EnBW Ladetarif - Preiserhöhung - Tarifanpassung mobility+ ADAC e-charge Schnellladen - Ab 17. Januar 2023 gelten neue Preise.

  • ... sorry aber für den Nutzer ohne Lademöglichkeit wird die Emobilität bei den Preisen bald uninteressant(nicht nur enbw). Wenn die Entwicklung so weiter geht, sind die reine Verbrauchskosten nächstes Jahr bei Diesel und Benziner schon billiger, das mit Ende der Förderung killt die Emobilität. Der Steuervorteil für Dienstwagen ist zwar noch da(aber die Grünen sägen da ja schon eifrig) .

    Also ich bin fuchsig was meinen Tarif zuhause angeht. Trotzdem ist mein Fix-Tarif so ungünstig ausgelaufen dass ich nun mit knapp 59ct je kWh zuhause dastehe (von den gestiegenen Grund und Zählerkosten ganz zu schweigen). Der Wagen ist mein reines Privatvergnügen - und ich sag’s ehrlich, in meiner Schönrechnerei war eine dauerhafte günstigerer Fahrt je 100km eingerechnet. Jetzt lege ich also drauf. Das wäre temporär nicht wild, aber leider ist absehbar dass dieser Umstand mindestens drei Jahre anhalten wird. Und das wird die emobilität nicht fördern.

  • mein Fix-Tarif so ungünstig ausgelaufen dass ich nun mit knapp 59ct je kWh zuhause dastehe (von den gestiegenen Grund und Zählerkosten ganz zu schweigen). Der Wagen ist mein reines Privatvergnügen - und ich sag’s ehrlich, in meiner Schönrechnerei war eine dauerhafte günstigerer Fahrt je 100km eingerechnet. Jetzt lege ich also drauf. Das wäre temporär nicht wild, aber leider ist absehbar dass dieser Umstand mindestens drei Jahre anhalten wird. Und das wird die emobilität nicht fördern.

    Ich habe auch mit deutlich niedrigeren Kosten gerechnet. Deshalb bin ich beim Budget für die Anschaffungskosten raufgegangen, weil ich mir dachte, "gut, dann investiere ich am Anfang mehr, dafür beim Betrieb weniger und am Ende komme ich bei Null Mehraufwand raus". Die Rechnung geht jetzt nicht mehr auf, ist aber noch im Rahmen, was ich verschmerzen kann.


    Ich glaube allerdings, dass die Mobilität in den nächsten Jahren - ob förderlich oder nicht - an der E-Mobilität nicht mehr vorbeikommt.


    Die Städte werden aus den momentan noch zaghaften Vorstößen Verbrenner auszusperren, zunehmend Ernst machen.


    Der Fiskus wird auf die Milliarden aus der zunehmend wegbrechenden Mineralölsteuer nicht verzichten können und den Schonwaschgang für E-Autos abbauen.


    Insgesamt habe ich mich durch das Kostenersparnisversprechen blenden lassen, was sich jetzt immer mehr als nicht haltbar herausstellt. Da bin ich einfach drauf reingefallen; so muss ich das sagen.


    Dennoch sind die Weichen gestellt: an der E-Mobilität ist (in Europa) kaum noch zu rütteln. Ich finde das mittlerweile auch in Ordnung, wenn eine Antriebstechnologie durch eine andere ersetzt wird. Wenn man damit ein paar Probleme lösen kann... warum nicht? Als die Pferdekutsche durch das Automobil ersetzt wurde, wurde das von vielen auch als der Untergang des Abendlandes prophezeit.


    Apokalyptiker hat es schon immer gegeben, die bei jeder Gelegenheit den Fortbestand der Menscheit in Gefahr sehen. Fakt dürfte aber sein, dass die Mobilität insgesamt teurer wird. Das wird auch vor den E-Autos nicht halt machen.

    Enyaq iV80 - Arctic-Silber - Suite

    Plus: Convenience / Fahrerassistenz / Infotainment / Klima / Parken - Basic: Licht & Sicht / Sitzkomfort / Family

    mit 19" Regulus AERO / Transport

    Einmal editiert, zuletzt von Selenium ()

  • Selenium ich bin da voll bei dir. Meine Gedankengänge waren die gleichen und auch das "blenden" war bei mir so.

