Modelljahr 2024 - Modellpflege Skoda Enyaq

Jupp65 soviel neu wird die 4.0 nicht sein, setzt, denk ich, immernoch auf me3 auf. Die Oberfläche wurde halt neu gestaltet, einige neu Infos und halt auch auf die neu Verbaute Hardware angepasst. Denke vor allem zweiteres dürfte die Beschwerden von langsamen reagieren des Infotaiments und evt. auch bestimmte Fehler, die auf nichtreagieren innerhalb des Systembusses zurückzuführen sind, verschwinden (hoffe ich mal) Wenn man mit obdeleven einen Fehlerscan macht kommen doch einiges an "Steuergerät indefinierter Zustand/Timout" oder ähnliches. Sicher bin ich mir aber nicht. Wird man dann in der Sektion "Fehlermeldungen" sehen sobald hier Enyaqs mit 4.0 kommen^^

mfg

Ich persönlich glaube nicht, dass 4.0 wahnsinnige Unterschiede bringen wird. Die Version 4.0 ist laut Ankündigung nicht abwärtskompatibel, weil sie spezielle (neue) Hardware benötigt. Das wird aber nur wenige Funktionen betreffen.

Wichtig ist, dass die Cariad-Software aus zwei Teilen besteht: 1. die Anwendungen und 2. das "Kernbetriebssystem". Nur dieses Betriebssystem ist von der Hardware abhängig. Menüstruktur, Optik/Layout usw. sind aber Sache der Anwendungen. Das wird man fast immer auch auf 3.x umsetzen können.

Ich bin mir sehr sicher, dass die Weiterentwicklung von 3.x bis auf Weiteres auch nicht eingestellt wird. Warum? Weil VW und die Konzernmarken erkannt haben, dass man mit einem Auto auch nach der Neuzulassung noch Geld verdienen kann. U.a. wird über Gebrauchtwagenleasing u.s.w. nachgedacht. Auch aus diesem Grund werden von den Herstellern viele Extras eingebaut, die über die Software freigeschaltet werden können. Da macht es keinen Sinn, wenn ältere Fahrzeuge eine deutlich schlechtere Software an Bord haben, denn das würde die Gebrauchtwagenpreise drücken. Es gibt also einen echten Anreiz, die Software 3.x auch nach Start von 4.0 weiterzuentwickeln. Neue Funktionen kommen wahrscheinlich erst später, aber das ist heute ja auch schon so: Neue Enyaq laufen schon länger mit der aktuellen Version vom Band, aber die älteren sind zum Teil noch nicht mal auf 3.1.

Den meisten Käufer wird schlichtweg egal sein, ob ein (gebrauchter) Enyak auf ME 3.4 oder 4.0 läuft. Die Frage ist: "Kann der das?" Wenn die Anwendungen auch auf der alten Hardware laufen, dann wird sie die Versionsnummer nicht wirklich interessieren. Es arbeiten ja noch genug Menschen mit Windows 10, obwohl Windows 11 schon lange am Markt ist. Die Anwendungen funktionieren ja trotzdem. Und Skoda hat ja schon angedeutet, dass einige der 4.0-Funktionen auch für 3.x kommen sollen.

Das ist unbenommen.

Ich denke, dass noch so viele Fahrzeuge mit älteren Versionen rumfahren liegt daran, dass Skoda die Komplexität eines OTA bis ins letzte Steuergerät hinein unterschätzt hat. Dadurch war es mit Versionen unterhalb 3.x Essig mit OTA, man hat sich das aber lange nicht eingestehen wollen. Updates in der Werkstatt sind halt teuer für Skoda.

Bis jetzt alle älteren Fahrzeuge in der Werkstatt waren, um dort eine Version 3.x zu bekommen und die ein wenig aktuelleren Fahrzeuge mit Version 3.x OTA mit aktuellen Versionen versorgt sein werden, wird noch viel Zeit vergehen. Und ob das wirklich immer klappt, wird auch erst die Zukunft zeigen.

