AC Ladeverluste: ADAC Test

  • Wo hast du das abgelesen und ist das ähnlich gut "geeicht" wie das Enyaq-Infodisplay?
    Was will ich mit dieser provokanten Frage ausdrücken: Bei dieser Art der Berechnung geht es um Zehntel-kW, die einen großen Unterschied machen. Ich glaube nicht, dass man so wirklich gut einen Ladeverlust bestimmen kann.

    Auf dem Display meiner Wallbox. Ob die aber geeicht ist, keine Ahnung. Ist noch eine der ersten Versionen von Wallbox, aus dem Jahr 2017.

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    Skoda Enyaq IV 80, Race-Blau Metallic, Leder Eco-Suite, 19´´ Regulus Aero, AHK, Convenience PLUS, Drive Sport PLUS, Fahrassistenz PLUS, Family BASIC, Infotainment BASIC, Klimatisierung PLUS, Licht & Sicht PLUS, Parken PLUS, Sitzkomfort BASIC, Transport-Paket, Panoramadach, Wärmepumpe, 125 KW Ladeleistung,

    bestellt am 29.06.2021, ULT 01/2022, übernommen am 02.06.2022 :)

  • Auf dem Display meiner Wallbox. Ob die aber geeicht ist, keine Ahnung. Ist noch eine der ersten Versionen von Wallbox, aus dem Jahr 2017.

    Ich wollte damit auch nur darauf hinweisen, dass Werte von gleich zwei Schätzeisen bestenfalls eine grobe Richtschnur ergeben, aber sicher nichts, womit man den tatsächlichen Ladeverlust feststellen kann.

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  • Persönliche Meinung :/


    Ein realitätsfremder Test den niemand braucht, Das es Ladeverluste gibt, ist physikalisch bedingt und sollte auch beim letzten Elektromobilisten oder auch „BEV Hater“ angekommen sein.


    11 kW „streichelt“ den Akku nur, warum sollte ich da die Leistung reduzieren. Lade ich mit PV und ich voller Ertrag auf der Anlage, sind mir die Ladeverluste relativ egal und ich lade mit Überschuss.


    Vom Laden mit Schuko will ich gar nicht erst anfangen, nur im Notfall.


    Es ist, m.M.n mal wieder vom ADAC nur veröffentlicht worden und wieder zu zeigen welchen Sachverstand man hat (oder auch nicht)


    Kann solchen Tests nichts positives abgewinnen!

    Einmal editiert, zuletzt von Mogh () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Ich hole den Faden nochmals hoch. Aktuell lade ich in Luxemburg an einem öffentlichen 22 kW-Lader in der Nähe meines Arbeitgebers. Ich habe für die Säulen in Luxemburg eine eigene Karte vom Betreiber der Ladesäulen. Hier ist der Tarif nochmals ein Stück günstiger als über die noch günstigen Konditionen in meinem PowerPass ohne die GG im ersten Jahr. Vorteil bei dieser Karte: ich bekomme eine E-Mail, beim Start des Ladevorgangs und beim Beenden des Ladevorgangs. Beim Beenden steht dort auch drin, wieviel kWh ich bezogen habe.


    Heute Morgen habe ich 48,1 kWh bezogen (die ich auch bezahlen muss) und mein Auto hat laut Tronity-Daten 46,97 kWh aufgenommen. Die Ladeverluste lägen demnach bei 2,3%. Wenn ich großzügig bin und Zuhause unterstelle, dass ich noch Verluste in der Hausverteilung und der Zuleitung bis zur Wallbox habe und die gemäß der oben von Oberleinsiedler gezeigten Grafik mit weiteren 2 bis 3% Verlust annehme, dann wäre ich insgesamt bei Ladeverlusten beim AC-Laden von rund 5% und damit doch deutlich unter den Werten, die der ADAC für den ID.3 ermittelt hat.

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  • Tronity

    Das ist genau so, wie wenn man schreiben würde:

    Ich habe mit dem Zollstock gemessen, dass mein Haar 0,023mm dick ist.

    Tronity kann niemals genaue Daten haben, weil sie auf die von Skoda bereitgestellten und von Dir in den Einstellungen konfigurierten Daten zurückgreifen müssen. Das ist eine grobe Schätzung, die mit der Wirklichkeit überhaupt nichts zu tun hat.

