Alternativen zum Enyaq

Zitat von Tuxracer

……

China Auto's sind zu teuer, schlechte Software, zu geringe Ladeleistung oder/und sind dann auch 70.000 Euro+. Wirklich gute preiswerte Auto's kommen naechstes Jahr von Citroen und bald auch von VW.

Das wird sich noch weisen. Nicht umsonst kauft Sixt zigtausende Stromer von dort. Die kaufen zu realistischen Preisen ein.

Die nehmen eben vom Endkunden zur Zeit Preise, die der Markt hergibt.

Sobald hier günstige BEV auf den Markt kommen, können die auch liefern, und/oder die Preise senken. Da steht eine Strategie Chinas dahinter.

Zu sagen, die können es nicht, greift zu kurz.

Zitat von Ulf007

Die kaufen zu realistischen Preisen ein.

Das war schon immer so, die haben immer ihre % bekommen. Die anderen wollen oder muessen noch keine Rabatte geben, weil Teilemangel, genug Nachfrage oder dann echt teuere Produktion. Schauen wir doch einfach mal. Die Zukunft ist elektrisch.

Nur mal so (von mir) überlegt 🤷‍♀️

Im Großen und Ganzen neben den Vorteilen, die ein E Auto bietet, ist doch der Umweltgedanke und die Nachhaltigkeit mit der Grund, ein E Auto zu kaufen/leasen.

Genau wie eher Bioprodukte zu kaufen, Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten zu verarbeiten und wenn Fleisch, dann beim Metzger oder Bauern des Vertrauen.

Also werden regionale Produkte bevorzugt. 😉

Bei einem E Auto ist es dann auf einmal ok, wenn das Modell komplett außerhalb von Europa gefertigt, die Wertschöpfung im jeweiligen Herstellerland stattfindet und aus Übersee per Schiff transportiert wird . Auch Ersatzteile müssen aus Übersee kommen und kommen dann teilweise per Luftfracht. 😕

Wenn die Autos in dem Markt produziert, transportiert und verkauft werden für den sie bestimmt sind, wäre das doch umweltgerechter und nachhaltiger als eine Verschiffung?

Über die zig Angebote im Supermarkt, die von wer weiß wo kommen, wird sich aufgeregt und man soll doch regional kaufen und beim Autokauf spielt das dann keine Rolle?🧐

So wie ich glaube, dass mein Frühstückstisch nichts vermisst bei Regionalprodukten , denke ich auch, dass ein in Europa produziertes E Auto die bessere Wahl ist und es kommen ja jedes Jahr neue Modelle in der bisher möglichen Preisrange dazu.🫠

In Europa ist die Logistikkette schon lang genug... 🙄

Für mich ist die potentiell durch die Nutzung eines E-Autos gesteigerte Nachhaltigkeit (resp. der Umweltgedanke) ein angenehmer Nebeneffekt. Es beeinflusst wohl die Wahl ein bisschen, bestimmt sie aber nicht. Trotzdem fahre ich als Schweizer primär gerne in absteigender Reihenfolge:

1. Ein Deutsches Auto (ich zähle Deutsche Konzerne dazu, auch wenn woanders geschweisst wurde)
2. Ein Auto aus westlicher Herkunft, z.B. weiteres Europa oder Konglomerat mit USA

That's it. Die Chinesen mögen besser werden und billig sein, aber ich mag sie einfach nicht. Japaner und Koreaner gefallen mir vom Design her nicht.

Zitat von Deichguckerin

...denke ich auch, dass ein in Europa produziertes E Auto die bessere Wahl ist und es kommen ja jedes Jahr neue Modelle in der bisher möglichen Preisrange dazu.🫠

Ich glaube auch, die Auswahl wird grösser, die Technik besser. Aus anderen Gründen wie bei Dir wird wohl auch mein nächstes Auto wieder ein E-Auto sein (weil angenehm, leise, kraftvoll, zuhause tanken...) und wieder einem Deutschen Konzern entstammen (weil die besten Erfahrungen).

Zitat von Deichguckerin

Nur mal so (von mir) überlegt 🤷‍♀️

Im Großen und Ganzen neben den Vorteilen, die ein E Auto bietet, ist doch der Umweltgedanke und die Nachhaltigkeit mit der Grund, ein E Auto zu kaufen/leasen.

Genau wie eher Bioprodukte zu kaufen, Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten zu verarbeiten und wenn Fleisch, dann beim Metzger oder Bauern des Vertrauen.

Also werden regionale Produkte bevorzugt. 😉

Bei einem E Auto ist es dann auf einmal ok, wenn das Modell komplett außerhalb von Europa gefertigt, die Wertschöpfung im jeweiligen Herstellerland stattfindet und aus Übersee per Schiff transportiert wird . Auch Ersatzteile müssen aus Übersee kommen und kommen dann teilweise per Luftfracht. 😕

Wenn die Autos in dem Markt produziert, transportiert und verkauft werden für den sie bestimmt sind, wäre das doch umweltgerechter und nachhaltiger als eine Verschiffung?

