Skoda Enyaq Problem Thread: Defekte - Störungen - Fehler - Meldungen

Als ich das erste Mal die Warnung mit der aus Sicht des Navi angeblich zu geringen Restreichweite bekam, war ich auch verunsichert.

Mittlerweile bin ich aber erfahrener und sehr gelassen:

• Das Navi in keinem ENYAQ hat dazu gelernt und die Hinweise auf mangelnde Restreichweite werfen deutlich weniger auf immer gleicher Strecke.
• Ich habe dazugelernt:
  — Ich weiß, dass ich mich auf die angezeigte Restreichweite gut verlassen kann, weil sie sehr präzise ist.
  — Nimmt die Restreichweite zu schnell ab, passe ich mein Fahrverhalten an.
  
• Bei mir passen derzeit diese Daumenwerte:
  — Bei 120 km/h reduzieren sich bei Temperaturen ab 10 °C auf einer ebenen trockenen Straße ohne stärkeren Wind die Restreichweite und die Restentfernung in gleichen Schritten.
  — Bei höheren Geschwindigkeiten sinkt die Restreichweite schneller als die Restentfernung.
  — Bei geringeren Geschwindigkeiten sinkt die Restreichweite langsamer als die Restentfernung.

Mit diesem Wissen bzw. besser dieser Erfahrung fahre ich inzwischen jede Strecke bei jedem Wetter gelassen, weil ich nun weiß, was machbar ist bzw. wie ich mich verhalten muss.

Vielleicht ging es bis zur Ladesäule mit Rückenwind bergab und nach der Ladesäule mit Seiten- oder Gegenwind bergauf. Wir waren doch alle nicht dabei. Ich habe nur beobachtet, dass die Prognose einer mathematischen Funktion zu folgen scheint. Topographie und Windrichtung sind anscheinend nicht berücksichtigt. Der Verbrauch der letzten 15 bis 30 Minuten um so mehr.

Ich habe nicht den Eindruck, dass es bei den Antworten um ein Schönreden geht, sondern es geht um den Versuch, die Ursachen einzugrenzen. Und solange wir Nutzenden halt nicht die Formel für Berechnung der Restreichweite kennen, müssen wir uns da ran tasten. Und dazu gehören u.a. auch Parameter, die sich vielleicht nicht auf Anhieb erschließen. Manche Parameter sind von den Nutzenden verursacht (z.B. Heizung höher gestellt, A/C ein oder ausgeschaltet, Sitzheizung ein- oder ausgeschaltet usw.), manche Parameter kommen aus dem System Auto. Ich schreibe bei meinem ENYAQ seit Freitag letzter Woche einige internen Werte mit und bin doch überrascht, was sich alles wie verändert. Das muss auch nicht immer ein Softwarefehler sein, es kann auch sein, dass durch was auch immer ein Sensor temporär ausgefallen ist und daher die softwaremäßig richtig programmierte Rechnung falsch wird. Richtig beurteilen lässt sich das halt nur, wenn möglichst viele Randbedingungen bekannt sind.

Zitat von Highforest

und einen Ladestopp nach Navi gemacht.

Kannst du bitte kurz erläutern, was das genau bedeutet?
Das Navi gibt die Ladestopplänge nämlich gemäß den noch zu fahrenden Kilometern an, sondern danach, wie man selbst die Ladegrenze eingestellt hat.
Hat man auf 80% laden eingestellt, dann macht das Navi das auch exakt so - auch wenn man das Ziel mit 15% erreichen könnte.
Daher die Frage: Wie hattest du die Ladegrenze eingestellt?

Guten Morgen,

heute früh habe ich durch Zufall gesehen, dass die Alarmanlage aktiviert war. Warnblinker und ein lächerliches ( leises) anzuhörendes Hupen. Die Hupe habe ich im OG nicht gehört sondern erst im EG. Es ist nicht die Betriebshupe. Auch hat sie sich nicht von alleine nach 30 Sekunden abgeschaltet. Eine bestimmungsgemäßige Auflösung ist ausgeschlossen.

Der Eny steht im Carport ca 6 Meter entfernt. Sollte also im ganzen Haus zu hören sein.

Hat jemand schon mal die Alarmanlage getestet?

Zitat von Highforest

Alles das habe ich befolgt!

Ich habe es nicht versucht. Ich habe die Strecke komplett eingegeben und einen Ladestopp nach Navi gemacht.

Und nach dem Ladestopp hat das Auto absolut falsche Meldungen heraus gehauen.

Ich bin ja dann einfach weitergefahren und habe die Meldungen ignoriert und es hat gepasst.

Eine Anzeige, die ohne Änderung der Fahrtroute (ab Ladestopp: kein Seitenwind; Autobahn mit 100km/h, Bundesstraße mit 90km/h - genau wie vorher), die Restreichweite innerhalb von 10km ohne Grund von 156km auf 100km ändert, ist gelinde gesagt, nicht nutzbar und ein eindeutiger Softwarefehler.

Kann man sich jetzt schön reden oder eben auch nicht.

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Meiner Beobachtung nach scheint die Prognose auf Basis des Verbrauchs der letzten Minuten zu basieren. Ehr simpl als eine wissenschaftliche Glaskugel. Letztlich hast Du deine Strecke mit nur wenig nachladen erreichen können. Vielleicht wäre es auch wirklich ohne möglich gewesen.

Das das Navi einen mit "gut gemeinten" Ladestops nervt, ist ein Nebeneffekt um ein liegenbleiben um alles in der Welt unwahrscheinlich zu machen. Früher hatte BEV's dies nicht. Da gab es dann auch zu jammern. Ein Navi ist nun einmal ein Werkzeug. Was man daraus macht liegt zu einem Teil auch beim Nutzer.

Zitat

…

PS: bin die gleiche Strecke mit dem Enyaq schon 5mal ohne Probleme gefahren (allerdings ohne IONITY Lader; ich lade dann immer mit AC in unserer Zentrale); gesamt knapp 4.000km

…

dies ist ein klarer Softwarefehler.

Nun komme ich für mich ins Schleudern:

Warum hat sich der klare Softwarefehler nicht bereits bei den 5 Fahrten davor bemerkbar gemacht?

Ich bestreite nicht, dass es ein Softwarefehler sein kann, aber zwischen den ersten fünf Fahrten und der sechsten Fahrt muss sich etwas geändert haben — und das definitiv herauszufinden scheint mir sinnvoll zu sein.