10KW photovoltaikanlage für den ENYAQ
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jens__k : Danke für den iMSys-Hinweis. Zur Zeit habe ich eine "moderne Messeinrichtung" und vor einem Jahr habe ich auch schon konkret über eine intelligente Messeinrichtung nachgedacht und sondiert. Mit dem Ukrainekrieg habe ich erst mal alle Überlegungen für Veränderungen im Strom-Service-Bereich ruhen lassen. Aber stimmt schon, ich sollte die Sondierungen, über das was der Markt bietet, wieder aufnehmen.
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Meine 11,52 kWp Anlage (mein Dach ist damit vollbelegt) würde ohne Speicher bei Sonne ständig abgeregelt. Du hast das kurz mit "natürlich ärgerlich" abgetan. Für mich ist die abgeregelte Energie schwer abzuschätzen; aber ausgehend von den durchschnittlichen jährlichen Sonnenstunden meines Standorts und unter Berücksichtigung, dass meine Anlage auch ohne einen Speicher nur bei einem Teil dieser Sonnenstunden von der Abregelung betroffen wäre, komme ich übers Jahr gesehen grob und vorsichtig geschätzt auf 1500 kWh, deren Entstehung bei mir per Gesetz verhindert würden, falls ich sie nicht in den Speicher lenken würde.
Hättest du (wie ich übrigens) für 250€ nen Rundsteuerempfänger installieren lassen, würde dir nicht 1 kWh abgeregelt und wäre billiger als dein Speicher geworden. Frauenhofer hatte mal 2-5% (je nach Anlage und Ausrichtung) Verlust durch die Abregelung errechnet. Nun schau mal bei dir nach ob du damit deinen Speicher finanziert bekommst. Mein RSE ist nach 3 Jahren komplett bezahlt.
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Schön und gut. Aber in 99,9% der Zeit steht das Teil rum und tut genau nichts. Dann lieber eine Batterie im Keller die auch ohne Blackout sinnvoll arbeitet. Klar, wenn man keine PV hat kann so ein Generator schon sinnvoll sein. Wenn man aber PV hat empfinde ich das als Unsinn. Vor allem weil es ja mit einem 100€ Baumarktgenerator nicht getan ist. Der muss ja korrekt angeschlossen werden mit Netztrennung etc.
Wir könnten jetzt ca.1.500 € ausgeben, damit wir den gespeicherten Strom bei Netzausfall nutzen können. Merke: Ein Speicher arbeitet mit DC und unsere Verbraucher mit AC. Zudem ist der 7,5 kw Generator eh schon vorhanden. Je nach Wechselrichter fällt bei Netzausfall sowieso die PV-Anlage aus. Wir hatten einen angekündigten örtlichen Netzausfall.
Es war Sommer , wolkenloser Himmel und die PV-Anlage hat abgeschaltet. Also den Generator gestartet, angeschlossen und siehe da, die PV-Anlage arbeitet wieder. Das war nicht klug, weil der produzierte Strom von der PV-Anlage und der Strom aus dem Generator bei vollen Speicher nicht verbraucht werden konnte.
Natürlich muss eine Netztrennung sein. Natürlich ist eine separate Stromverbindung notwenig.
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Für Stromausfälle haben wir einen 7,5 kw Generator.
Aber was hilft dir das, wenn es über längere Zeit einen flächendeckenden Stromausfall geben sollte?
Selbst wenn Du für drei Monate Sprit hast, spätestens am dritten Tag hat sich eine Fachkraft für spontane Eigentumsübertragung das Teil unter den Nagel gerissen. Inklusive dem Sprit.
Die Dinger hört man dann meilenweit, weil es rundum auch noch muksmäuschenstill ist sogar noch bis in den nächsten Ort.
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Aber was hilft dir das, wenn es über längere Zeit einen flächendeckenden Stromausfall geben sollte?
Selbst wenn Du für drei Monate Sprit hast, spätestens am dritten Tag hat sich eine Fachkraft für spontane Eigentumsübertragung das Teil unter den Nagel gerissen. Inklusive dem Sprit.
