So sehe ich es auch. Das wichtigste seht physikalisch vor meiner Tür.
Dennoch ist die Situation beim Enyaq verstörend. Obwohl die Ladelogik und die App des e-Golf über die Jahre zu einer der besten Lösungen bei "Umbau BEV's" geworden ist. Die Lösungen des MEB laufen nun zwar robust, aber was Konsistenz zwischen Fahrzeug und App angeht noch nicht auf dem Stand des Golf. Besonders fällt dies beim Enyaq auf. Und zu sagen, es ist eine neue Plattform, macht es für mich ehr schlimmer als besser. Es wurde vor gut sechs Jahren mit dem MEB begonnen. Es war von vorneherein klar, dass die SW besser als bei Verbrennern sein sollte und auf BEV- Notwendigkeiten zugeschnitten. Man wollte und will sich mit Tesla messen. Auch sollte bekannt gewesen sein, das die Serverstrukturen die beim e-Golf genutzt werden nicht für die Synchronisierung in einer Geschwindigkeit wie bei Tesla geeignet sind.
Die Grundverkaufssetzungen für ein gelungenes SW Projekt waren und sind da. Man konnte definieren was zu tun und zu programmieren ist. Man hatte Jahre an Zeit. Ja, nicht alles an der SW konnte direkt auf HW getestet werden. Aber für eine App und Serverstrukturen trifft das nicht zu.
Und jetzt?
Die Ladefunktionen im Fahrzeug, um den Akku zeitversetzt auf einen definierten Zustand zu bringen sehen schon relativ gut aus (auch wenn der angestrebte SoC manchmal auch einen Tag später erreicht wird). Bei der App zum Enyaq sehen ich jedoch noch keines von fünf Sternchen.
Prio 1einer BEV App ist das Laden der Batterie und die Konsistenz mit der Fahrzeuge SW. Ich denke da gibt es keine zwei Meinungen? Klimatisierung oder Sitzheizungen sehe ich weiter hinten. Fernbedienung der Parkfunktion kommen Jahren später. Mir stellt sich somit die Frage, ob die Prioritäten im SW Projekt richtig gesetzt und verfolgt wurden.
So wird der Begriff "Smart Plan" als Worthülse verwendet. Geht es dabei um Klimatisierung oder Laden? Vielleicht beides? Auf jeden Fall ist nichts davon so in der App angelegt, wie es im Fahrzeug vorzufinden ist. Wenn es überhaupt angelegt ist.