Skoda Enyaq Problem Thread: Defekte - Störungen - Fehler - Meldungen

  • Mir will auch nicht so ganz einleuchten, warum ein Fahrzeug, dass eine 400 Volt Batterie mit 77 kWh Kapazität überhaupt eine 12V Batterie benötigt und warum es dann noch von ihr abhängig ist.

    Im Fahrzeug müsste doch der Strom eigentlich nur über einen Transformator auf 12 Volt gebracht werden (???).

    den gibt es ja quasi auch.....ansonsten würde die 12V-Batterie ja niemals geladen werden können....

    Das ist der interne DC-DC-Wandler der sowohl die 12V-Batterie lädt, als auch 12V-Verbraucher direkt betreiben kann.

    Es ist halt so programmiert, dass der häufig (wenn überhaupt...) zu spät, also erst dann, wenn die 12V-Batterie schon ziemlich ausgelutscht ist, nachlädt.


    da haben andere Firmen sicherlich andere Konzepte. VW tut sich bei diesen Dingen halt sehr schwer....

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023 mit SW 3.2

    Ab 20.01.2025: SW 3.7

  • Kurze Rückmeldung, selber kann man es nicht machen. Es muss zusätzlich noch ein VKMS Abgleich (der wohl nur Online geht?) durchgeführt werden.

    Mein Problem wurde heute vom Skoda Händler gelöst.

    Es musste ein "VKMS Abgleich für das Telematik OCU Steuergerät" durchgeführt werden und auch eine Kalibrierungsfahrt für das GPS.


    Leider wurde es bei mir (nach der Garantie) nicht von der Kulanz übernommen. Andere Enyaq Fahrer mit denen ich mich in der EVlounge ausgetauscht hatten (auch nach der Garantie) wurde es übernommen.

    Da ich dem Skoda Händler im Vorfeld die Infos über die TPI 2069750/4 und des VKMS Abgleichs geben konnte, hatte ich den Wagen nach paar Stunden wieder zurück. Der Rechnungsbetrag war 80€.


    Ich versuche trotzdem das dem Skoda Deutschland Kundenservice zumelden.



    Das zur Info




    VG Matthias

    MEB SoH / Degradation Berechnungstool (ab v1.12)

  • Mir will auch nicht so ganz einleuchten, warum ein Fahrzeug, dass eine 400 Volt Batterie mit 77 kWh Kapazität überhaupt eine 12V Batterie benötigt und warum es dann noch von ihr abhängig ist.

    Im Fahrzeug müsste doch der Strom eigentlich nur über einen Transformator auf 12 Volt gebracht werden (???). Hochvoltbatterie und Bordnetz funktionieren doch beide über Gleichstrom.

    Im Netz gibt es dazu nach Schnellrecherche auch nur geteiltes Unwissen wie "dient als Backup für die Hochvolt-Batterie", "wird zum starten des Elektromotors benötigt".

    Da selbst Tesla eine solche Bordbatterie haben, gehe ich aber davon aus, dass das nicht einfach nur aus dem traditionellen Automobilbau kommt, weil es halt schon immer so funktioniert hat und einfach niemand es anders denkt, sondern dass es handfeste physikalische Gründe dafür gibt.

    Relativ Easy: 400V Gleichspannung => sehr großes Gefahrenpotential, daher wenn nicht aktiv getrennt.

  • Ich bin kein Elektronikfachmann, aber soweit ich das verstehen, kann man das ganze Auto grundsätzlich auch schon heute aus der HV-Batterie versorgen. Genau das passiert ja auch während der Fahrt über den DC/DC-Wandler.


    Es ist aber enorm energieintensiv, das ganze Auto permanent aus HV zu betreiben, weil der Stromverbrauch im Vergleich zu 12V höher ist. Dazu kommt, dass ein HV-System permanent überwacht werden muss, da es im möglichen Fall eines Defekts lebensgefährlich ist. Auch diese Überwachung braucht Strom. Somit ist es sinnvoller, nach Benutzung die Batterie vom Auto elektrisch zu trennen und den Rest des Fahrzeuges zu entladen, damit keine Gefährdung möglich ist.


