Alternativen zum Enyaq

Auch wenn ich im Gegensatz zu @SafetyEngineer privat keinen Verbrenner mehr kaufen würde zumal ich auch keinen Wohnwagen ziehen muss, so halte ich es als beruflicher Vielfahrer für absolut notwendig die heutige Enyaq Reichweite mindestens zu verdoppeln und die Ladezeiten auf 10 Min zu reduzieren.

Warum? Jetzt im Herbst muss ich bei Langstrecke oft alle 200km für 25 Minuten laden und das obwohl die Temperaturen noch zweistellig sind und ich das Auto fast immer auf unter 2% SoC an die Ladesäule fahre und den Akku somit voll ausnutze. Klar, oft komme ich auch weiter. Das liegt aber nur am dichten Verkehr.

Gleichzeitig müssen diese wahnsinnig hohen Preise runter. Privat liegt meine Schmerzgrenze deutlich unter 62k. Wobei ich privat auch keine doppelte Reichweite brauche sondern bei derzeitiger Reichweite eher den halben Preis.

Also 500km mit Anhänger finde ich jetzt schon echt heftig. Wenn man das Ganze ökologisch betrachtet auch nur bedingt sinnvoll. Aber das scheint in der Diskussion hier auch kein wichtiger Punkt zu sein.

Ich denke, wie GiMichel, die Ladegeschwindigkeit und die Reichweite im Winter sind der Knackpunkt. 300km Autobahn mit 10 Minuten laden, halte ich für den Wendepunkt. Dazu müssten aber sicher bei allen Herstellern die 800V Technologie her. Oder andere Akkutechnologie.

Ich glaub auch, dass noch viel Arbeit vor den Herstellern liegt, die Range bei den BEV so zu erweitern, dass jeder fündig wird und für sein individuelles Profil ein Modell findet.

Beim Verbrenner ist das auch nicht über Nacht passiert und hat ein "paar Jährchen" gedauert.

Die Zeit der Entwicklung muss man imho dem BEV auch zu gestehen und bis 2035 wird sicher noch einiges auf den Markt kommen 😉🙂

Bei den Verbrennern hat die Technik bis Stand heute 123 Jahre gebraucht , wenn bei 1900 anfange zu rechnen ! Was wohl in den nächsten 123 Jahren alles so entstehen wird ? Gruß

Ich würde das nicht nur an den Autoherstellern festmachen. Ein generelles Tempolimit würde die Reichweite ebenfalls erhöhen und das ganz ohne Kosten. Nicht nur wegen der geringeren Maximalgeschwindigkeit, sondern auch weil der Verkehrsfluss viel gleichmäßiger laufen würde. Ich merke das ja immer sofort, wenn ich Deutschland verlasse. Total angenehm.

400 km Winterreichweite, das wäre für mich so der sweetspot, das Ganze aber nicht mit nem 130 kw Akku....denn nur so erkaufen sich viele Hersteller die Reichweite.

Aber sei es drum, ich bin zufrieden mit meinem Enyaq und werde mit Auslauf des Leasing in 22 Monaten zuerst bei Skoda schauen.

500km mit Wohnwagen sind rund 5h Fahrzeit. Vielleicht liegts an meinem Alter, aber ich kann und will weder mir noch meinen Mitfahrern das zu muten

Im Moment sehe ich für mich immernoch keine Alternative zu meinem Enyaq 80 (Preis, Platz, Anhängerbetrieb, Reichweite). Das überarbeitete Modell hat ein paar Vorzüge, die aber gerade auch der Paketisierung der Optionen wegen, den Preis des Neukaufs nicht rechtfertigen (mein Eny ist gekauft - privat).

Der ID-Buzz würde mich interessieren, in der Langversion mit etwas größerem Akku und dem neuen Motor, da ich davon ausgehe, daß der Mehrverbrauch mit meinem Wohnwägelchen gegenüber dem Solobetrieb geringer ausfallen würde, als jetzt, da der Anhänger im Windschatten des Buzz verschwindet. Dann wären die Etappen mit Hänger erträglich (vergleichbar mit dem Enyaq 80) und solo gut verträglich in Verbindung für mehr Platz. Die Möglichkeit den Buzz für Kurztripps ohne Dachzelt (Campingmodus - ich werde älter) einsetzen zu können, wäre ein Bonuspunkt.

Karl : die 500km am Stück mit Anhänger habe ich in den letzten beiden Jahren auf Teiletappen wieder überschritten, nicht mit dem Enyaq - allerdings nicht ohne nach Ladesäulen für spätere Trips mit E-Motorisierung Ausschau zu halten. Daß es geht, hat der Enyaq ja schon bewiesen. Leider werden aber auch die Campingplätze hellhöriger, wenn man elektrisch ankommt. Die Klimaanlage durchlaufen zu lassen ist kein Thema, aber das E-Auto ganz langsam laden zu lassen - ist (immer häufiger) verboten.

Zitat von eSwimmer-77

Ich erkläre es gerne noch einmal, und diesmal ohne Sarkasmus für die etwas Langsameren unter uns: ich halte die Behauptung , dass Dienstwagenfahrer ihr Auto in den Hintern geschoben bekommen, für verunglimpfend und unzutreffend.

Vielmehr bin ich der Meinung, dass jene Fahrer für den Dienstwagen arbeiten müssen und dies dauerhaft und mit guter Leistung.

Wenn du das für unfaires Verteilen von Geschenken hältst, ist das deine Sache. Ich bitte dich aber, von Beleidigungen Abstand zu nehmen. Es könnte sonst der Eindruck entstehen, dass du solche Aussagen aufgrund von Neid äußerst.

Nein, Neid ist das bestimmt nicht. Ich möchte eigentlich nicht diktiert bekommen, welches Auto ich zu fahren habe.

Ich kann mir das Auto kaufen, welches ich mir in einer 1 Jahr dauernden Findungsphase ausgewählt habe.

Mich regen nur die Leute auf, die das Auto nur fahren weil sie es müssen und hier im Forum in Frust rauslassen, in dem sie alles denkbare an einem wirklich gutem Auto kritisieren.

Ja, ich hatte im System auch schon mal einen Hänger, als er meinen Schlüssel nicht erkannt hat, nur mache ich deswegen nicht gleich ein Fass auf.

Von den Dienstwagen die einige bei uns fahren, stehen vermutlich alle den ganzen Tag auf dem Parkplatz, denn die sind dem Management vorbehalten. Einen Außendienst haben wir nicht.