Die Dinger hört man dann meilenweit, weil es rundum auch noch muksmäuschenstill ist sogar noch bis in den nächsten Ort.
stimmt es hilft nicht viel. Das Teil mit Zweitaktmotor macht einen Höllenlärm. Ich habe versuchsweise unseren Enyaq damit geladen. Trotz hohen Lärmpegel haben die Nachbarn unseren Getränkekühlschrank leergetruncken.
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Lichtsammler , leider gehst Du wiederholt nicht auf die Einwändungen ein, wie sich Deine streng wissenschaftlichen Überlegungen, die ich ungeprüft akzeptiere, im real existierenden Strom-Produktions- und Verbrauchs-System entfalten sollen und können. Verstehe ich Dich richtig, dass ich am besten nur eine nackte Volleinspeise-PV-Anlage betreibe? Und diese Energie wird dann von der Energiewirtschaft zum Nutzen aller Verbraucher effizient und perfekt genutzt? Wenn ich damit richtig läge, wäre das genau der Punkt wo sich unsere Ansichten absolut unterscheiden.
Die Planung meiner PV-Anlage geht auf die realen Verhältnisse im Jahr 2017 in Deutschland zurück und sie läuft seit 2018:
Meine 11,52 kWp Anlage (mein Dach ist damit vollbelegt) würde ohne Speicher bei Sonne ständig abgeregelt. Du hast das kurz mit "natürlich ärgerlich" abgetan. Für mich ist die abgeregelte Energie schwer abzuschätzen; aber ausgehend von den durchschnittlichen jährlichen Sonnenstunden meines Standorts und unter Berücksichtigung, dass meine Anlage auch ohne einen Speicher nur bei einem Teil dieser Sonnenstunden von der Abregelung betroffen wäre, komme ich übers Jahr gesehen grob und vorsichtig geschätzt auf 1500 kWh, deren Entstehung bei mir per Gesetz verhindert würden, falls ich sie nicht in den Speicher lenken würde. Das geht, weil die Abregelungschaltung bei mir erst nach dem Eigenverbrauch greift. Damit schaffe ich es mit einer Speicherladung von jährlich 1476 kWh ziemlich viel Energie vor der "ärgerlichen" Abregelung zu retten. Mit dieser Speicherladung wird auch ein Großteil des Speicher-Eigenverbrauchs von jährlich 415 kWh abgedeckt. Die realen Strombezüge des "Verbrauchers" Speicher aus dem Netz betragen im Jahr 60 kWh.
Aus jährlich 60 kWh Netzenergie werden letztlich 1061 kWh reiner PV-Strom. Strom, den es sonst gar nicht gegeben hätte. Eine Hebelwirkung mit einem Faktor über 17.
Liebe Grüße
Michael
Hi Michael,
ich gehe sehr gerne auf deine Einwände ein:
1.) "Der Speicher rettet die Energie vor der 70% Regel"
Mit einer richtig geplanten Anlage ist das auch 2017 völlig unmöglich gewesen.
Entweder nutzt man die gegenüberliegende Dachseite mit oder baut einen RSE ein (250-300 Euro), wenn man dazu keine Lust auf mehr Module hat..
"Per Gesetz" bist du also nicht dazu verpflichtet, die Abregelung zu erdulden.
Beide Optionen kosten sehr wenig bis gar nichts. Bei 100% Südausrichtung deiner Dachflächen mit 32° DN beträgt die abgeregelte Energie etwa 4,5% der theoretischen Gesamtmenge pro Jahr.
Wenn du ein normales Dach hast und alle Flächen belegt sind, ist eine Abriegelung insgesamt sehr unwahrscheinlich oder liegt bei deutlich unter 1%.
Einen Speicher mit einer Eigenschaft schön zu rechnen, die er in der Praxis nicht leisten kann, ist Selbstbetrug.
Warum das schon wieder?
a.) die anfallenden Energiemengen aus der Abriegelung übersteigen die Kapazität des Akkus an der Mehrzahl dieser Tage deutlich (reine Süddachanlagen)
b.) die Lade-Steuerungen sind entweder nicht in der lage, diese "sonst abgeregelte" Energie aufzufangen, weil sie den Akku gleich morgens wieder voll laden oder die Besitzer stellen solche "intelligenten" Funktionen wieder aus, weil sie Angst haben, der Heimspeicher könnte abends mal nicht auf 100% stehen.