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  • Das ist ja mal gut zu wissen, dass Tronity nicht die aufgenommene Energiemenge vom Skoda-Server bekommt, sondern sich diese aus den Daten, die zur Verfügung gestellt werden, berechnet (schätzt). Da sage ich ja nur Garbage In - Garbage Out.

    Aber dann hat ja mein Post etwas Gutes. Ich bin schlauer und vielleicht hat ja auch der eine oder andere User, der das liest, ebenfalls etwas dazugelernt.

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  • , dass Tronity nicht die aufgenommene Energiemenge vom Skoda-Server bekommt,

    Die bekommt man leider aus der Schnittstelle überhaupt nicht raus. Weder für Geld noch für gute Worte.

    Die Schnittstelle gibt es einfach nicht her.

    Sie stellt lediglich die Ladeleistung, geladene km pro Minute und die geschätzte Dauer bis zum Ende des Ladevorgangs bereit.

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  • Here it is:


    Zunächst der Ladevorgang: Den Test hatte ich am 13.08.2022 gemacht (ist schon etwas her ^^). Lufttemperatur: 28°C.
    Ich bin einphasig mit 6 Ampere = 1,35 kW gestartet und habe jeweils nach 5 Minuten die Ladeleistung um 1 Ampere erhöht. Gemessen habe ich mit einem Shelly 3EM.


    Mit einer Ausnahme: Bevor ich die Wallbox auf 3-phasig umgestellt habe (13:11 Uhr), habe ich sie einphasig auf 32 Ampere eingestellt. Interessant zu sehen, dass der Enyaq dann eine Ladeleistung von 4,5 kW erreicht (in der Grafik um 13:06 Uhr).

    Eigentlich müsste einphasig ja bei 3,6 kW Schluss sein (theoretisch bei 3,7 kW aber an der Wallboxen kommen etwas weniger als 230 V an (30m mit 10mm2 Kupfer) und die Wallbox bleibt etwas unter 16 A.


    In der Grafik gibt die orange Kurve die von der Box dokumentierte Ladeleistung an. Die gelbe Linie das, was laut CarScanner in die Batterie geht (beides in kW). Achtung: ich habe mit Absicht hier zwei Achsen links angezeigt, um die beiden Kurven optisch besser erkennbar voneinander zu trennen.

    Die grüne Linie gibt den Energiegehalt der Batterie in kWh laut CarScanner an.

    Die blaue Linie die Lüfterdrehzahl in Prozent, ebenfalls laut CarScanner.


    Gut zu sehen ist auch, dass die gelbe und orange Kurve sich annähern. Was das bedeutet, folgt unten. Hier erstmal die Ladekurve:


    Enyaq Ladevorgang.PNG



    Aus den Daten lassen sich die Ladeverluste ermitteln und grafisch auftragen: Rot die Verluste in Watt, Orange die Leistung der Wallbox in KW, in Gelb die Verluste in Prozent. Bei 1,35 kW Ladeleistung kommen 1,22 kW an der Batterie an. Bei 1,8 kW sogar nur 1,56 kW (13,5% Verluste).

    Natürlich steigen die Verluste mit der Ladeleistung. Aber relativ werden sie mit steigender Ladeleistung weniger. Die Werte sind jeweils innerhalb der 5 Minuten gemittelt, weil die Messwerte doch recht "zappelig" sind und damit das Ergebnis schwer zu beurteilen:


    Enyaq Ladevorgang Verluste.PNG


    Heißt das jetzt, dass die Ladeverluste bei niedrigen Ladeleistungen bis 13,5% und bei hohen Ladeleistungen bis 8,6% betragen können?

    Leider nein, denn was hier noch nicht berücksichtigt ist, ist das, was tatsächlich in der Batterie angekommen ist. Also die Differenz aus "Energiegehalt der Batterie" in kWh am Start und Ende jeder Phase. Beim Laden setzen die Batterien einen Teil der Energie in Wärme um.

    Diese Auswertung versuche ich irgendwann nachzuliefern.


    Die Ladeverluste liegen also in jedem Fall höher als das hier gezeigte.

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