10KW photovoltaikanlage für den ENYAQ

  • jedes Blatt hat 2 Seiten. Einem gefällt die Vorderseite und dem anderen nicht. Wir alle, mit oder ohne E-Fahrzeug, sind vom Strom abhängig. Wir fahren jetzt seit 4 Jahren elektrisch. Seite 3 Jahren mit 9,9 kwp PV-Anlage und 15 kw Speicher und erwirtschaften einen jährlichen Gewinn von 200 € der sich aus dem Netzbezug und der Einspeisevergütung ergibt.

    Das ehemalige E-Fahrzeug hat 38.000 km gefahren und das jetzige 9.000 km. Geladen wird zu 90 % zu Hause.


    Wir sind Realisten und keine Traumtänzer.

    Enyaq IV 60 mit Anhängerkupplung und 19 Zoll Serienbereifung. Wagenfarbe blaumetalic.

    9,9 kwp Anlage mit 15 kw Speicher. Mobiele Wallbox die an alle Steckdosen passt.

  • ...

    Durch deinen geringen Strombezug beteiligst du dich bei den Netzgebühren auch nur zu diesem Anteil am Netz.
    Alle anderen müssen deinen Teil dann mittragen.

    ...

    Fragen: Gilt für Stromkunden ein Mindeststromverbrauch in kWh, den sie einzuhalten haben? Wir PV-Anlagen-Besitzer müssen doch alle die Regularien einhalten, die uns von Versorgern und vom Gesetzgeber vorgegeben werden. Als Konsumenten können wir einen Versorger mit seiner Grundgebühr und seinem Arbeitspreis wählen, als Produzenten unterliegen wir der Einspeisevergütung, die sich aus dem Zeitpunkt unseres Anschlusstermins ergibt. Worauf basiert Deine These, dass wir PV-Anlagen-mit-Speicher-Besitzer andere übervorteilen ("Alle anderen müssen deinen Teil dann mittragen.")? Dass wir die vorgegebenen Spielregeln der anderen einhalten? Die Marionette bespielt den Puppenspieler? Und interessanter Weise machst Du diesen Vorwurf damit auch jedem reinen Stromkonsumenten, der erfolgreich seine Ideen umsetzt, weniger Strom zu verbrauchen als in vorhergehenden Jahren. Und die Energie- und Stromsparappelle z. B. der Bundesnetzagentur sind Aufrufe zum Schmarotzertum?

  • ich denke Lichtsammler hat nix gegen weniger Verbrauch, jedoch ist die Netzgebühr auch für mich im Arbeitspreis falsch. Die gehört für mich in die Grundgebühr, der Aufwand für einen Hausanschluss ist immer ähnlich, egal was dort dann bezogen wird....zumindest lt. meines laienhaften Verständnises. Das man mit dem Privileg PV-Anlage (und das isses, allein schon als Eigentümer und auch vom Anschaffungspreis her) diese "Gebühr" auch noch verringern kann, kann dir sicher nicht angelastet werden, jedoch dem Gesetzgeber. Das Problem was ich oft sehe ist, dass man als PV-Besitzer/E-Autofahrer immer schön den Ökogedanken rauskehrt und doch oft den wirtschaftlichen dahinter sieht. Natürlich muss jeder sehn wie er mit dem Arsch an die Wand kommt, dann soll man es aber auch so benennen.


  • Michael80


    Das hast du falsch verstanden.

    Du kannst natürlich nichts dafür, dass die Netzentgelte in den Verbrauchskosten festgelegt sind.

    Das war bis vor einigen Jahren richtig, da sozusagen die Netzbelastung durch den Bezug angerechnet wurde.


    Dennoch ist es unter diesen Voraussetzungen (die keiner von uns ändern kann) so, dass man trotz gleicher Abhängigkeit vom Netz, weniger beiträgt. Es hat also keinen positiven sozialpolitischen Effekt. Das war jedoch zuvor dein Argument.