In beiden Fällen wird mit unnötiger Technik viel Energie verbraten und im dümmsten Fall noch der Akku malträtiert, wenn er von 10Uhr morgens bis zum späten Abend mit 100% SOC einen hohen Verschleiß erleidet.
2.) Volleinspeiseanlage
Nein - niemand betreibt physikalisch eine Volleinspeiseanlage auf seinem Dach.
Der Strom sucht sich immer den kürzesten Weg und landet immer in deinem Haus.
Ob nun Überschusseinspeisung oder Volleinspeisung ist eine rein wirtschaftliche und messtechnische Betrachtung, die aktuell in den Meisen Fällen für die Überschusseinspeisung spricht.3.) deine Rechnung mit den 60kWh kann ich so nicht nachvollziehen und sie klammer die naheliegensten und günstigeren Optionen aus (RSE / Gegenüberliegende Dachflächen nutzen / Steuerung der Verbraucher im Haus in der Abregelzeit). Du hast dich für den teuersten und unvollkommenen Weg entschieden. Das gilt insbesondere auch wegen der erwartbaren Lebensdauer der Komponenten. Die Module werden ca. 30 Jahre Strom liefern - der Heimspeicher etwa 15 Jahre als Verbraucher aktiv sein. Man benötigt also zwei Stromspeicher auf eine PV-Anlage, wenn die Eigenschaften über die Laufzeit gleich bleiben sollen.
Das ist ökologisch wie auch wirtschaftlich keine gute Perspektive.
Gruß aus dem WeserberglandMatthias
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Unser 10 kWh-Speicher sorgt dafür,
- dass wir letztes Jahr eine Autarkie (Haus ohne BEV) von 62% erreicht haben
- dass wir von ca. mitte März bis Oktober, also außerhalb der Heizperiode, praktisch keinen Strom von außen brauchen
- dass wir einen kurzzeitigen Brown- oder Blackout nicht fürchten müssen
Ob sich das rechnet: mir egal. Allerdings hat der 25%tige KFW-Zuschuss auf die Beschaffungskosten (Errichtung 2016) dabei geholfen, die Wirtschaftlichkeit etwas positiver zu gestalten.
Mit Förderungen ist die wirtschaftliche Seite sicher gut befriedigt.
Dennoch ist Autarkie eine Kennzahl ohne Wert.
Sie bezahlt keine Rechnungen.
Du benötigst von Oktober bis März Strom vom Netz und bist bei einem dunklen Tag um den 21. Dezember oder einem Ausfall deiner Anlage zu 100% vom Netz abhängig. diese Situationen definieren deine tatsächlich erreichte Autarkie.
Den Brown- oder Blackout muss in Deutschland niemand fürchten - es sei denn, er muss morgen eine Zeitungsartikel abliefern und hat gerade kein Thema.
Dein "mir egal" kostet uns alle ein Stück von diesem Planeten und einen Anteil zur Klimaveränderung.
Das ist langfristig umstreitbar wesentlich teurer als alle noch so an den Haaren herbei gezogenen Argumente für so ein Gerät. -
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1.) "Der Speicher rettet die Energie vor der 70% Regel" ...
2.) Volleinspeiseanlage ...3.) deine Rechnung mit den 60kWh kann ich so nicht nachvollziehen ...
zu 1) Wenn die Wirkleistungsbegrenzung so unbedeutend ist, wie Du vorrechnest, warum gibt es sie dann überhaupt? Das bestärkt mich jetzt eher in meiner Ansicht, dass wir nicht vernachlässigbare Netzorganisationsprobleme haben und dass Dezentralisierung der Stromversorgung - zu der mit Hausspeichern beitragen wird - eine sinnvolle Idee ist.
