Die Aussage, in der Schweiz ginge der ganze Güterverkehr über die Schiene, ist doch eher gewagt. Der Transitverkehr wird zu einem großen Teil auf der Schiene abgewickelt (und auch ein Teil des im Land stattfindenden Frachtverkehrs), aber es sind doch noch sehr viele LKW unterwegs. An der Grenze zum Unterallgäu ist das sicher entspannter, als wenn man in Richtung der Ballungsräume kommt. Da stehen die LKW genauso im Stau wie bei uns.
Das Tempolimit macht das Fahren entspannter, und auch der Verbrauch würde sinken. Dafür muss man nicht lange forschen, um das zu beweisen.
Die Schiene wäre für den Transitverkehr durch Deutschland sicher eine Alternative, hätten nicht Generationen von Entscheidern die Straße gepusht, und die Schiene verkommen lassen.
Heute schreien die Leute „Fracht auf die Schiene“, soll aber ein Grashalm dafür verbogen werden, gibt es gleich hunderte Protestcamps um diesen einen Grashalm herum.
Die Besten sind dann die, die wegen des Grundstückspreises direkt neben eine Eisenbahnstrecke ziehen, und sich dann über den Lärm beschweren.
Von den Kosten (monetär und auch umwelttechnisch durch zusätzliche oder erweiterte Bahnkorridore) muss man da gar nicht erst reden.
Das wird noch Generationen dauern, daran etwas zu ändern. Die selben, die sich heute auf die Straße kleben, ketten sich morgen an die Gleise, wenn da etwas erweitert werden soll.
Zum eigentlichen Thema:
Eine wirkliche Alternative, die dem Enyaq vom Raum, klassischen Design und Preisbereich ähnlich ist, gibt es (für mich) immer noch nicht wirklich.