Im Winter wechsel ich wieder auf stündlichen Tarif und lade Nachts den Speicher voll
Stromtarifmodelle basierend auf stundenaktuellen Börsenstrompreise (z.B. Tibber, Voltego, Awattar, Eon, EnBW, ...)
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Die Situation sollte sich aber in Zukunft noch verbessern, indem nämlich Heimspeicher auch ins Netz zurückspeisen dürfen. Dann wird es schnell finanziell interessant, den eigenen Heimspeicher mit variablen Stromtarifen zu "beschicken", und auch bei niedrigen Strompreisen den Heimspeicher zu laden statt mit Strom vom Dach, um dann in Zeiten von hohen Preisen (morgens/abends) zurück ins Netz zu speisen...
Dafür muss sich an der Preisstruktur aber noch einiges ändern. Solange auf den Strom zum Beladen des Heimspeichers volle Steuern+Abgaben gezahlt werden müssen und man für rückgespeisten Strom nur die normale Einspeisevergütung bekommt wird da rechnerisch kein Schuh draus. Der Börsenpreis ist zweitrangig solange die Steuern+Abgaben so hoch sind, und diese werden perspektivisch eher noch steigen.
Beispiel: Einspeisevergütung liegt bei 8ct/kWh. Dann müsste man den Strom für weniger als 8ct/kWh beziehen können, was einen Börsenpreis von höchstens -12ct/kWh bedingt wenn Steuern+Abgaben bei 20ct/kWh liegen. Und bei ein paar Cent Gewinn pro umgeladener kWh kommt in Summe auch nur sehr wenig dabei herum, weil man z.B. mit einem 10kWh-Heimspeicher keine nennenswerten Energiemengen umgeschlagen bekommt.
Fazit für mich: Bei diesem Gedanken/"Geschäftsmodell" ist sehr viel Romantik im Spiel, die den Berechnungen (unter derzeitigen Rahmenbedingungen) nicht standhält.
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im Winter reicht es meistens schon nachts die Entladung teilweise zu stoppen
damit der Peak am morgen noch im Speicher ist
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Der Börsenpreis ist zweitrangig solange die Steuern+Abgaben so hoch sind, und diese werden perspektivisch eher noch steigen.
Beispiel: Einspeisevergütung liegt bei 8ct/kWh. Dann müsste man den Strom für weniger als 8ct/kWh beziehen können, was einen Börsenpreis von höchstens -12ct/kWh bedingt wenn Steuern+Abgaben bei 20ct/kWh liegen. Und bei ein paar Cent Gewinn pro umgeladener kWh kommt in Summe auch nur sehr wenig dabei herum, weil man z.B. mit einem 10kWh-Heimspeicher keine nennenswerten Energiemengen umgeschlagen bekommt.
Fazit für mich: Bei diesem Gedanken/"Geschäftsmodell" ist sehr viel Romantik im Spiel, die den Berechnungen (unter derzeitigen Rahmenbedingungen) nicht standhält.
Der Börsenstrompreis wird künftig häufiger und stärker in den negativen Bereich fallen. Dank Energiewende.
Perspektivisch ändern sich doch die Netzentgelte und werden geringer.
Ab 2025 sollen zeitvariable Netzentgelt-Reduktionen möglich sein. Und für die Steuern gibt es keinen Grund, warum sie steigen sollten.
Kann der Netzbetreiber SteuV abschalten?Nein! Laut §14a EnWG kann der Netzbetreiber Wallbox und Wärmepumpe drosseln, wenn dies der Stabilität des Netzes dient.solarenergie.de -
Der Börsenstrompreis wird künftig häufiger und stärker in den negativen Bereich fallen. Dank Energiewende.
Dieser Trend besteht derzeit, keine Frage. Die kumulierten Stunden mit negativen Strompreisen erreichen früh im Jahr neue Höchststände. Und wenn der Ausbau der Erneuerbaren so weiter geht, wird dieser Trend auch anhalten.
