Wenn man es ganz genau nimmt muss man in der Tat lokal schauen. Hier ist die Netzfrequenz aber nicht relevant, da im Verbundnetz einheitlich. Ein Anhaltspunkt könnte die Spannung sein. Ist diese niedrig, ist die Last hoch, netzdienlich wäre es nicht zu laden. Durch stufbare Transformatoren kann das im Einzelfall wieder anders aussehen.
Das elektrische Energienetz ist zu komplex um einfache Regeln ableiten zu können. Dafür müsste man schon mindestens die Auslastung der nahegelegenen Umspannwerk und Leitungen/Kabel kennen. Solange man die nicht hat ist der Grundsatz: Laden bei viel Sonne und Wind, nicht schlecht. Auch nachts zu laden macht Sinn.
Was mich zu dem Thema noch interessiert ist der Unterschied zwischen einphasigem und dreiphasigem Laden. Die Theorie dazu: Einphasig wird im Auto aus 230V eine Gleichspannung erzeugt, die nicht größer als 325V sein kann (Amplitude der Wechselspannung). Diese Spannung muss dann auf die Akkuladespannung hochgesetzt werden. Hierbei entstehen nicht unerhebliche zusätzliche Verluste. Bei dreiphasig Laden entfallen diese, da durch eine Brückenschaltung eine Gleichspannung von über 400V erzeugt werden kann.
Weiß jemand ob der Onboardcharger wie oben beschrieben arbeitet, oder richtet er stumpf alle 3 Phasen gleich und setzt im Anschluss noch?
Die OnBoardcharger sind intern nicht weiter verschaltet, wie man es z.B. von einer Dreieckschaltung her kennt. Insofern ist es am Ende immer 3Phasiges Laden mit 16A bei 230V.
Bei kleinen Zuleitungsquerschnitten und Laden via Schuko gibt's schon mal gerne 25% Gesamtverlust über 30m Kabel und 10A.