Wir haben bis zum Winter ein Jahr stark mit dem #1 bzw. #3 geliebäugelt. Die Fehler an SW und Auto waren reichlich und das Wissen von MB zu den Fahrzeugen war gering und die "Einflußmöglichkeiten" aufs Werk noch viel geringer. Die MB Händler waren in der Regel zwar sehr bemüht, man hatte aber den Eindruck, dass sie vom Werk in China extrem kurz gehalten werden und Geely die (europäischen) Kunden und Händler recht egal sind.
Fahrzeuge und SW bei #1 und #3 sind inzwischen besser und ausgereifter, aber wenn ein neues Modell oder Feature mit noch mehr Fehlern kommt, geht es vermutlich wieder vorn vorne los und es dauert ewig, bis die Werkstatt hier was machen kann.
Eine gleichberechtigte Kooperation zwischen MB und Geely (wie wir und viele andere anfangs dachten) war und ist das in keinster Weise, MB ist nur der Verkäufer für Geely, nicht anders als andere deutsche Autohändler für MG.
Auf der anderen Seite hatte ich mir bei Skoda da deutlich mehr erhofft und mich in größerer Sicherheit geglaubt, wenn es bei uns mal einer wird. Wenn dem öfter nicht so ist, trotz Produktion/Werk in der EU, sehr bedauerlich. Aber ich würde ausgerechnet bei den neunen Smarts da keine Besserung erwarten, da die Autos neuer sind, sind sogar eher noch mehr Fehler drin als bei einem aktuellen Enyaq.
Lange Rede, kurzer Sinn, ich würde heute ein neues BEV nur noch kaufen, wenn es wie es aktuell ist schon ok für mich ist und weitere Verbesserungen die nächsten Jahre "nice to have" aber nicht zwingend. Man sollte weder einen Smart noch einen Skoda noch was anderes kaufen, wenn einem was richtig nervt, nur weil man denkt "Das ist doch so offensichtlich, das wird ganz sicher bald behoben", dann kann man nicht so stark enttäuscht werden.