TÜV Erfahrung mit E-Autos und Bremsprobleme

Ich verweise an dieser Stelle auf die Betriebsanleitung des ENYAQ im Kapitel "Anfahren & Fahren " -> "Bremsen" -> "Was sollte beachtet werden"

Das Fahrzeug nutzt für das Bremsen im Modus D oder B insbesondere die Rekuperationsbremsung. Bei dieser wird das Fahrzeug vor allem durch die Bremskraft des Elektromotors abgebremst. Da dabei keine Beanspruchung der Bremsanlage erfolgt, kann Korrosion an den Bremsscheiben entstehen.

- Die Bremsen in regelmäßigen Abständen durch mehrmaliges Abbremsen beim gewählten Modus N reinigen, wenn die Verkehrsverhältnisse dieses zulassen. Das Fahrzeug nutzt in diesem Modus keine Rekuperationsbremsung.

Für weitere Informationen siehe auch mein Video dazu:

Eine Anfrage an Skoda erübrigt sich daher, es ist bereits von Ihnen in der Betriebsanleitung berücksichtigt worden. Warum Dein Händler dich nicht darüber informiert hat, weiss ich nicht. Ich habe auch schon viele Feedbacks, dass Händler explizit darauf hinweisen und dann bekomme ich ungläubige Mails "ob das denn so stimme, das könne man sich ja gar nicht vorstellen".

Zitat von Klayer

Danke für die Rückmeldung.

Es ging hier um ein anderes Thema. Das REINIGEN der Bremsen, um Festrosten zu verhindern.

Beim Reinigen wird ein bisschen in N gebremst. Das ist aber eine ziemlich geringe Belastung des Bremsbelags.

Die Frage ist, reicht das auch für das EINSCHLAFEN aus.

Außerdem was heißt in regelmäßigen Abständen.

Alle 100, 1000 3000 km ?

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Du brauchst nur einen Blick auf deine Bremsscheiben zu werfen, siehst du Rostansatz (nicht Flugrost) dann musst du wohl mal

etwas die Scheiben putzen (bremsen)

Ich habe dieses "freibremsen" noch nicht einmal gemacht und meine Beläge und Bremsscheiben sind weder

verrostet noch in anderer Weise beeinträchtigt.

Was soll der Begriff "einschlafen" genau bedeuten? Da steht weiter nichts dazu.

Ausserdem finde ich es absolut unmöglich, dass du deiner Werkstatt jegliche Kompetenz absprichst!

Dann solltest du entweder ein anderes Auto fahren, oder lieber alles selber machen.

Jetzt musste ich erst mal googeln, wasm denn mit "einschlafen" gemeint ist:

Über spezielle Bremsbeläge und den Bremsenverschleiß von E-Autos - Incoming Mobility

Elektroautos brauchen weniger Wartung. Der Ölwechsel entfällt. Es ist kein Auspuff mehr vorhanden. Der Bremsenverschleiß sei viel geringer. Doch so sicher ist…

www.incoming-mobility.com

"Bremsbeläge sind uns Menschen in einem Punkt recht ähnlich: Unterfordert man sie, neigen sie zum Einschlafen.

Zwar ist das hier nicht ganz wörtlich zu nehmen, doch durch die unterforderte Bremse kann es vorkommen,

dass der Reibbelag schneller bröselig wird oder sich von der Trägerplatte löst und Bremsscheiben womöglich schneller korrodieren."

"gammelige" Hinterachsbremsen musste ich auch schon Pumpedüse-Octavia reparieren lassen, vorausschauende Fahrweise und bremsendem Diesel sei Dank.

Ein mal die Woche ordentlich in die Eisen gehen und dann sollte das schon passen, ansonsten vertraue ich den Werkstoffspezialisten bei VW/Skoda und den Zulieferern, dass da nix bröselt

Wenn sich das bei E-Autos zu einem massenhaften Problem auswächst, dann wird die Entwicklung dafür eine Lösung finden (von der wir im Enyaq aber nicht zwingenderweise profitieren werden). Ich könnte mir vorstellen, dass man in den Tiefen der Menüs eine Art "Bremsenwartungs-" Option einbaut, wo die Rekuperation vorübergehend deaktiviert wird und stattdessen mit der Bremse gebremst wird. Später gibt es über kurz oder lang eventuell Sensoren, die Bremsermüdung erkennen kann, oder es wird turnusmäßig alle 1000km oder immer jeden 1sten des Monats mechanisch gebremst, statt rekuperiert. Da stehen wir bestimmt erst am Anfang der Erkenntnis und Entwicklung.

Ich denke das sich das Problem mit den mechanischen Bremsen von selbst löst. Die wird, es wird ja schon daran gearbeitet, durch eine „elektronische“ ersetzt werden. Gibt nur noch keine Zulassung dafür.

Was dabei nicht außer Acht gelassen werden sollte, ist die Tatsache, die einigen aufmerksameren Enyaq-Fahrenden schon aufgefallen ist, dass Skoda anscheinend eine Art Bremsenreinigungsroutine im System hinterlegt hat. In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen bremst der Enyaq von selbst mit der mechanischen Bremse, ohne dass man etwas dazutun muss oder daran ändern kann. Beobachtet einfach mal den blauen Balken, wann immer Ihr bremst. Es kommt hin und wieder vor, dass dieser einfach nichts anzeigt, obwohl man bremst.

…und bei der ZOE müssen wir vor dem TÜV Bremsscheiben und -Beläge hinten tauschen, da die Aussegen wie teilverrostete Saturnringe. Und wellig sind wie der Atlantik bei Starkwind.

Da hilft kein Freibremsen.

So, wie das@FoG vorhin erklärte, habe ich das Gestern meiner Frau auch erklärt und ihr gesagt, dass wir uns um die Bremsen keine Sorge machen müssen. Danach haben wir uns erstmal über Tesla amüsiert, die unter allen Autos inkl. Verbrenner nach 3 Jahren beim TÜV-Report auf dem drittbesten drittletzten Platz landeten (vor zwei Dacias). Aber zurück zum Enyaq: Reicht die automatisch eingebaute Unterbindung der Rekuperation oder sollten wir darüber hinaus noch zusätzlich die Speicher -Methode benutzen?