Ich habe die Südlage und die passende Dachneigung und setze gern statt meiner groben Schätzung die oben von Mausschubser aus einer Fraunhofer Studie ins Spiel gebrachten 5% Ertragsverlust durch die Wirkleistungsbegrenzung in meine "Rettungsrechnung" ein. Das sind dann bis zu 600 kWh, die es zusätzlich gibt, und bei einem Einsatz von 60 kWh Netzstrom (siehe "zu 3)") immernoch bis zu Faktor 10.
zu 1a) Um das Problem deutlich zu minimieren ist ja nun die E-Mobilität mit häuslicher Wallbox hilfreich. Und wenn es im Markt verfügbare, serienmäßige, nicht proprietäre V2G-Lösungen in E-Autos gegeben hätte, hätte ich keinen Hausspeicher angeschafft.
zu 2) Ok
zu 3) Der Speichereigenbedarf beträgt 415 kWh. Der Quotient aus Eigenversorgung durch Haushaltsgesamtverbrauch ergibt bei mir 85,5%; also 14,5% Fremdversorgung. Der Fremdversorgungsanteil des Speichereigenbedarfs sind also 415 kWh * 0,145 = 60,175 kWh.
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zu 1) Wenn die Wirkleistungsbegrenzung so unbedeutend ist, wie Du vorrechnest, warum gibt es sie dann überhaupt? Das bestärkt mich jetzt eher in meiner Ansicht, dass wir nicht vernachlässigbare Netzorganisationsprobleme haben und dass Dezentralisierung der Stromversorgung - zu der mit Hausspeichern beitragen wird - eine sinnvolle Idee ist.
Ich habe die Südlage und die passende Dachneigung und setze gern statt meiner groben Schätzung die oben von Mausschubser aus einer Fraunhofer Studie ins Spiel gebrachten 5% Ertragsverlust durch die Wirkleistungsbegrenzung in meine "Rettungsrechnung" ein. Das sind dann bis zu 600 kWh, die es zusätzlich gibt, und bei einem Einsatz von 60 kWh Netzstrom (siehe "zu 3)") immernoch bis zu Faktor 10.
zu 1a) Um das Problem deutlich zu minimieren ist ja nun die E-Mobilität mit häuslicher Wallbox hilfreich. Und wenn es im Markt verfügbare, serienmäßige, nicht proprietäre V2G-Lösungen in E-Autos gegeben hätte, hätte ich keinen Hausspeicher angeschafft.
zu 2) Ok
zu 3) Der Speichereigenbedarf beträgt 415 kWh. Der Quotient aus Eigenversorgung durch Haushaltsgesamtverbrauch ergibt bei mir 85,5%; also 14,5% Fremdversorgung. Der Fremdversorgungsanteil des Speichereigenbedarfs sind also 415 kWh * 0,145 = 60,175 kWh.
Die Wirkleistungsbegrenzung soll die kleinen Netzbereiche schützen und möglichst viele Anlagen an einer Leitung ermöglichen.
Wegen dieser 3-5% Gesamtertrag würden sonst im Extremfall ganze Anlagen mit jeweils 95% Produktion nicht gebaut werden- nur wegen der Überschneidung für wenige Stunden. Ich denke, das ist physikalisch sehr leicht nachvollziehbar. Es ist extrem ineffizent ein Netz-Volumen vorzuhalten, dass man nur ein paar Stunden am Tag und nur im Sommer benötigt.
Wenn man es schlau anstellt, geht auch nichts verloren.
Hättest du zu deinem flachen Süddach noch ein paar Reihen auf dem Norddach dazu genommen, würde deine Anlage wesentlich mehr Energie herstellen und vor allem jedes mögliche Watt sehr effizient nutzbar machen, ohne Umwelt und Klima zu belasten. Der RSE kann das Gleiche. Wobei da eben die Option auf eine Drosselung bestünde.V2H wird mit der aktuellen Technik keine Option werden. Die Hersteller limitieren die Betriebsdauer in diesem Zustand und die übertragbare Energiemenge. Dazu liegt der Energiebedarf des Autos beim Übertragen der Energie bei 200 Watt. Damit übersteigen die Verluste dann oft den Bedarf für die Nacht und die Sache wird komplett sinnlos.
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