Über die zig Angebote im Supermarkt, die von wer weiß wo kommen, wird sich aufgeregt und man soll doch regional kaufen und beim Autokauf spielt das dann keine Rolle?🧐

So wie ich glaube, dass mein Frühstückstisch nichts vermisst bei Regionalprodukten , denke ich auch, dass ein in Europa produziertes E Auto die bessere Wahl ist und es kommen ja jedes Jahr neue Modelle in der bisher möglichen Preisrange dazu.🫠

In Europa ist die Logistikkette schon lang genug... 🙄

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Es kann im Endeffekt ökologischer sein ein Chinesisches Auto zu kaufen, anstelle eines "deutschen". Der Grund:

Wenn die Einzelteile für den Wagen, der z.B. in Emden gebaut wird, "nur" aus Marokko kommen, ist das schon gut. Die Realität ist aber, dass die Komponenten weltweit zugekauft werden. Es gibt ganz viele Transporte von den einzelnen Komponenten auf unterschiedlichsten Transportwegen.

In China werden die Autos zum Teil in Industriezentren gebaut, die extra dafür geschaffen wurden. Dadurch könnten die Lieferketten verkürzt werden und es gibt nur noch einen einzelnen langen Transport.

Ganz so einfach, wie bei den Bio-Gurken ist die Rechnung leider nicht.

Das ist zwar schon alles sehr OT, möchte aber trotzdem meinen Senf dazu geben

Wir durchleben eine spannende, viel verändernde Zeit. Auch wenn die Rechnung beim Kauf eines Autos nicht so leicht, wie bei der regionalen Bio-Gurke ist und auch, wenn man ein Auto nur alle paar Jahre kauft, so sollte man, viel mehr als früher, auch beim Autokauf auf Ökologie aber vor allem auch Wertschöpfung denken.

Die Autoindustrie beschäfftigt tausende Menschen in Mitteleuropa und in herausforderneden Zeiten wie diesen sollte auch jeder Arbeitsplatz zählen.

Für den kritisch/mündigen Konsumenten sollte es schon längst eine Art Wertschöpfungsindex geben.

Jeder einzelne von uns bestimmt mit seinem Konsumverhalten die Zukunft. Vielen ist das nicht bewusst. Es ist einfach viel zu bequem geworden mit dem Tablet auf der Couch liegend über Amazon und Co seine Bedürfnisse zu befriedigen.

Da ich in meinem täglichen Leben immer die Wertschöpfungskette im Auge habe, kam für mich auch beim Autokauf nur ein europäisches Produkt in Frage.

Ich habe auch meinen Händler gefragt, ob er mir sagen kann, wie es um den Enyaq steht. Was kommt woher? Meine Fragen konnten natürlich nicht beantwortet werden.
Ich fragte ihn auch, ob das nicht einer der Hauptargumente im Verkauf wäre? Er meinte nur, dass ihn das noch keiner gefragt hat...

Vermutlich interessiert es wirklich nicht viele... Schade eigentlich...

Zitat von momo72

Die Autoindustrie beschäfftigt tausende Menschen in Mitteleuropa und in herausforderneden Zeiten wie diesen sollte auch jeder Arbeitsplatz zählen.

Das sehe ich etwas anders. Wir haben in ALLEN Bereichen in ALLEN Gehaltsklassen einen Fachkräftemangel. Wenn im Automobilsektor Arbeitsplätze abgebaut werden, kann man ganz schnell in anderen Bereichen was neues finden. Gesucht wird überall. Auch als Quereinsteiger wird man oft gesucht, da Quereinsteiger oft "neue Gedanken" in den Betrieb bringen und "alte Denkmuster" hinterfragen.

Wir leben in einer dynamischen Zeit. Dass ich in einem Betrieb ne Ausbildung mache und dann bis zu meiner Rente die gleiche Tätigkeit mache, ist heute einfach nicht mehr so. Das kann man gut oder schlecht finden. Ist aber nun mal die Realität.

Und trotzdem sollten wir darauf achten, dass möglichst viel von der Wertschöpfung in Europa bleibt.

Einen neuen Job zu finden, wenn man aus der Autoindustrie kommt, ist eben nicht so einfach. „Dank“ immer mehr Automatisierung und KI ist es nicht nur die Autoindustrie, wo immer mehr gut bezahlte Arbeitsplätze verschwinden. Es braucht immer mehr Spezialisten, aber der klassische „Bandarbeiter“ ist trotz meist guter Ausbildung nach ein paar Jahren (wie in vielen Jobs) doch nur noch einer, der die Kisten zusammensteckt, -klebt und -schraubt. Den kannst du ohne teure Umschulung nicht als Spezialisten irgendwo anders einsetzen. Und ob er sich von seinem Lohnniveau herablässt, nochmal Elektriker, Heizungs- / Klimaanlagenbauer oder etwas ähnliches zu lernen?