    Strom sparen ist das oberste Gebot.

    Wir haben z.B. so viel Energie gespart, dass der Bedarf von gut 2000kWh für das erste e-Auto unseren Gesamtbedarf (nicht Netzbezug) „nur“ um 500kWh hat steigen lassen.

    Durch das PV-Monitoring bekommt man viele Anhaltspunkte zum Sparen.


    Ein Stromspeicher erhöht den Verbrauch eines Hauses, denn er ist ein Verbraucher.

    Insgesamt gehen durch so ein Gerät pro Jahr 600 bis 1000kWh verloren (werden nutzlos in Wärme umgewandelt - Energie geht ja nicht verloren .. ;)


    Wenn man die Energie stattdessen effizient für Dinge nutzt um fossile Energie zu vermeiden, ist sie meist dreimal mehr wert.

    Nämlich dann, wenn ich Strom zum Fahren nutze, statt Benzin oder Wärme aus einer Wärmepumpe beziehe statt aus Öl.


    Es ist komplexer als man vom Dach bis zum Gartenzaun denken könnte. Unter dem Strich ist entscheidend, was nach dem Gartenzaun passiert.

    IV 60 (Lagerwagen noch beim Händler) / eGolf 300 / OpenWB Series 2+ / PV 14kWp

    Einmal editiert, zuletzt von Lichtsammler ()

  • Du kannst natürlich nichts dafür, dass die Netzentgelte in den Verbrauchskosten festgelegt sind.

    Das war bis vor einigen Jahren richtig, da sozusagen die Netzbelastung durch den Bezug angerechnet wurde.

    Wenn es richtig ist, die Netzbelastung über die Nutzung zu verteilen ... warum gibt es dann eine Kfz-Steuer, die für jeden gleich ist, egal wie sehr die Infrastruktur (ab-) genutzt wird?

    Warum wird das dann nicht über den Arbeitspreis (Mineralölsteuer) abgewickelt - wer viel fährt muss auch viel zum Unterhalt der genutzten Infrastruktur beitragen?

  • Wenn es richtig ist, die Netzbelastung über die Nutzung zu verteilen ... warum gibt es dann eine Kfz-Steuer, die für jeden gleich ist, egal wie sehr die Infrastruktur (ab-) genutzt wird?

    Warum wird das dann nicht über den Arbeitspreis (Mineralölsteuer) abgewickelt - wer viel fährt muss auch viel zum Unterhalt der genutzten Infrastruktur beitragen?


    Ich habe nicht behauptet, dass diese Regelung heute “richtig” ist.

    Es wurde lediglich festgestellt, dass man unter diesen Bedingungen nicht argumentieren kann, der eigene Heimspeicher wäre ein gesellschaftlicher Beitrag.

    Die Regelung war in der Vergangenheit okay.


    Derzeit wird über eine Lastabhängige Grundgebühr nachgedacht.

    Das hat auch so seine Nachteile.

    IV 60 (Lagerwagen noch beim Händler) / eGolf 300 / OpenWB Series 2+ / PV 14kWp

  • Ich bin ja bei Dir und weiß, dass Heimspeicher weder wirtschaftlich noch ökologisch Sinn machen.


    Wenn die "Energiewende" wirklich gewollt wäre, dann würde der Gesetzgeber endlich mal Butter bei die Fische geben, was die Nutzung des Autoakkus zur Versorgung des Haushalts angeht (V2H). Noch besser wäre eine Kombination V2H/V2G. Bei der angepeilten Skalierung der E-Mobilität würde dies auch einen volkswirtschaftlich signifikanten Anteil haben.


    Dann müsste man nämlich nicht noch extra in stationäre Hausspeicher investieren (Geld und Material).


    Aber bis auf ein paar Pilotprojekte und leere Versprechungen ist halt dahingehen noch nichts passiert.

