In den Diskussionen zur Klima-Entlastung durch E-Autos kommt fast immer nur der CO2-Ausstoß auf den Tisch ... immerhin seit einiger Zeit auch jener, der bei der Produktion von Verbrennern entsteht.
Ich hatte da kürzlich mal einen ganz anderen Gedanken: Es geht um den Wirkungsgrad. Während unsere Autos bei 80 bis 90 Prozent liegen, kommen die Verbrenner kaum über 20 Prozent hinaus (korrigiert mich, wenn Ihr andere Zahlen habt).
DAS heißt: 80 Prozent der Energie eines Verbrenners verschwinden als Wärme in der Atmosphäre.
DAS heißt: Neben den Treibhausgasen, die das Sonnenlicht absorbieren, emittieren die Verbrenner jede Menge Wärme direkt (wer mal einen heißen Motorblock oder auch nur Auspuff berührt hat, weiß, was ich meine).
Nun können wir mal rechnen:
In Deutschland werden jährlich (so ganz rund) 40.000 Millionen (also 40 Mrd.) Liter Kraftstoff verfahren (Kraftfahrtbundesamt).
Ein Liter Kraftstoff wiegt ungefähr 0,7 Kilogramm.
Ein Kilogramm hat einen Energiegehalt von rund 12 kWh.
Berechnen wir nun die freigesetzte Energie:
40.000.000.000 Liter = 28.000.000.000 Kilogramm
Dies entspricht 336.000.000.000 (336 Mrd.) Kilowattstunden (28.000.000.000 x 12 kWh) oder 336.000 Terawattstunden
Von dieser Energie gehen - jährlich und allein in Deutschland - 80 Prozent als Wärme in die Luft: 268.800 Terawattstunden.
Wohlgemerkt, hier geht es nicht um die Verschwendung fossiler Energie oder die CO2-Emission, sondern allein um die HEIZ-Wirkung von Verbrennungsmotoren.
Diese Wärme bleibt ja schließlich auch im "Treibhaus" und sorgt, Jahr für Jahr und weltweit, direkt für die Klimaerwärmung, während der Treibhauseffekt ja nur die Wärmestrahlung der Sonne betrachtet.
Darüber habe ich allerdings bislang noch keine Betrachtungen gefunden ... weiß jemand etwas darüber? Oder liege ich gedanklich völlig daneben?