10KW photovoltaikanlage für den ENYAQ

  • Die Gründe habe ich oben aufgeführt.

    10kWp OST-West bieten z.B. nur gut 5kW Spitzenleistung, denn die Sonne kann nie gleichzeitig auf beide Seiten leuchten.
    Damit kann man im Frühling und im Herbst nur begrenz ein Auto laden.

    Im Sommer ist es so lange hell, dass man den Speicher nachts nie leer bekommt (wenn man ihn auf Frühling und Herbst auslegt). Er arbeitet also genausowenig, wie im Winter, wenn nicht genug Strom vom Dach kommt.

    Wenn man also mit 200 Speicherzyklen rechnet, ist das schon viel.

    Gerade wenn ein oder zwei e-Autos plus Wärmepumpe da sind, hat man mehr Speicher als man bedienen kann.
    Wir haben bald 90kWh Stromspeicher (Autos) mit ca. 3500 bis 4000kWh Bedarf und bald eine Wärmepumpe mit 8000kWh Strombedarf zu Hause.
    Daher werden wir die PV-Anlage verdoppeln.

    Ein Heimspeicher hat bei der Versorgung immer die letzte Priorität - sei es bei der Versorgung mit Energie oder bei den Anschaffungen.
    Da er keine wirklichen Vorteile bietet, muss man das schon wollen und das Geld einfach übrig haben.

    IV 60 (Lagerwagen noch beim Händler) / eGolf 300 / OpenWB Series 2+ / PV 14kWp

    Einmal editiert, zuletzt von Lichtsammler ()

  • Wieviel kostet dich der Speicher? Wann rechnet er sich bei 39,5 Cent Ersparnis je kWh?

    Skoda Enyaq iV 80, Software 3.2, race-blau, Loft, 19" Regulus AERO, diverser Schnickschnack. Ex-Mitglied des Clubs 400

  • zu 1. mit dem Strombedarf meinst du vielleicht die Ladeverluste, die ein Speicher natürlich hat. MEIN Speicher hat keinen Eigenverbrauch!

    zu 2. hätte ich nie behauptet, das ein Akku Strom produziert.

    zu 3. wo hast du denn die Zahl her? MEIN Speicher hat gerade mal einen Verlust von 7%, gerechnet aus Realen Zahlen und nicht aus einer Simulation!

    mir entgeht eine Vergütung von ungefär 10ct/kWh, was nicht wirklich viel ist. Entgegen kostet mein Hausverbrauch

    Hausverbrauch z.Z. 52ct/kWh und Verbrauch WP z.Z. 40,4 ct/kWh da ich ein Messkonzept nutze, wird sowohl der Hausverbrauch als auch WP 7mit der PV versorgt.

    Kosten inkl. allem für MEINEN Speicher 9.000€ für 13,8 kWh nutzbare Energie. Entnahme Mai bis Dezember 2022, 2410 kWh

    Lt. Wikipedia finde ich folgende Aussage zur Haltbarkeit

    Hohe Zyklenfestigkeit: I) Sony Fortelion: 74 % Restkapazität nach 8.000 Zyklen mit 100 % Entladungsgrad (DoD)[14] II) noch 80 % ursprüngliche Kapazität

    Von Mai bis Dezember werden mir knapp über 200 Ladezyklen ausgewiesen. Somit hat der Akku eine THEORETISCHE Haltbarkeit von 34 Jahren bei 230 Zyklen pro Jahr.

    MEIN Speicher besteht aus Zellen it Lithium-Eisen-Phosphat, was Deine Aussage mit der Flusssäure angeht, konnte ich darüber nichts im Internet finden.

    Somit setze ich hinter die Aussage von dir auch ein großes Fragezeichen.

    War mir neu ist, wie soll der Speicher im Betrieb bitteschön CO2 produzieren? Ist mir schleicherhaft.

    Was das Laden des E-Fahrzeugs angeht, habe ich bei meiner PV (siehe Signatur) keine Probleme ihn aufzuladen.

    Haustechnisch kann ich nicht mehr viel tun um Energie einzusparen, ausser meine Gartenteiche zu eliminieren.

    Nun noch ein paar Zahlen aus 2022

    Hausverbrauch inkl. WP 16200 kWh

    Verbrauch aus der PV 7610 kWh

    Verbrauch aus Speicher 2410 kWh Nur Mai bis Dezember

    Verluste durch Ladung 184 kWh Nur Mai bis Dezember

    Einspeisung ins Netz 6260 kWh

    Optimierung des Eigenverbrauchs steht noch aus.... Ansteuerung Wp usw.