    Ich gehe von mindestens 10 Jahren aus, bis solche Anwendungen auf der Konsumentenebene zu einem vertretbaren Preis ankommen werden.

  • Die Antwort auf deine Ausführungen hast du dir im ersten Absatz selbst gegeben.


    Solange es physikalisch, ökologisch und wirtschaftlich keinen Sinn macht, solche Speicher zu betreiben, werden das nur Menschen tun, die in Physik Kreide holen waren oder mit dem Taschenrechner auf Kriegsfuß stehen.

    Und natürlich Menschen, denen etwas an diesem Planeten liegt.


    V2L gibt es heute recht verbreitet und ist super für den Notfall. (Hyundai/Kia/Honda)


    VW setzt auf DC, was für die Ferne Zukunft sicher richtig ist. Für V2H sind dieses notwendigen Anlagen zu teuer und die Beschränkungen zu eng. Das Auto soll eben hauptsächlich fahren und nicht im Stand verschleißen. Da niemand auf die Garantie verzichten will, muss das vorerst so bleiben. 72ED5A87-CD71-41DC-AAF1-057DCB5A70BC.jpeg

    IV 60 (Lagerwagen noch beim Händler) / eGolf 300 / OpenWB Series 2+ / PV 14kWp

  • Diskussion vor und zurück. Wie betreiben eine 10 kwp PV Anlage mit einem 15 kw Speicher. Feine Sache für uns weil wir sind beruftstätig. Drei Tage die Woche ist unser BEV unterwegs. Zudem fehlt es uns an Zeit ständig zu sehen welche Menge an Strom unser Haushalt und die Werkstatt benötigt, wieviel Strom selbst verbraucht wird, wieviel Strom wir in unser BEV schieben und wieviel Strom wir einspeißen.


    Der Speicher macht für uns einen Sinn trotz der Umwandlungsverluste. Braucht unser BEV Strom, ist genügt in dem Speicher, packen wir diesen in unser BEV und in den Haushalt/Werkstattbedarf. Abgerechnet wird im Dezember. Nur bares ist wares. Unter dem Strich ( 12 Monate ) ergibt es ein Plus. Geringer Bezug aus dem Netz, 8.000 km elektrisch gefahren, zu 95 % zu Hause das BEV geladen.


    Uns juckt es nicht was außerhalb unser Grunstrücksgrenze so abgeht. Das ist Sache derer die da am Stromnetz hängen. In 2027 hat sich die Anlage gerechnet.

    Enyaq IV 60 mit Anhängerkupplung und 19 Zoll Serienbereifung. Wagenfarbe blaumetalic.

    9,9 kwp Anlage mit 15 kw Speicher. Mobiele Wallbox die an alle Steckdosen passt.

  • Ich habe noch ein weiteres Argument für einen Batteriespeicher: Ersatzstromversorgung. Meine Frau hat "Blackout" gelesen. Und bestand dann darauf dass unsere PV errsatzstromfähig sein müsse. Und das geht eben nur mit Batterie. Zugegeben, wir haben nur eine einphasige Ersatzstromversorgung, so dass die Wärmepumpe in diesem Fall abgeschaltet wird. Ist aber das einzige Geräte neben der WB das 3 Phasen braucht. Und die Wallbox kann ich ja soagr notfalls auf einphasigen Betrieb umstellen. Und warm können wir dann auch mittels Holzofen machen, dank KfW 70 Haus reicht das im Notfall auch aus.

    Dass das ganze System funktioniert konnten wir letztes Jahr noch testen: meine Frau meinte eines Tages dass mal für ein paar Sekunden der Strom weg gewesen war. Aber nachdem Router usw. wieder hochgelaufen waren, konnte sie im HO ganz normal weiterarbeiten. Im nachhinein stellte sich heraus, dass durch ein technisches Problem in einem Trafohäuschen fast im ganzen Ort für über eine Stunde der Strom weg war.

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