Ebendiese Zukunft wird wohl eine Bewegung weg von vielen Steuergeräten für jede Funktion hin zu wenigen Steuergeräten, die dann mehrere Funktionen bündeln, besser miteinander kommunizieren und damit auch besser OTA upgedatet werden können. Auch VW wird aus seinen Fehlern lernen, laut Bloch sind sie gerade dabei.

Und ja, die Fahrzeuge bis MJ 23 werden auch zukünftig noch Updates erhalten, die die neuen Funktionen beinhalten werden, soweit die Hardware das hergibt. Eine weitere Optimierung und Fehlerbeseitigung wird auch hier eine Beschleunigung des Nutzererlebnisses bringen. VW will seinen Nutzerstamm nicht verprellen, indem es sich für bereits verkaufte Fahrzeuge nicht mehr interessiert. Dazu ist die Konkurrenz auf dem BEV Markt zu hart, man hat dort auch keinen Vorsprung außer das Markenimage, und der bisher größte Markt China droht in Zukunft wegzubrechen für westliche Firmen. Da muss man auch den Heimatmarkt wieder verstärkt in den Blick nehmen, will man überleben.

Naja, ich würde es mir wünschen, dass auch 3.xx Versionen noch Bugfixes und Feature Upgrades bekommen. Denke aber das dies eher spärlich ausfallen wird. Es muss einen Grund geben weshalb da neue HW verbaut wird, neben den euen UNECE Standard für Cybersicherheit im Automotive Bereich.

Habe mit einem Bekannten gesprochen, der den Code der Steuergeräte (ICAS) mitentwickelt bei einem Zulieferer (nein das macht nicht CARIAD selber) und er war eher verhalten, dass da noch viel kommt. Das denke ich eben auch, bissl Bugfixing und das wars. Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Frage ist halt ob man als Privatkäufer ein Auto übernehmen sollte, welches eigentlich dann schon bei Ankunft veraltet ist, bei Leasing oder Firmenfahrzeug wäre es mir aber auch egal.

awookie die Frage ist doch auch: was an Funktionen erwartest/bräuchtest du (Akkuprekonditionierung mal außen vor gelasen) die in 3.2 noch nicht enthalten ist? Wenn du für dich beantworten kannst: eigentlich nichts und es nur darum geht: haben ist besser als brauchen, dann kann man sich die Frage schon stellen, andereseits: zu welchen Preis und wann bekommt man einen Enyaq mit me4, wenn man jetzt den Wagen nicht übernimmt?

Auch hier gilt: Betriebssystem und Anwendung auseinander halten. In die Steuerung der alten Hardware wird sicherlich nicht mehr viel investiert werden (von Bugfixes abgesehen). Aber die Anwendungen werden sicherlich noch eine ganze Weile Updates erhalten - soweit sie auf der alten Hardware laufen.

Zitat von MicJag

Wichtig ist, dass die Cariad-Software aus zwei Teilen besteht: 1. die Anwendungen und 2. das "Kernbetriebssystem". Nur dieses Betriebssystem ist von der Hardware abhängig. Menüstruktur, Optik/Layout usw. sind aber Sache der Anwendungen. Das wird man fast immer auch auf 3.x umsetzen können.

100% d'accord. Eigentlich nicht "rocket-science" sondern ein SW-Design, der schon seit Urzeiten als "best practice" gilt.

Jetzt muss man sich "nur" noch dran halten...

Zitat von nitech

awookie die Frage ist doch auch: was an Funktionen erwartest/bräuchtest du (Akkuprekonditionierung mal außen vor gelasen) die in 3.2 noch nicht enthalten ist? Wenn du für dich beantworten kannst: eigentlich nichts und es nur darum geht: haben ist besser als brauchen, dann kann man sich die Frage schon stellen, andereseits: zu welchen Preis und wann bekommt man einen Enyaq mit me4, wenn man jetzt den Wagen nicht übernimmt?

