Keba, OpenWB Standalone, Smartfox Stütz

  • Hallo liebe PV Experten in der Runde!


    ich werde im kommenden Frühjahr eine PV mit ca. 9 KWp aufs Dach bekommen. Komplette Südlage, alles wirklich recht ideal.


    Natürlich ist das Ziel dann möglichst viel PV-Überschuss ins Auto (wenn es dann mal kommt...) zu laden.


    Mein Solarmann hat mir als Steuerung ein OpenWB Standalone ins Angebot geschrieben, das ist deren Lösung für so einen Anwendungsfall. Man liest ja nur Gutes über die OpenWB Lösungen...

    Idealerweise würde er natürlich eine OpenWB Wallbox mit anbieten, aber ich habe schon eine Keba P30 X-Serie an der Wand hängen.


    Bei meiner kleinen Anlage macht es keinen Sinn, da immer 3 phasig zu laden. Das geht vielleicht im Hochsommer, aber bestimmt nicht mehr in Herbst oder Frühling.

    Da meine Keba das automatische Umschalten 1/3 phasig nicht kann, müsste ich wohl mit einem Stütz arbeiten, der dann die Phasen entsprechend des Überschusses schaltet.


    Hat jemand schon Erfahrungen im Zusammenspiel von OpenWB Standalone -> Stürz -> Keba P30x ?

    Läuft das ohne weiteres? Plug-and-Play?


    Bevor ich meinem Solarmann damit behellige, will ich so viel wie möglich schon selber zu dem Thema wissen, damit ich direkt die richtigen Fragen stellen kann.


    So "Frickel-Lösungen" wie manuell einen Schalter umlegen für 1p/3p will ich nicht, da würde ich im Zweifel in den sauren Apfel beißen und die Keba gegen eine OpenWB tauschen.


    Vielen Dank schon mal vorab!

    "Man geht schon ein Risiko ein wenn man Morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt."



    Ehemaliges Mitglied im 500'er-Club!

  • Hallo,


    ich habe ein 10kWp PV Anlage, OpenWB Standalone (kann man selbst installieren, Kosten 70-90€ für den Raspberry) und eine Go-e Walbox. Im großen und ganzen läuft das sehr gut.


    Meine Erfahrungen sind:


    1.) Entsprechende Wallboxen kosten mind 500€ mehr als "normale". Dafür kann man viel tanken

    2.) Die Ladeverluste bei unter 3 kW sind groß, das Auto ist die ganze Zeit "an"... ( ->Betriebsdauer der Ladeeinheit)

    3.) Einphasige Ladungen dauern ewig.

    4.) Ist die PV Leistung unter 4 kW, ist sie auch immer sehr instabil (Wolken) und kurz (Sonnenuntergang, Winkel). Will man noch eine Hausbatterie laden und die Spülmaschine..... das wird schon sehr knapp.


    Mein Fazit nach fast 2 Jahren: Das Phasenumschalten lohnt sich nicht.


    Viel Erfolg


    Stefan

    Seit 1.6.2021: Ein schöner, schneller, schicker, schwarzer Enyaq iV 80 8)

  • Danke Dir für die Einschätzung!


    Meine Anlage ist ein wenig kleiner als Deine, aber halt voll nach Süden ausgerichtet. Besser geht es nicht.


    Wie "oft" bekommst Du genug Überschuss, um die 4.1 kW zu knacken, damit er lädt?


    Ich hatte die Befürchtung, dass das bei mir nur im Hochsommer der Fall ist. Aber wenn Du sagst, dass das bei Dir auch durchaus noch an "halbwegs" sonnigen Tagen im Oktober passt, dann sollte es bei mir auch klappen.

    Wäre halt schön, wenn meine Frau ihren Kona nach der Arbeit anklemmt (mittags) und das Ding dann einfach PV lädt. 1-2 kW werden schon übrig sein in der Mittagszeit. Und bei dem Mini Akku wären wohl 3-4 Stunden am Tag ausreichend, um die verfahrenen Kilometer wieder reinzupacken. Der Enyaq ist ein anderes Thema. Den würde ich nur anschließen, wenn es sich "lohnt". Bei dem Riesenakku sind 3-4 kWh halt nix. Beim Kona schon 10 %. Und bevor ich für 8 Cent einspeise.... dann lieber mit Ladeverlust des Todes in den Kona Akku. Natürlich, wenn der Heim-Speicher schon voll ist.


    Ich hatte übrigens Keba mal angeschrieben, die werden wohl in absehbarer Zeit das automatische Phasenumschalten als Update bringen. Eine neue Box werde ich also in gar keinem Fall kaufen.

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  • Aber wenn Du sagst, dass das bei Dir auch durchaus noch an "halbwegs" sonnigen Tagen im Oktober passt, dann sollte es bei mir auch klappen.

    Und das wird es auch.

    Wenn Du die Ladeleistung in Deinem Enyaq (oder über die MySkoda App) reduzierst,

    fordert das Auto permanent 5 bis 5,5 kW an.

    Und wenn just in time gerade nur 2,1 oder 3,7 kW vom Dach kommen, dann nimmt

    der Eny die Differenz eben aus der PV-Batterie oder, wenn die runter ist, vom EVU aus dem Netz.

    Jedenfalls ist das bei mir so.

    Und sollte günstigstenfalls mal eine echte Überschussladeregelung, zudem auch mit Phasenumschaltung seitens der WB-Hersteller nachgerüstet werden, so wird der EVU-Anteil

    (und die Batterie-Entladerate?) sich signifikant verringern, allerdings zu Lasten der aufzuwändenden Ladezeit.

    Dort schon nachgesehen ? ---> Forums-WIKI


  • Echtes Überschussladen ist schon cool (openWB)


    OpenWB kann auch das Zuschußgeschäft (heißt da PV+MIN), somit braucht man auch nichts einspeisen, das Laden geht zügig, nur der Zuschuß ist teuerer (egal ob Batterie oder Netz) als der PV Anteil.


    Viele Grüße

    Stefan

    Seit 1.6.2021: Ein schöner, schneller, schicker, schwarzer Enyaq iV 80 8)

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