    Also für MICH ist der Speicher kein Hobby!


  • Hey,

    zu deinen Anmerkungen kann ich folgendes Beitragen.


    Zu 1. du kannst den Strombedarf nicht messen, da sich das System aus dem Akku bedient. Der Verbrauch geht also in deinem Hausverbrauch unter.


    Die Gesamtverluste sind ebenfalls für dich nicht ohne zusätzliche Messgeräte möglich. Der Hersteller zeigt und wirbt lediglich mit dem Batteriewirkungsgrad. Der ist tatsächlich oft sehr gut. Aber eben auch nur der Kleinste Teil.


    Die größte entstehen, wenn der Wechselrichter eine geringe Last aus dem Akku versorgt. Dieser Zustand liegt zu 80% vor, wenn das Akkusystem in der Nacht nur die nötigsten Verbraucher versorgt.


    Deine Verluste werden also vom Hersteller bewusst nicht dargestellt. Gegen die Physik sind solche Methoden allerdings machtlos.


    Die Zyklenzahl ist kein Hinweis auf die Lebensdauer des Akkusystems.

    a. Der Akku unterliegt neben der Betriebsbelastung einer Kalendarischen Alterung (Stichwort Dendriten)


    b. Die Leistungselektronik zum Laden des Akku ist die Gleiche wie in einem Wechselrichter.


    In beiden Fällen ist eine Betriebszeit von 15 Jahren ohne Defekt ein großes Glück.

    Kommt es ab dem 10. Jahr (wenn der kritischste Zeitraum beginnt) zu einem Defekt, ist ein wirtschaftlicher Totalschaden sehr wahrscheinlich.

    Denn bis dahin hat dein System noch keinen Cent gespart.


    Da der Eigenverbrauch des Akkusystems in der Entladung deines Akkus liegt, kannst du statt deiner 2400kWh aus dem Akku tatsächlich nur etwa 2000kWh effektiv nutzen. Bei 40 Cent Strompreis und 10Cent entgangener Vergütung bleiben da 600 Euro im Jahr. Dann haben wir noch nicht über Rückstellungen, Steuern bei Regelbesteuerung und Degradation gesprochen.


    Deine 9000 Euro bekommst du also nach 15 Jahren zurück. Ein Nullsummenspiel, bei dem du das Risiko der letzten Jahre trägst.


    Das kann man nun Hobby oder sonst wie nennen. Aber rein Wirtschaftlich und Ökologisch ist es Unsinn.


    Warum produziert dein Gerät CO2?

    Das liegt eben genau an seinem Konsum und den Verlusten. Diese wertvolle Sonnenenergie wird vernichtet und was du tagsüber im Speicher zurück hältst, muss durch fossile Produktion ersetzt werden.



    In deinem Akku ist ein Elektrolyt, das zu 99% Lithiumhexafluorophosphat enthalten.


    Das im Elektrolyten enthaltene Lithiumhexafluorophosphat (LiPF6) ist sehr wasserempfindlich und wird mit der Luftfeuchtigkeit unter Bildung von Fluorwasserstoff (HF, Flusssäure) und Phosphorsäure (H3PO4).


    Damit riskiert man durch aus den Abtrag aller kontaminierten Bauteile des Hauses. Nicht jede Gebäudeversicherung deckt das ab. Dieses Risiko ist sicher klein - aber man muss es wissen und auf die Waagschale legen.

    IV 60 (Lagerwagen noch beim Händler) / eGolf 300 / OpenWB Series 2+ / PV 14kWp

  • Da mir Ladung und Entladung ausgewiesen werden, gibt mir der Wechselrichterhersteller, nicht der Batteriehersteller sehr wohl Werte

    an die Hand, mit denen ich den Verlust ersehen kann.

    Die 2400 kWh die ich genannt habe, ist die reine Speicherentladung! nicht das was als Mögliche Nutzung angegeben wurde!

    Und was die Zyklen angeht, hast du sicherlich gelesen, dass nach ca 8000 Zyklen noch 80% Restkapazität drin ist.

    Und dass auch bei einer Belastung der regelmäßigen 100% Entladung, die kein vernünftiger Mensch zulässt.

    Zitat:

    Warum produziert dein Gerät CO2?

    Das liegt eben genau an seinem Konsum und den Verlusten. Diese wertvolle Sonnenenergie wird vernichtet und was du tagsüber im Speicher zurück hältst, muss durch fossile Produktion ersetzt werden.


