Alternativen zum Enyaq

    • Der Akku gehört dann nicht mehr zu Auto, na und? Nur weil wir es uns mit unserer kleinbürgerlichen Erziehung nicht vorstellen können, muss es nicht unmöglich sein.

    Das bedeutet dann aber Gleichzeitig ein "Zwangsabo". Und das geht dann wieder entgegen der Forderung nach preisgünstigen E-Autos. Wenn mein Geld eben nur für nen gebrauchten Spring reicht, will und kann ich mir Monatlich nicht noch zusätzlich die Batteriemiete leisten... Das ist es eher kleinbürgerliche Erziehung diese Realität auszublenden...

    Bestellung: 24.02.2022 Geliefert: 7.8.2023
    Enyaq iV60 - Moon-Weiß - Loft

    Plus: Convenience / Fahrerassistenz / Klima / Family - Basic: Drive / Infotainment / Parken

    mit 19" AERO / Transport / Gepäcknetz / Seitenairbag hinten / AHK

  • Sehe ich nicht so. Bei dem Thema Apple und USB-C war es so, dass alle anderen bereits auf USB-C waren, nur einer (Apple) nicht wollte. Den einen zum Standard zu überreden ist recht einfach. Bei BEV ist die Situation aber andersrum. Alle, außer NIO, haben ihr eigenes System und einen "Standard" Wechselakku gibt es noch nicht.


    Weiterer Punkt gegen Akkutausch ist meiner Meinung nach auch der benötigte Platz. 10 Ladesäulen lassen sich noch relativ kompakt aufstellen. Diese 10 durch meinetwegen 5 Batterietauschstationen zu ersetzten braucht wesentlich mehr Platz.

    Übrigens habe ich den Akkutausch bei einem NIO mal live beobachten können. Das dauert inkl. Platzierung des Fahrzeugs vor der Box usw. auch sein 10-13 Minuten. Zeitgewinn geht in Zukunft daher gegen Null. Pinkeln kann man währenddessen ja auch nicht gehen.

    Tja, bei USB ging es um einen Standard für eine Sache, die alle nutzen mussten. Bei Akkus wird es über kurz oder lang so sein, das sie wieder von Zulieferern bezogen werden, da Akkus nicht unmittelbar in der Kompetenz der Autobauer liegen. Diese Zulieferteile einem Standard zu unterwerfen, sollte nicht das Problem darstellen. Nur wenn ich nicht will, weil ich denke, dass ich deswegen die Kontrolle über mein Produkt verliere. Und Apple wollte seine Lizenzeinnahmen von den Zubehörherstellern kontrollieren


    Wer sagt denn, dass das NIO-System der Weisheit letzter Schluss ist? Das ist EIN Vorschlag. Wenn die geballte Innovationskraft der Autoindustrie sich dransetzen würde, würde wahrscheinlich etwas besseres herauskommen, das schneller geht, kleiner ist uswusf. Du traust der Autoindustrie aber gar nichts zu.

  • Es muss dann einen Überhang an Akkus geben (dürfte sich sicher um mindestens 1/3 der auf der Straße befindlichen „Wechselautos“ handeln), damit jederzeit ausreichend geladene Akkus da sind. Auch so einen Tauschakku kann man kaum pfleglich behandeln. Die müssen praktisch immer mit „Vollgas“ geladen werden, damit sie bereitstehen zur Nutzung. Oder es braucht noch mehr Akkus in „Reserve“

    Wechselstationen müssen auch entsprechend angebunden sein. Entweder brauchen die einen eigenen Pufferakkupark, oder eine entsprechend starke Anbindung an das Netz. Es wird nicht gelingen, die Akkutauscherei über den Tag zu verteilen. Die Meisten werden dann morgens auf dem Arbeitsweg tauschen wollen, oder abends auf dem Heimweg.

    Und wenn da 3 Autos gleichzeitig tauschen wollen? Oder 5? Wie groß muss diese Tausch-Station werden? Für die paar Nios mag es reichen. Für alle PKW braucht es jede Menge Stationen, oder es gibt lange Warteschlangen.

    Um den gleichen Durchlauf wie an einem mittleren Ladepark zu realisieren, braucht es dann die Möglichkeit, 5-8 Autos gleichzeitig zu tauschen. Großes Gebäude, große Infrastruktur.

    Und wartungsintensiver ist die nötige „Mechatronik“ auch. Da bewegt sich was, da werden große Gewichte bewegt.

    Gereinigt werden müssen die Tauschparks auch, wenn da im Winter vereiste Autos reinfahren gibt es Dreck, Salz und Wasser.

    Dann muss u.U. erst abgetaut werden, wenn mal ein stark vereistes Auto ankommt. Was Zeit und Energie kostet.

    Alles lösbar, aber wer will das bezahlen?

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    Einmal editiert, zuletzt von Ulf007 ()

  • Das bedeutet dann aber Gleichzeitig ein "Zwangsabo". Und das geht dann wieder entgegen der Forderung nach preisgünstigen E-Autos. Wenn mein Geld eben nur für nen gebrauchten Spring reicht, will und kann ich mir Monatlich nicht noch zusätzlich die Batteriemiete leisten... Das ist es eher kleinbürgerliche Erziehung diese Realität auszublenden...