Zu bedenken ist in Zukunft aber auch, dass der Ausbau von Speichern (seien es Großspeicher wie von Elli kürzlich vorgestellt, V2G oder die Einbindung von Heimspeichern) der Dynamik der Strompreise entgegenwirkt. Wenn ausreichend Speicherkapazität vorhanden ist um die Volatilität der erneuerbaren Erzeugung aufzufangen, wird der Strompreis zunehmend statischer werden.
Ich würde mir ja wünschen, dass der private Stromhandel mit Hilfe des Heimspeichers geregelt wird und als "Geschäftsmodell" auch funktioniert. Noch bin ich da sehr skeptisch. Aber wir werden sehen was die Zukunft bringt.
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Knapp 3€ für die kWh am Morgen.
Wir kaufen den Strom in der Firma direkt an der Börse für den nächsten Tag. Wir haben Dienstag so gut es geht die komplette Produktion für Mittwoch gestoppt - das hätte uns so 100.000€ gekostet bei voller Produktion. „Günstig“ war es dann nur noch zwischen 09-18 Uhr.
Schon krass - das gab es jetzt so noch nie, seit wir das machen. Und das ist so ca. im Winter nach Ukraine umgestellt worden bei uns.
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Schon krass - das gab es jetzt so noch nie, seit wir das machen. Und das ist so ca. im Winter nach Ukraine umgestellt worden bei uns.
Es gab nun schon Spekulationen, ob dieser „Decoupling“ Vorfall mit Absicht herbeigeführt wurde, um Börsenstrompreise hochzutreiben.
Laut Pressemeldung der Epexspot lief aber alles mehr oder weniger „regulär“ nach Notfallplan ab: https://www.epexspot.com/en/ne…single-day-ahead-coupling
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Es gab nun schon Spekulationen, ob dieser „Decoupling“ Vorfall mit Absicht herbeigeführt wurde, um Börsenstrompreise hochzutreiben.
Das wäre wenn, dann lediglich für die Erzeuger interessant. Warum sollten Sie aber die Preise zu Zeiten hochtreiben,
in denen der Verbrauch noch nicht seinen Peak hat?
Wie sollen SIe das auch hinbekommen?
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So, dieses Jahr habe mich sehr früh an einen Stromvertrag gebunden, der ab 1.11.2024 für mich gültig sein wird. Ich habe mich wieder gegen Tibber und ähnliche Tarife entschieden. Der Grund ist weiterhin die hohe Grundgebühr inkl. Netzentgelte, die den etwas günstigeren Arbeitspreis bei Tibber nicht aufwiegen. Wobei Tibber mir 29,6 ct/kWh voraussagt. Das finde ich ist ein recht hoher Wert. Die letzten 2 Jahre habe ich die Tibber Daten mit meinem realen Verbrauch durchgerechnet und ich hätte mit Tibber 3stellig draufgezahlt. Diesmal habe ich mir den Aufwand der Rechnerrei gespart.
Ich zahle ab Nobember 31,2 ct/kWh (und damit 1ct mehr als zurzeit). Der Arbeitsbreis beträgt 140 € und ich bekomme 390 € Bonus. Also sind meine Fixkosten -250€ und somit negativ. Ich habe es also selber in der Hand, wieviel Strom ich aus dem Netz beziehe. Das hängt im wesentlichen davon ab, ob ich mit Strom oder eben mit Gas heize. Aber den neuen Gasanbieter muss ich erst noch finden.
Irgendwie bin ich wohl doch old fashioned und bleibe bei den festen Preisen.
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Ich habe mich nochmal beim Messstellenbetreiber informiert. Ein Zählerwechsel noch in diesem Jahr würde mich 115€ kosten. Nächstes Jahr müsste der Zähler aber sowieso getauscht werden, da die Eichfrist abläuft. Dann wechsele ich erst nächstes Jahr zu Tibber oder einem dann alternativ angebotenen variablen Tarif. Werde dieses Jahr noch um die 1,7MWh brauchen und da krieg ich die Kosten für den vorzeitigen Zählerwechsel nicht raus. Geheizt wird wieder vorzugsweise mit Strom weil Gas einfach bäh ist... auch wenn der Gaspreis gesunken ist.
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