Alternativen zum Enyaq

Zitat von Schaumermal

Ich frage mich, wie einem ein Wagen gefallen kann, den man nie in Realität gesehen, nie probegefahren und zu dem es keinerlei Erfahrungsberichte gibt.

Mir kann doch etwas gefallen, was ich nur von Bildern oder Videos her kenne. Mir fallen da zB ein paar Damen ein, die ich noch nie in Realität gesehen hab und auch noch nicht probegefahren bin

Ich würde den Fisker jetzt vielleicht nicht blind bestellen, weil es da einfach noch keine Fahrberichte aus dem Alltag gibt. Aber in einem Enyaq saß ich auch das erste mal nach der Bestellung. Gut, ich komme von einem Octavia. Da ist vieles gleich bzw. ähnlich. Aber auch ein Model Y würde ich quasi blind bestellen, weil man da über die Erfahrungsberichte bei Youtube schon ein sehr gutes Bild bekommt.

Dass einem etwas gefällt, heißt ja nicht, dass man es morgen gleich bestellt.

Zitat von Schaumermal

Ich frage mich, wie einem ein Wagen gefallen kann, den man nie in Realität gesehen, nie probegefahren und zu dem es keinerlei Erfahrungsberichte gibt.

"Kühler"grill-Affinität?

Youtube-Videos und bekannte technische Daten reichen MIR aus, um mir eine erste Meinung zu bilden.

Zitat von PiranhA

Aber auch ein Model Y würde ich quasi blind bestellen

Bei dem reudigen Fahrwerk würde ich den Wagen vorher fahren.

Habe ich getan und danach war das Model Y keine Alternative mehr zum Warten auf den Enyaq.

(Man könnte mit drei Ingenieuren und zwei Tagen Zeit das Fahrwerk um 100% verbessern. Macht Tesla nicht. Warum? Weil es denen offensichtlich scheissegal ist, dass man sich beim Überfahren eines Gullideckels drei Bandscheiben raushaut.)

Zitat von CGN86

Wer den Fisker Ocean kauft, geht einfach ein enormes Risiko ein.

Wir reden hier von einer kleinen Firma, die noch kein einziges Auto verkauft hat und sich jetzt in einem Markt behaupten will, den die meisten großen Firmen auch besetzen.

Klar hat Tesla das auch geschafft, aber als Tesla an den Start ging, gab es noch kaum Elektroautos von etablierten Herstellern.

Mit ein wenig Pech ist der Laden in 3 Jahren pleite und dann bekommt man keinen Service, keine Ersatzteile, gar nichts.

Genau das ist das Thema. Die MEB Plattform und der Enyaq wurden in mehreren Jahren von tausenden von Ingenieuren entwickelt, das Risiko hier falsch zu liegen wäre selbst ohne Probefahrt recht gering.

Bei Fisker ist das eben komplett anders, gerade das Thema Fahrwerk und Verarbeitungsqualität lässt sich eben nur mit einem Test prüfen. Selbst die Presse scheint bisher keine Fahrzeuge zu bekommen, ich finde zumindest keine wirklichen Testberichte.

Meine positive Meinung zum Fahrzeug stammt lediglich aus der gefälligen Optik, ordentliche Platzverhältnisse und der überraschen attraktiven Preise (Sonderausstattung außen vor gelassen, wer bspw. Farbe, Felgen ändert oder eine AHK möchte zahlt mächtig drauf).

Würde ich jetzt vor der Kaufentscheidung stehen, würde ich mir das Fahrzeug genauer anschauen.

Zitat von Ruedo6

Genau das ist das Thema. Die MEB Plattform und der Enyaq wurden in mehreren Jahren von tausenden von Ingenieuren entwickelt, das Risiko hier falsch zu liegen wäre selbst ohne Probefahrt recht gering.

Bei Fisker ist das eben komplett anders, gerade das Thema Fahrwerk und Verarbeitungsqualität lässt sich eben nur mit einem Test prüfen. Selbst die Presse scheint bisher keine Fahrzeuge zu bekommen, ich finde zumindest keine wirklichen Testberichte.

