Optimaler Ladestrom?

Stromschnecke · 31. Dezember 2022

Verstanden habe ich (hoffentlich), dass Laden an einer DC-Säule mit hohen Strömen dem Akku (auf Dauer) weniger gut bekommt als das Laden mit geringeren Strömen.

Wozu ich bisher nichts gefunden habe: Ist es für den Akku besser/schlechter an der heimischen Wallbox, wo Zeit i.d.R. keine Rolle spielt, mit dem dort möglichen max. Ladestrom von 16 A zu laden oder mache ich dem Akku (und damit langfristig mir selbst) eine Freude, wenn ich den Ladestrom reduziere (sagen wir, auf 10 A oder 6 A)?

Anderer Aspekt wäre ja auch noch die Belastung des Stromnetzes (nicht im Haus, sondern darüber hinaus gedacht). Wäre es da nicht günstiger - wenn Zeit keine Rolle spielt - den Ladestrom möglichst gering zu halten?

**NicT** · 31. Dezember 2022

Reduzierter Ladestrom bedeutet mehr Verluste und damit verlorenes Geld.

Einen Akku mit 1C zu laden (Bsp. 80kWh-Akku mit 80kW innert einer Stunde laden) macht dem Akku nichts. Darüber mag er es auf die Dauer weniger.

Zuhause mit 11kW laden dürfte das Optimum sein, wenn du nicht PV-Überschuss nutzt (dazu gibt es hier ein eigenes Thema).

ferreron · 31. Dezember 2022

Am schonendsten müsste Zuhause die max AC Ladung sein (d.h. beim Enyaq 11 kW). Für den Akku ist das nur streicheln. Aber alle anderen Ladekomponenten werden so nur die halbe Zeit gebraucht und somit aus meiner Sicht weniger/seltener belastet. Auch die prozentualen Ladeverluste sind geringer.

Für das Netz sollte es egal sein ob mit 11 kW oder mit 3, solange nicht alle Autos im Netz zur gleichen Zeit angesteckt werden. Besser wäre es hier den Ladevorgang zu terminieren und dann zu laden wenn es sonst keiner tut.

Stromschnecke · 31. Dezember 2022

Danke an euch beide für die hilfreichen Antworten.