Diese Ausbildung kostet Geld. Also ist der die Ausbildung Bezahlende darauf angewiesen, den Mann zu binden. Was schwer wird bei dem „Vorverdienst“. Es bilden immer weniger Betriebe aus, oder schulen um, weil sie sich die Leute (und deren Ansprüche) hinterher nicht mehr leisten können.

Und nicht nur aus der Autoindustrie…. Wer von denjenigen, die sich hier den Enyaq „leisten“, möchte noch für 36‘000 EUR brutto im Jahr arbeiten? Weil sein / ihr gut bezahlter Job wegfällt. (Elektrikerlohn nach der Ausbildung, regional sogar weniger, anderswo etwas mehr)

Die Realität ist doch einerseits ein Fachkräftemangel, andererseits immer mehr Nichtarbeitende, weil die Hängemattenmentalität viel zu gut „bezahlt“ wird.

Und die Lösung dafür kann nicht die Anhebung der Löhne sein, das treibt wiederum die Preise, sondern die Absenkung der Sozialleitungen für die Nichtarbeitswilligen. Hilfe zum Leben ist nötig und richtig, Hilfe zum Faulenzen ist falsch.

Und deshalb ist es -gerade für die Erhaltung von möglichst vielen Arbeitsplätzen in Deutschland / Europa- wichtig, ein Auto aus dem EWR zu kaufen. Das Argument mit den Kabelbäumen aus Marokko etc. zieht auch nicht, auch in China sind es eher wenige „Komplettfabriken“. Auch dort sind die Lieferketten stark fragmentiert, und es werden Teile durch dieses riesige Land geflogen oder gefahren.

Und man sollte noch eines bedenken: Von was sollen diejenigen, die wegen der hier wegfallenden Jobs weniger zum Leben haben, später ein Auto kaufen? Und wer bezahlt die Sozialleistungen, wenn es nur noch wenige hochqualifizierte Beitragszahler und den „Hilfslohnsektor“ gibt? Weil auch „Großinvestitionen“ wie Autos aus China gekauft werden. Sehr viele andere Techniksektoren (Elektronik, Telefontechnik, Netzkomponentenbau, TV-Produktion, Spielzeugherstellung etc. etc. etc.) sind doch dank unseres Geizes schon in China.

Für mich muss eine Alternative auf jeden Fall aus Europa kommen. Ob sie jetzt Enyaq, Elroq, i5 Touring oder wie auch immer heißt. EQE usw. sind wegen der Besitzanteile bei Mercedes auch ‘raus. Vielleicht kommt ja tatsächlich bald ein E-Golf aus Zwickau. Oder WOB.

Ja, der Arbeiter am Band verdient im Verhältnis recht gut. Das ist mengenmäßig aber der geringste Teil an der Produktionskette. Die meisten Leute sind bei irgendwelchen Zulieferern beschäftigt die Vorprodukte aus allen-Herren-Länder zu irgendwelchen Komponenten zusammenschrauben. Und diese Leute bei Bosch, ZF & Co. haben ein ganz normales Lohnniveau. Da macht es eben keinen Unterschied, ob ich jetzt bei ZF oder bei Stiebel Eltron arbeite.

Uns fehlen derzeit jedes Jahr 180.000 Fachkräfte. Da ist es ganz einfach, wo von die Leute, deren Arbeitsplätze wegfallen sich ein neues Auto kaufen. Aus dem Gehalt von einem der diversen offenen Stellen. Es gibt mehr als genug gut bezahlten stellen. Man muss nur einmal über den Tellerrand hinaus schauen.

Und ganz ehrlich, diese Lüge von der "Sozialen Hängematte Deutschland" wird auch nicht richtiger, wenn man sie immer wiederholt. Es ist ein geringer Anteil an den Bürgergeld-Empfängern, die nicht arbeiten wollen. Die meisten können es einfach nicht. Da leisten wir uns als Industrienation ganz andere Ausgaben. Davon das ein paar tausend Leute nicht arbeiten wollen, geht die Wirtschaft nicht zugrunde.

Wenn das so einfach wäre, hätten wir nicht einerseits so viele Jobsuchende, und auf der anderen Seite so viele offene Stellen. Bei ZF zum Beispiel wird sehr stark ausgesiebt, wer noch eingestellt wird. Zeitgleich werden massiv Stellen nicht mehr neubesetzt. Weil einfach immer weniger Leute gebraucht werden.

Und gerade das Beispiel ZF: In Deutschland wird primär für den deutschen / europäischen Markt gefertigt.

Kaufen die Leute hier chinesische Autos, hat das direkte Auswirkungen auf den Bedarf an Arbeitskräften in Deutschland.

Und das trifft auf ZF genauso zu, wie auf alle anderen Zulieferer.

Und das Aufstellen von Windrädern allein kann das nicht auffangen. Auch nicht die Montage der aus dem Ausland gelieferten Wärmepumpen.