Meine positive Meinung zum Fahrzeug stammt lediglich aus der gefälligen Optik, ordentliche Platzverhältnisse und der überraschen attraktiven Preise (Sonderausstattung außen vor gelassen, wer bspw. Farbe, Felgen ändert oder eine AHK möchte zahlt mächtig drauf).

Würde ich jetzt vor der Kaufentscheidung stehen, würde ich mir das Fahrzeug genauer anschauen.

Gerade der geringe Preis macht mich so skeptisch. Es gibt einen Grund, wieso die meisten Start-Ups erstmal Autos in der Oberklasse produzieren. Da sind die Margen besser und man kann die Entwicklungskosten schneller wieder reinholen.

Fisker will in Zusammenarbeit mit einem Auftragsfertiger (der sich auch ne Marge sichert) bei relativ kleinen Stückzahlen die Preise der großen Hersteller für ähnliche Fahrzeuge unterbieten.

Dazu muss er irgendwie den Aufbau eines Servicenetzes finanzieren, was alleine Unsummern verschlingt.

Das klingt für mich als Betriebswirt nach einer Rechnung, die nicht aufgeht.

Zitat von axho

Beim Enyaq war es bei mir auch nicht anders, mangels Alternativen.

Aber heute gibt es alternativen - das is der fundamentale Unterschied.

Zudem gab es zum Skoda und VW allgemein sehr umfangreiche (für mich positiven) Erfahrungen, es gibt ein Händler- und Servicenetz .. und .. und .. und..

Was gibt es bei Fiskers?

Zitat von CGN86

Gerade der geringe Preis macht mich so skeptisch. ....

Das klingt für mich als Betriebswirt nach einer Rechnung, die nicht aufgeht.

Wie soll ein Newcomer die geringen Kosten/Preise realisieren, wenn es eingefahrene Großkonzerne nicht schaffen.

Der e-go ist an unerfüllbaren Preisversprechend zu Grund gegangen - die Konzerne bieten für weniger Geld mehr.

Aber egal .. Fiskers soll kaufen wer will, so ähnlich wie Vinfast, Suda oder Aiways. Im letzteren Fall wurde die Super-Duper-Ausstattung und der geringe Preis gelobt und jetzt ist nur noch Gejammer über Verbrauch, Ladeleistung und Nicht-Updates.

Und wen will man beim Fail da verklagen? - Wenn 40.000 Euronen weg sind?

Zitat von CGN86

Was Wer den Fisker Ocean kauft, geht einfach ein enormes Risiko ein.

Wir reden hier von einer kleinen Firma, die noch kein einziges Auto verkauft hat und sich jetzt in einem Markt behaupten will, den die meisten großen Firmen auch besetzen.

Klar hat Tesla das auch geschafft, aber als Tesla an den Start ging, gab es noch kaum Elektroautos von etablierten Herstellern.

Mit ein wenig Pech ist der Laden in 3 Jahren pleite und dann bekommt man keinen Service, keine Ersatzteile, gar nichts.

Was ist mit dem Karma ? Bzw. dem Revero ?

Zitat von Schaumermal

Wie soll ein Newcomer die geringen Kosten/Preise realisieren, wenn es eingefahrene Großkonzerne nicht schaffen.

Das ist ziemlich einfach.

Durch Effektivität.

Wenn ich mir anschaue, wie in unserem Großkonzern gearbeitet wird, kann man nur schreiend weg rennen.

Zitat von MoYz

Was ist mit dem Karma ? Bzw. dem Revero ?

Das Beispiel Karma zeigt doch erst recht wie hoch das Risiko ist. Schließlich ist Fisker damit gescheitert. Karma ist Unternehmen das das Fahrzeug Karma nach der Insolvenz von Fisker Automotive übernommen hat und gehört zu einem chinesischen Automobilzulieferer.