommt. Denn wenn das der Fall ist, so jemand kauft sich nie mehr einen. Und da wird sich zeigen wie gut Tesla sich im Markt wirklich hält. Irgendwann werden die genauso bewertet wie VW, also extrem kritisch und dann wird sich zeigen, ob sie noch mit den zurzeit gehandelten Preisen überleben können

Also ich meine gehört zu haben, die meisten TÜV-Mängel kommen von der schlechten Bremsleistung. Einmal Bremsen reinigen und eventuell neue Klötze und das wars. Das sind dann in ner freien Werkstatt irgendwas zwischen 50-200 €. Alternative wäre der Nutzer bremst ab und zu tatsächlich mit den Bremsen.

TÜV-Mängel kosten meistens (zumindest beim Verbrenner) nicht die Welt. Interessant wirds wenn mal was teueres wie Ladeelektronik, Antriebsstrang oder Akku kaputt geht. Aber da werden wir wohl noch ein paar Jahre warten müssen, bis es einen statistischen Überblickt gibt.