Stromtarifmodelle basierend auf stundenaktuellen Börsenstrompreise (z.B. Tibber, Voltego, Awattar, Eon, EnBW, ...)

  • Nichts anderes mache ich ja auch nur, geht alles in ein Postfach


    Meine Kids haben auch schon alle ne Domain, es werden ja nicht mehr ;)

  • Ich habe für mich jetzt mal wieder die Tibberpreise an meinem Hausanschluss für 2024 durchgerechnet. Dabei habe ich die stündlichen Börsenstrompreise mit meinem stündlichen Strombezug multipliziert. Im zweiten Schritt habe ich meinen Wallbox-Bezug so optimiert, dass ich immer zu günstigsten Preisen lade. Wohl wissen, dass das oft gar nicht möglich war. Denn wenn das Auto nicht zu Hause ist, kann ich ja nicht güntig laden. War mir aber egal. Ich wollte ein möglichst ideales Optimum haben.


    Das ganze habe ich dann mit meinem Strompreis vom letzten Jahr verglichen. Und ich habe es auch mit meinem neuen höheren Arbeitspreis von 2025 verglichen. Hier das Ergebnis.


    2.002 € : 2024er Verbrauch berechnet mit aktuellem Arbeitspreis von 2025 (32,48 ct/kWh)

    2.110 € : 2024er Verbrauch mit 2024-Arbeitspreis (30,29 ct/kWh). Liegt höher, da ich einen deutlich höheren Grundpreis bzw geringeren Bonus hatte.

    2.155 € : Tibber mit unrealisisch optimierten Ladezeiten ohne Berücksichtigung, ob der Enyaq überhaupt zu Hause stand

    2.200 € : 2024er Verbrauch mit Tibber ohne Anpassung


    Das Gute ist für mich erstmal. Tibber liegt nicht mehr 30% über dem sonstigen Anbieter für meinen Hausanschluss, sondern hat sich deutlich angenähert.

    Außerdem gut - die extremen Preissprünge habe ich durch Zufall umschifft. Zu den Zeiten habe ich nichts oder kaum Energie bezogen. Häufig lade ich aus dem Stromnetz bereits zu Zeiten, in denen es an der Strombörse günstig ist.


    Schlecht ist dagegen, dass ich ohne Änderungen im meinem Verhalten, mit Tibber mehr bezahlen muss, als mit meinen sonstigen Anbieter. Selbst mit angepassten verhalten, ist kaum etwas zu holen. Oft lade ich eh schon zu günstigen Zeiten und die Mengen die ich verschieben kann (knapp 1 MWh), bringt dann doch nur 45 €. Trotz Vielfahrer (oder vielleicht gerade deswegen) mit 6720 kWh an der heimischen Wallbox, kann ich nicht mal 1 MWh zeitlich sinnvoll verschieben.


    Fazit: es bleibt für mich dabei. Statt dem gerade günstigesten Tibberpreis hinterher zu laufen ("juhu, ich konnte jetzt 50 kWh für 13 ct/kWh laden"), bringen mir niedrige Arbeitspreis zu einer bestimmten Stunde relativ wenig. Das sind dann zwar 250 € Unterschied im Arbeitspreis, aber geringe Grundpreise und Boni von bis zu 400€ bei einem klassischen Anbieter, wandeln diesen Vorteil in einen Nachteil um. Klassische Anbieter mit Boni sind bei mir weiterhin günstiger als der flexible Preis von Tibber.

  • GiMichael Das sieht so aus, als ob Netzentgelte der Hauptkostentreiber wären für deine lokalen Tibberkonditionen.


    Da wäre es noch interessant herauszufinden, ob der lokale Netzbetreiber ab April variable Netzentgelte nach 14A anbietet, und wie dann die Rechnung aussieht (mit Tibber und variablen Netzentgelten).


    Details hier:

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  • ob der lokale Netzbetreiber ab April variable Netzentgelte nach 14A anbietet, und wie dann die Rechnung aussieht (mit Tibber und variablen Netzentgelten).

