Nachhaltig ist das aber nur deshalb nicht, weil der Käufer nicht die Nervenstärke hat, ein älteres Produkt weiterzuverwenden. Er glaubt etwas zu verpassen (ich nehme mich da nicht aus). Und wenn jemand sein Auto 15 Jahre fährt, interessiert ihn der Wertverlust nach drei Jahren einen feuchten Kehricht. Interessant ist der Wertverlust doch nur, wenn ich die Gegenstände kaufe und wieder verkaufe (statt sie bis zum Lebensende zu nutzen).
Wenn die Firmen aus Gründen dieser Art von Nachhaltigkeit, keine Veränderungen in die Produkte bringen würden, dann würden wir heute noch immer den Golf 1 kaufen - halt zum Preis von 36000€.
Ich würde sogar sagen, ES IST NACHHALTIGER die Verbesserungen gleich ins Produkt zu bringen, denn die Produkte neueren Baujahres profitieren sofort von den Verbesserungen - unter anderem auch von Effizienzverbesserungen.
Jedes Fahrzeug ist zum Zeitpunkt des Verkaufs (wenn nicht schon zur Herstellung) dahingehend veraltet, dass bereits neue Technologien, Lösungen etc. in der Pipeline sind, die (kurze Zeit) später in der Produktion Einzug halten.
Ich verstehe, wenn ein Käufer sagt, er wolle ein Auto kaufen, welches eben für eine Weile "state of the art" ist und nicht schon in 6 Monaten (nach dem Facelift) als Vorgängermodell erkennbar wird.
Vielleicht ist es aber auch genau ein anderer Ansatz, der auch Käufer motiviert?! 'Ich kaufe ein Auto, welches fortlaufend verbessert und weiterentwickelt wird!' Gefällt mir persönlich gut so.
Was natürlich Mist in Sachen "Nachhaltigkeit" wäre: wenn Bestände an vorhandenen Teilen nicht mehr verbaut würden. Das werden nur die Hersteller nicht machen, schon aus wirtschaftlichen Gründen.
Ok, der Wermutstropfen ist - nach wie vor - die lange Wartezeit und die Frage, wie sehr am Tag X mein Eny noch dem entspricht, was ich bestellt habe (bzw. bestellen wollte)?! Bin dahingehend entspannt, da so ziemlich alle, die ihr Skoda-BEV in Empfang nehmen, davon begeistert sind!