Genau die Akkukonditionierung (automatisch, sowie manuell) wäre für mich wichtig.

Auf eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h kann ich verzichten.

MicJag das mag sein, aber bei einem Auto ist die Software, zumindest bei den Funktionen, doch meist sehr Hardwarenah. Ok außer man betrachtet das Infotaiment wirklich als Spielecomputer (also Tesla), und da kann der Enyaq mit AA Wireless bzw. das Apple Pedant, sehr einfach den Bildschirm des Autos benützen. Aber ich werde schon einen anderen Usecase des Autos haben, meistens fahre ich damit, und da ich, bis auf dem Urlaub, eh keine Strecken fahre, wo eine Ladepause nötig ist, und wenn doch dann geh ich eher einen Kaffee trinken als im Auto zu sitzen und rumzuspielen (und das als PC Zocker seit bald 30 Jahren...).

Und das was ich vom me4 vom id.7 gesehen hab ist jetzt nicht sooo überwältigend anders als das Infotaiment vom Enyaq.

Aber für mich wird eh erst Modelljahr 2035 interssant...

mfg

Zitat von nitech

MicJag das mag sein, aber bei einem Auto ist die Software, zumindest bei den Funktionen, doch meist sehr Hardwarenah. Ok außer man betrachtet das Infotaiment wirklich als Spielecomputer (also Tesla), und da kann der Enyaq mit AA Wireless bzw. das Apple Pedant, sehr einfach den Bildschirm des Autos benützen. Aber ich werde schon einen anderen Usecase des Autos haben, meistens fahre ich damit, und da ich, bis auf dem Urlaub, eh keine Strecken fahre, wo eine Ladepause nötig ist, und wenn doch dann geh ich eher einen Kaffee trinken als im Auto zu sitzen und rumzuspielen (und das als PC Zocker seit bald 30 Jahren...).

Und das was ich vom me4 vom id.7 gesehen hab ist jetzt nicht sooo überwältigend andres als das Infotaiment vom Enyaq.

Aber für mich wird eh erst Modelljahr 2035 interssant...

mfg

2035? Bis dahin sind wir bei ME11... Vermutlich meinst Du 2025 - und das wird dann eher ME4.1 oder 4.2 sein.

Aber zurück zum Thema: Beim Navi ist fast alles Software. Die Route kann lokal gerechnet werden oder auf einem zentralen Großrechner. Wenn die Hardware es erlaubt, sich mit dem Internet zu verbinden (kann der Enyaq...), dann liegt es nur noch an der Anwendung, wie die beste Route gerechnet wird. Fast alles, was Du siehst, ist die Anwendung. Ob Funktionen grundsätzlich möglich sind, entscheidet die Hardware. Denkbar wäre auch, dass man zu einem späteren Zeitpunkt die Vorgehensweise ändert (z.B. von "in car" nach Großrechner).

Ich kenne den Aufbau der Cariad-Software nicht bzw. welche Steuerungsfunktionen die Hardware-Controller bereitstellen können. Die Anwendungen ("Applications") haben die Aufgabe, die Steuerung der Hardware so zu ermöglichen, dass der Anwender entweder gar nicht oder möglichst intutiv eingreifen kann bzw. muss.) Manchmal lassen sich fehlende Funktionen der Hardware sogar durch eine "intelligente" Software nachbilden. Das könnte u.U. bei der Batteriekonditionierung der Fall sein.

Lassen wir uns doch einfach überraschen. Vor 20 Jahren war ganz klar: Das Auto wird ausgeliefert und dann ist es "fertig". Es wird nicht mehr können, außer man hat Alufelgen montiert, das Glasdach nachgerüstet oder ein anderes Radio eingebaut. Heute können Funktionen ohne physischen "Umbau" nachträglich bereitgestellt werden. Nicht alle und nicht für jedes Auto - aber vieles geht. Das ist doch toll.