    Damit machst du dich ja nun entgültig lächerlich!

    Wenn ich den Speicher nicht nutze, ziehe ich fossiele Energie aus dem Netz, die deutlich die Verluste des Speichers übersteigt!

    Und zum Schluss noch zur geringen Last. Ich habe im Sommer einen Verbrauch über Nacht von über 1kW!

    Und da ist nichts drin mit Kühlung.


    Dazu aber noch eine Frage. Wieso glaubst du, dass alle Welt davon redet, wir benötigen Speicher für EE-Energien um von den fossielen Energien wegzukommen,

    bzw. Sie stark abzusenken? Bestimmt nicht, weil die die wertvolle Sonnenenergie eliminieren......


    So, ich höre nun auf, sonst ist der Thread langweilig.

    Einmal editiert, zuletzt von goofy1966 () aus folgendem Grund: Letzte Absatz hinzugefügt

  • goofy1966 Ganz ruhig. Ich hatte für mich die gleichen Überlegungen gemacht. Bin aber mittlerweile zu der Überzeugung gekommen, dass sie falsch sind.


    Für Dich persönlich passt es natürlich. Du selbst benötigst weniger CO2, da Du Deinen Sonnenstrom zwischenspeicherst und dann z.B. Nachts nutzt. Dann musst Du keinen Kohlestrom zukaufen (oder den aktuellen Strommix), der CO2 belastet ist. Die 7% Verluste stören Dich dabei ja nicht wirklich. Die kannst Du verschmerzen.


    Wenn Du es aber Volkswirtschaftlich betrachtest, dann würdest Du den überflüssigen Strom einspeisen und Deine Nachbarn würden diesen dann ohne CO2 Belastung nutzen. Und zwar zu 100% ohne Abzug der 7% Speicherverluste. Die Kohlekraftwerke müssten dann diese 7% Verluste nicht aufbringen. Ohne Speicher tust Du der Allgemeinheit etwas gutes - mit Speicher kannst Du Deinen persönlichen CO2 Fußabdruck schönrechnen.


    Also Gesamt-Deutschland hat durch unsere privaten Stromspeicher weniger Sonnenstrom zur Verfügung. Dies gilt zumindest solange, wie wir noch viel Kohlestrom im Netz haben. Sobald wir mit 90 oder sogar 100% Erneuerbaren unterwegs sind, ändert sich das. Dann können diese Speicher netzdienlich genutzt werden, soweit das mit unseren derzeitigen Speichern möglich ist, und wir die externe Steuerung auch zulassen (müssen).


    Übrigens habe ich auch einen Speicher mit 10kWh und trotz den damaligen niedrigen 3.800 EUR netto verlängert er die Amortisation meiner Solaranlage. Zurzeit des Kaufs hat die HTW Berlin mit ihrer Speicher-Inspektion meinem System (Kostal + BYD mit DC-Anbindung) nur 6% Verluste bescheinigt womit es den 2. Platz aller getesteten Systeme schaffte. Heute weiß ich, dass meine Speicherverluste bei 12% liegen, also doppelt so hoch. Zusammen mit dem Wirkungsgrad des Wechselrichters wird es besser. Also nicht nur bei der Amortisation verschlechtert der Speicher mein System, sondern auch beim Wirkungsgrad.


    PS: da ich bei Neuss wohne, ist mein persönlicher zugekaufter Strommix rein physikalisch 100% Braunkohlestrom. Da tun die 12% Verluste für die deutsche CO2-Bilanz doppelt weh.

  • Ich befürchte, dass bei steigender Zahl von PV- Anlagen und deren Einspeisung bei Stromüberschuss, noch öfter Windräder still stehen, als dass die unflexiblen fossilen und atomaren Stromerzeuger herunter geregelt werden können.

    Enyaq iV80; zauberhaftes Schwarz, Basis Informations- und Unterhaltungssystem, Schnelllader, Wärmepumpe;

    Bestellt: 18. Mai 2021 Bekommen: 29. Oktober 2021;

    Programmierstand: 1741, Zeug: H20, ABT: H7, 110 ;)


    Wenn Ihr hoch wollt, braucht Ihr Hochvolt!

  • Hey Goofy,

    ich finde ganz und gar nicht langweilig.