    Video nicht angesehen… Jeder variable Tarif wird die gleichen Probleme haben: In den Wintermonaten teurer, Nachts günstiger, Sommer günstiger. Montag morgens teurer. Letzten Endes kommt das dann in etwa hin mit der Produktion meiner PV: Ist Strom günstig, hab ich ihn schon selbst vom Dach. Kommt da nichts runter, ist der Preis auch höher.


    Und somit über das Jahr gerechnet wahrscheinlich nicht merkbar günstiger, dafür aber keine Überraschungen mit extrem teuren kWh-Preisen, bei denen EnBW-Roaming an den Ladesäulen noch günstig ist.

    Auto: Skoda Enyaq 60 Sportline - Arctic-silver (seit 08.06.24)

    PV: 14.12kWp (Ost-West), 10kWh Speicher im Haus, DaheimLader touch 11kW

    evcc als Management-System für die Wallbox und so

  • Unsere Nachbarn mit E-Auto und Wallbox als Mieter, beide im Dienst der Kirche tätig, haben ein Jahr einen flexieblen Stromtariv gehabt. Nun nicht mehr. da dieser in einem Jahr gestiegen ist. Zudem finden die das nicht praktikabel ständig den PC zu befragen wann die Kilowattstunde billiger ist, nicht sehen welche Nebenkosten zu dem Zeitpunkt aufgerufen werden.


    Sie haben es versucht. Und der Versuch ist gescheitert. Aus deren Erfahrung haben wir gelernt. Haben einen fixen Betrag den kein anderer Unterbietet.

    Enyaq IV 60 mit Anhängerkupplung und 19 Zoll Serienbereifung. Wagenfarbe blaumetalic.

    9,9 kwp Anlage mit 15 kw Speicher mobile Wallbox die an alle Steckdosen passt.

  • Also in der Tibberapp brauchst du weder einen PC noch ist es umständlich die Preise zu sehen.

    Auch die Nebenkosten (außer Grundgebühr) sind sehr wohl in der App zu sehen.

  • Also in der Tibberapp brauchst du weder einen PC noch ist es umständlich die Preise zu sehen.

    Aber wenn ich da jetzt dran denke, meiner Schwiegermutter zu sagen, sie soll vorher in die App gehen, um zu sehen, ob die Waschmaschine noch 6 Stunden Pause haben soll oder gleich angeschmissen werden kann - nö…


    Will hier niemandem etwas schlecht reden und darf jeder nehmen, was er will. Aus meiner aktuellen Sicht bin ich der Meinung, ich bleib günstiger beim „normalen“ Tarif und festen kWh-Preisen.

    Auto: Skoda Enyaq 60 Sportline - Arctic-silver (seit 08.06.24)

    PV: 14.12kWp (Ost-West), 10kWh Speicher im Haus, DaheimLader touch 11kW

    evcc als Management-System für die Wallbox und so

  • Für meine Schwiegermutter ist das auch nichts. Sie weiß nicht mal wieviel sie verbraucht. Maximal wie hoch der Abschlag ist. Ich würd mir das programmieren. Nur es lohnt sich für mich halt nicht.


    Das Thema wird in 10 Jahren sich sowieso erledigt haben. Im Moment wird der Strompreis wegen mehr erneuerbaren noch genug Volatilität haben, die auch noch steigt. Sobald aber eine ausreichende Menge Großspeicher am Netz ist, wird das soweit wegarbitriert, so dass die Privatpersonen nur noch einen geringen Nutzen daraus ziehen können. Dann lohnt es sich nur noch für große Anlagen.

  • Also wer manuell die Preise nachgucken muss, für den ist ein dynamischer Tarif nichts.

    Das muss alles automatisch gehen, wie auch beim PV Überschuss Laden

  • Da wäre es noch interessant herauszufinden, ob der lokale Netzbetreiber ab April variable Netzentgelte nach 14A anbietet, und wie dann die Rechnung aussieht (mit Tibber und variablen Netzentgelten).

    Ja macht er. Ich habe allerdings Modul 1. Das andere lohnt nicht. Dann bräuchte ich einen neuen Zählerschrank.


    Das Video habe ich allerdings nicht angesehen. Ich kann nur vermuten es geht und das Thema.

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