    Zwangsabo? Eben nicht! Akkus sind nur die Verpackung des Handelsgutes Energie. Mit jeder Kilowattstunde zahle einen Teil an die Herstellungskosten des Akkus, der nicht zum Auto gehört. Wer viel lädt, zahlt demzufolge mehr, wer hohen Verbrauch hat, zahlt auch mehr, wer ein kleines Auto mit wenig Verbrauch hat, zahlt weniger. So sollte es sein.

  • Mich interessiert es nicht, was andere über mein Auto denken. Ich fahre das was, mir gefällt. Solche Fragen stelle ich mir gar nicht, warum auch?

    Das klingt zumindest immer gut.

  • Immer wieder wird hier kolportiert, dass es in absehbarer Zeit bessere, billigere Akkus aus häufig vorkommenden Materialien geben wird. Wo ist also das Problem, mehr Akkus als Autos zu haben? Das Laden kann unter kontrollierten optimalen Bedingungen erfolgen, nicht bei -20°C. Und die immer wieder genannten 15-Minuten-Ladesäulen würden die Akkus auch mit extremen Ladeströmen belasten, da ist also kein Argument.

    Ob nun ein Ladepark oder eine Wechselstation angebunden werden muss, bleibt ziemlich gleich. Wieder kein Argument. Und ja, es braucht eine Menge dieser Wechselstationen, man muss wohl damit rechnen: genauso viele wie jetzt Tankstellen. Und, unglaublich: an Tankstellen gibt es manchmal Warteschlangen! Also eigentlich nichts, was nicht schon bekannt ist.

    Das mit dem Dreck und vereist sein, ist ein Problem, dann gehört eine kurze Unterbodenwäsche eben zum Wechselprogramm dazu.


    Man eh, normalerweise bin ich der Bedenkenträger. ich komme mir ganz seltsam vor

  • Das kannst du nicht wirklich vergleichen.


    Ein Ladepark mit 4 HPC kann über den Tag im Extremfall und 40 min Ladeintervall. 36x 4 = 144 Ladevorgänge abwickeln. Wieviel schafft denn eine Wechselststion auf gleicher Fläche?

    IV 80 Sportline, bestellt 10.05.2021 - Übergabe 20.09.2021, Deutschland, ME 3.0 seit 06.09.22, ME 3.7 seit 17.06.2024

  • Die besseren, billigeren Akkus müssen auch produziert werden, die Überhangakkus brauchen Ressourcen. Das ist ein Problem. Auch die besseren Materialien sind endlich. Nimm mal 25 Mio PKW, dann brauchst Du noch geschätzte 3-8 Mio Reserveakkus (je nach Akkugröße, kleinere Akkus müssen öfter getauscht werden). In Deutschland. So ein Tauschsystem müsste aber weltweit standardisiert sein. Und das soll wie passieren?

    Um die Akkus bei den von Dir genannten -15 Grad „pfleglich“ zu laden, musst du sie aufwärmen. Entweder über die Temperatur des Lagerraums (dauert lange), oder über eine leistungsfähige interne Heizung. Was zusätzliche Energie frisst. Und pfleglich laden bedeutet niedrige Ladeströme. Was wiederum die „Durchlaufzeit“ erhöht. Und noch mehr Wechselakkus bedeutet. Was wieder mehr Platz braucht. Eine innerstädtische Tanke zur Akkuwechselstation umbauen? Wird zumeist nicht funktionieren. Die Gebäude sind auch Flächenfresser. Du kannst nicht einfach einen Tanke-Shop in eine Wechselstation umbauen. Je nach Lage 3-10 „Hebebühnen“ und Raum für die Technik und die „Akkuregale“. Und für die Pufferstation, Du kannst nicht an jede Tanke einen Gigawatt-Anschluss bauen. Die Betreiber (oder willst Du ein Monopol aufbauen?) werden ihren Shop-Umsatz nicht freiwillig opfern.

    Skaliere Nio einfach mal auf 25-30 Mio PKW. Um nur etwas mehr als die Hälfte der auf der Straße befindlichen PKW zu erreichen.

    Das hat nichts mit Bedenkenträgertum zu tun, sondern mit der Realität.

    Wer soll denn die Milliarden vorfinanzieren?

    So ein „Wechselauto“ legen sich die Leute erst zu, wenn die Infrastruktur da ist, wie man ja am BEV sieht.

    (Das ist wie Wasserstoffautos. Abgesehen vom Preis sind da die Tankstellen ein großes Hindernis. Hier im Raum KN war die einzige Tanke wegen einer gerissenen Leitung etliche Tage außer Betrieb. Pech gehabt.)

    In der Theorie klingt das super: ranfahren, Akku tauschen, weiterfahren.

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  • Zwangsabo? Eben nicht! Akkus sind nur die Verpackung des Handelsgutes Energie. Mit jeder Kilowattstunde zahle einen Teil an die Herstellungskosten des Akkus, der nicht zum Auto gehört. Wer viel lädt, zahlt demzufolge mehr, wer hohen Verbrauch hat, zahlt auch mehr, wer ein kleines Auto mit wenig Verbrauch hat, zahlt weniger. So sollte es sein.

    Und die Leute, die ausschließlich zu Hause laden bekommen den Akku dann gescheckt? Klar, das würde ich mir auch wünschen, wird aber wohl nicht passieren...

    Bestellung: 24.02.2022 Geliefert: 7.8.2023
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