    Beginnen wir mit der Frage: Warum eigentlich Speicher?
    Speicher machen dann sinn, wenn sie EE-Überschüsse aufnehmen und speichern können, um damit Netzschwankungen abzufedern.
    Das gelingt mit Quartierspeichern oder Großspeichern am Trafo. Denn dazu ist einen Sekundengenaue Steuerung vom Netz notwendig.
    Sinn machen diese Geräte erst dann, wenn es regelmäßig EE-Überschüsse im betreffenden Netz gibt.
    Das ist derzeit (und auch in den nächsten Jahren) nicht absehbar.

    Das erste Thema liegt also in der Betrachtungsweise der Überschüsse. Von deinem Dach bis zum Gartenzaun bezeichnest du deine Einspeisung als Überschuss.
    Das ist er aber keinesfalls, denn er kann direkt beim Nachbar verbraucht werden und stellt in der Gesamtbilanz nie einen EE-Überschuss dar.
    Da es dem Klima egal ist, ob einzelne Häuser "sauber" dastehen, sondern nur die Gesamtbilanz eine Auswirkung hat, muss man also auf das große Ganze schauen.

    Genau an diesem Punkt wird auch klar, warum dein Heimspeicher neben dem CO2-Rucksack der Herstellung für immer mehr CO2-Ausstoss verantwortlich ist.
    Dein tagsüber zurückgehaltner Strom muss zeitgleich zusätzlich fossil erzeugt werden. (wir vergleichen den selben Zeitraum ohne den Speicher)
    Dazu kommt noch der Effekt, dass tagsüber der Bedarf sehr viel höher ist und die Versorgung in der Nacht von Energieüberschüssen gekennzeichnet ist.

    Dein Wechselrichter ist lediglich in der Lage, den !Batteriewirkungsgrad! darzustellen.
    Das ist der kleinste Teil der Gesamtverluste und damit wird auch gern Werbung gemacht.
    Der Eigenverbrauch des gesamten Akkusystems und die Wandlungsverluste werden von keinem Hersteller ausgewiesen.
    Das bemerken sparsame Haushalte immer dann, wenn durch die Anschaffung der PV und gleichbleibenden Verhalten, der Gesamtstrombedarf deutlich steigt.
    Es ist nachgewiesen und auch von den Installateuren beschrieben, dass z.B. ein eher ineffizientes E3DC-System etwa 500-700kWh Eigenverbrauch pro Jahr hat und die Wandlungsverluste in der Größenordnung 20-25% liegen. Das ist übrigens beim e-Auto nicht anders und gerade dort fehlt vielen Verbraucher auch das Verständnis dafür (Stichwort: Schnarchladen)

    Warum deine Grundlast mit 1kW so hoch liegt, kann ich nicht sagen.
    Dennoch hat auch ein WR der für 10kW konzipiert ist, in dem Bereich keinen besonders guten Wirkungsgrad.
    Es bestätigt sich allerdings, dass in Haushalten mit schlechter Effizienz oder Verschwendung ein Speicher diese Themen kaschiert und sich besser rechnen lässt.
    Würde man die Ursachen gezielt beseitigen, wäre der Gesamtbedarf erheblich geringer und der Speicher überflüssig.

    Die Anzahl der Zyklen speilt für die Lebensdauer der heutigen Li-Speicher keine Rolle. So alt werden sie nie. Die Vollzyklen sind eine Rechenbasis. Natürlich wird der Akku nie ganz leer.
    Mit 10kWp wirst du im Dezember und Januar jeweils etwa 180-190kWh erzeugen können.
    Wenn du eine Grundlast von 1kW hast, wird dein Speicher drei Monate mehr oder weniger leer rumstehen.

    Ob du Physik nun lächerlich findest mag ich nicht bewerten.

    Es macht aber Spaß, sich damit zu beschäftigen. ;)

    Gruß aus dem Weserbergland
    Matthias

    IV 60 (Lagerwagen noch beim Händler) / eGolf 300 / OpenWB Series 2+ / PV 14kWp

  • Lichtsammler , ich kann goofy1966 gut verstehen und glaube, dass er es nicht wortwörtlich meint. Ich schätze, es geht ihm wie mir.

    Ich liebe es auch, mich mit solchen Themen zu befassen, andere Meinungen und (Be-)Rechnungen dazu zu lesen/hören, aber irgendwann geht das ganze dann einfach zuuuuuuu tief in die Detailchen und dann schaltet bei mir irgendwann das Hirn ab und will einfach nicht mehr.

    Es ist gewiss nicht lächerlich oder langweilig. Im Geigentiel! Aber halt ab einem (individuell) gewissen Punkt einfach zuuu viel Input. ;)


    Man muss sich erst zusammensetzen, ehe man sich auseinandersetzt.

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