    Wie du schon sagst, wird jetzt die Mobilität teurer, egal mit welcher Antriebsart. Dann bleibt mir noch der ökologische Vorteil, siehe HIER

  • Ganz davon abgesehen, dass auch und besonders die Benzinpreise wieder ansteigen werden. Wer jetzt darüber klagt, dass er momentan aufgrund der gestiegenen Strompreise genau so viel bezahlt wie für Benzin, darf sich bald "freuen", dass sich das Verhältnis wieder umkehren wird.


    Die Entscheidung für Elektromobilität ist wie die Investition in Aktien. Man muss Geduld haben. Auf längere Sicht zahlt sich das aus. Wer kurzfristig denkt, sollte von beidem die Finger lassen.

    ENYAQ iV 80, Bestellt 31.05.2021, Produziert und angeliefert in KW 30 2022

  • Kennt jemand denn noch Anbieter wo das AC-Laden unter 40ct liegt?

  • Mit PowerPass (Charge Faster = 12,99€ Grundgebühr) lade ich aktuell für 37ct/kWh an allen AC-Säulen, die den PowerPass akzeptieren, unabhängig vom Betreiber der Säule. Ob sich allerdings nur dafür die Grundgebühr rechnet, kann ich nicht sagen, meine Kalkulation beinhaltet jährlich mindestens 2.500km mit Laden bei Ionity.

    Allseits unfallfreie Fahrt - und immer eine Handbreit Wattstunden im Akku

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  • Insgesamt habe ich mich durch ein das Kostenersparnisversprechen blenden lassen, was sich jetzt immer mehr herausstellt, dass das wohl nicht haltbar ist. Da bin ich einfach drauf reingefallen; so muss ich das sagen.

    Abwarten... Ich glaube, das wird sich wieder drehen. Strom hat ein Vorteil gegenüber Benzin/Diesel, Strom wird nicht ausschließlich für die Mobilität benötigt, sondern jeder braucht es für seinen Alltag. Der Staat hat ein Interesse daran, dass die Versorgung mit Strom für alle bezahlbar bleibt.

    Eine besondere Besteuerung des Stroms für Ladesäulen halte ich politisch für schwer umsetzbar (Benachteiligung der Fahrer, die auf öffentlichen Säulen angewiesen sind).


    Daher bin ich davon überzeugt, wenn die aktuelle Energiekrise überwunden ist und der Spekulationsmarkt sich wieder beruhigt hat, die Preise wieder sinken werden.

  • Daher bin ich davon überzeugt, wenn die aktuelle Energiekrise überwunden ist und der Spekulationsmarkt sich wieder beruhigt hat, die Preise wieder sinken werden.

    Genau das glaube ich eben nicht. Ich denke, dass die Firmen die aktuelle Lage nutzen, um das Preisniveau zu anzuheben. Später werden sie (davon gehe ich jedenfalls aus) auf diesem Niveau bleiben, weil sich die Menschen an den Preis gewöhnt haben und ihn nicht mehr infrage stellen.


    Ich schätze, dass die Preise später lediglich nicht mehr so eklatant steigen werden. In dem Fall wird es eher so sein, dass die Kosten für die Verbraucher durch die Inflation sinken. Wenn die Einkommen durch Inflation steigen und die Strompreise gleich bleiben, wird er effektiv billiger.


    Mit diesem Modell rechne ich jedenfalls.

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  • Ich denke, dass die Firmen die aktuelle Lage nutzen, um das Preisniveau zu anzuheben

    Privat bin ich seit Jahren bei einem Anbieter, der den Verbrauch stundengenau zu den Börsenpreisen plus Entgelte berechnet. 2021 lag ich im Jahresmittel brutto bei 34ct/kWh. 2022 sind es jetzt bereits 50ct/kWh. Die Beschaffungspreise an der Börse sind also durchaus signifikant gestiegen, Preisanpassungen daher verständlich. Das Problem sehe ich tatsächlich in dem Modell, das die meisten Anbieter fahren, nämlich die Preise JETZT, in einer aktuellen Krisensituation, für mindestens ein Jahr festzuschreiben und Senkungen an der Börse nicht zeitnahe weiterzugeben.

    Damit sind wir tatsächlich dazu verdammt, die hohen Preise zu lange zu bezahlen und damit den entsprechenden Konzernen weiter Rekordgewinne zu bescheren.


    Funfact am Rande: September lag die kWh bei 60ct, im Oktober ist sie überraschenderweise auf 37ct gefallen.

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