ID4 OTA - große Probleme bei einem Fahrzeug

GiMichael · 18. Februar 2023

Hi, habt ihr eigentlich das Video von Move Electric gesehen. Ok Totalschaden war es natürlich nicht. Und es ist auch kein EnyaQ. Aber interessant fand ich, dass in der MEB Plattform die Steuergeräte immer über Can laufen und darüber auch die Updates laufen müssen.

Vielleicht ist es ja doch nicht die Cariad Softwarebude, die viele der Probleme verursacht. Wenn unter der Haube eine dezentrale Architektur mit vielen Steuergeräten (mehr als in allen anderen Plattformen) mit Technologie der 90er Jahre vor sich herumwerkeln, ist es ja kein Wunder, wenn vieles in der Software nicht wirklich gut funktioniert.

Just my 50 cent

Externer Inhalt youtu.be

Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

**Selenium** · 18. Februar 2023

Mein Fazit aus diesem Video ist: verlängert die Garantie solange ihr noch könnt.

Man stelle sich vor, sowas passiert wenn gerade die Garantie abgelaufen ist. Du machst ein Update, drückst dazu lediglich die Start-Taste und kannst auch gar nichts "anders" machen und dann ist das Auto gebrickt. Und dann 7/8 Tausend Euro Schaden und der Hersteller zuckt nur mit den Schultern. Herzlichen Glückwunsch.

SAXI · 18. Februar 2023

Zitat von Selenium

dann 7/8 Tausend Euro Schaden

Wobei 875€ jetzt nicht existenzbedrohend wären.

Laemat · 18. Februar 2023

Die chinesischen Modelle müssen auch erstmal ihre Langlebigkeit unter Beweis stellen.

Ist das Video eigentlich ein Einzelfall oder gibt es den Autodefekt öfter?

SAXI · 18. Februar 2023

Zitat von Laemat

ein Einzelfall oder gibt es den Autodefekt öfter?

Einzelfall.

GiMichael · 18. Februar 2023

Sagt er selbst im Video ganz zum Schluss. Ursprünglich mussten 20% nach einem Update in die Werkstatt. Mittlerweile ist die Quote besser. Aber abschleppen und Austausch eines Steuergerätes in den innersten Eingeweiden mit 7.000 bis 8.000 EUR ist wohl ein Einzelfall.

Man darf halt nicht so viel von der Software im VW Konzern erwarten, wenn die Hardware Architektur der MEB Plattform aus den 90er ist.

SAXI · 18. Februar 2023

Zitat von GiMichael

Sagt er selbst im Video ganz zum Schluss. Ursprünglich mussten 20% nach einem Update in die Werkstatt.

Ist doch alles Hörensagen, irgend jemand hat ihm das erzählt.

20% halte ich für absolut übertrieben, das hätte es schon längst zu nextmove geschafft.

Realistisch werden es wohl 2% sein.

**NicT** · 18. Februar 2023

Am Video bezweifle ich ein wenig die Aussage über die Updates für CAN-Bus Steuergeräte, welche Gigabyte gross sind. Ein Steuergerät mit wenigen Funktionen hat eher Microcode im Bereich von Kilobyte bis Megabyte. Es fragt sich dann auch ob 100% des Speichers geschrieben werden müssen oder nur Teile davon.

Das Update mag so gross sein weil darin alle Logik und alle Updates für jegliche Versionen der Steuergeräte enthalten sind, und erst bei der Installation geprüft wird was denn überhaupt gemacht werden muss.

Steckt dort in der Logik ein Fehler und man hat das Pech, dass man eine Hardware-Konfiguration hat welche nicht berücksichtigt wurde, hat man den Salat und die Werkstatt ruft.

GiMichael · 18. Februar 2023

Und warum dauert die Installation eines Updates dann so lange? Weil die Auswertung der Gigabyte großen Logik so lange dauert bis sie weiß welches Kilobyte in welches Steuergerät gehört?

Ich fand die Erklärung sinnvoll. Aber klar, wir sind alle keine VW Entwickler und wissen es letztlich nicht.

**NicT** · 18. Februar 2023

Richtig, sind wir nicht.

Ein Teil der Dauer liegt sich auch an der Anzahl der Steuergeräte. Jedes Auslesen, prüfen, aktualisieren, wieder prüfen. Bei 500kbps ist das nicht ohne.

Spekulatius…