    Somit benötigt man z.B. eine 12V Batterie, um das HV-System zum Start wieder vorzuladen und um die HV-Batterie wieder zu verbinden.


    Technisch ist es also bestimmt möglich, auf die 12V-Batterie zu verzichten, aber sofern man im geparkten Zustand nicht über jede Nacht einige Prozent Akku verlieren möchte, wird weiterhin auf die 12V Batterie gesetzt.


    Das erklärt jedoch nicht, warum bei den MEB die 12V-Batterien so oft Probleme aufwerfen.

  • lediglich von der Gesamtenergiebetrachtung her, finde ich deine Argumentation nicht zwingend einleuchtend, bezüglich der Sicherheit dagegen schon.


    Wenn das Fz nicht gerade an eine Ladestation/Wallbox angeschlossen ist, muss sämtliche Energie, welche die 12V-Batterie liefern muss, durch die HV-Batterie kompensiert werden.

    Prinzipiell wäre es dabei egal, ob das ständig oder nur während bestimmter Aktionen der Fall ist.


    Der Ladezustand der HV-Batterie wird intern, so wie ich es sehe, ohnehin ständig überwacht und diese Überwachung geschieht m.E. 12V-seitig (zumindest das BMS).


    Ich weiß nicht, weswegen es bei den MEBs nicht geschieht, dass die 12V-Batterie "rechtzeitig" nachgeladen wird. Zu lesen ist teilweise davon, dass es erst bei recht geringer Spannung (im Bereich von ungefähr 11,6V) automatisch nachgeladen wird ( quasi eine Notfallladung).

    Wenn eine Bleibatterie öfters bis zu solchen geringen Ladezuständen entladen wird, verringert sich ihre Lebensdauer deutlich.

    Deshalb ist es z.b. bei MEBs auch nicht ratsam, eine Peltier-Kühlbox längere Zeit betreiben zu wollen. Eine gesonderte Überwachung dieser Kunden-Energie-Schnittstelle existiert m.E. nicht und das Fz kann diese Schnittstelle auch nicht gezielt abschalten (so weit ich weiß, im Gegensatz zum "Dauerplus" an der werkseitigen Anhängerkupplung. Es ginge also...)


    Wenn man die Spannung im Winter so weit abfallen lässt, sollte es nicht unbedingt verwundern, dass offenbar eine Notfall-Unterspannungsüberwachung des Fz anspricht, was offenbar so weit gehen kann, dass ein Starten (also die Einschaltung der HV-Batterie) nicht mal mehr klappt.

    Folge: Panne


    Eventuell (hier waren schon Diagramme zu sehen, die das m.E. bestätigen) kommt es zu unkontrollierten Aufweckvorgängen, welche die Spannung jedes mal ein kleines Stück nach unten ziehen.

    Der Strombedarf ist selbst bei simplen Aufweckvorgängen, wo eigentlich kaum etwas geschieht, wie z.b. eine reine Abfrage durch die App, m.E. recht groß.

    Eventuell ist die Unterspannungsüberwachung nicht sinnvoll angepasst. Es kann ja nicht angehen, dass diese erst anspricht, wenn es eigentlich schon zu spät ist und die Batterie dadurch stärker geschädigt wird.

    Die Batterie könnte bereits bei höherer Spannung automatisch nach geladen werden. Dann könnte man z.b. auch eine Kühlbox betreiben, ohne Angst haben zu müssen, dass das Fz nicht mehr startet.


    Welche Gründe dem entgegen stehen, weiß ich nicht.

    Zumindest am relativ großen Energiebedarf für Aufweckvorgänge, müsste man mal ernsthaft etwas tun, denn dann würde die 12V-Batterie m.E. kaum noch Ärger machen. Sehr effizient arbeitet dieses System aus vielen StG offenbar nicht....


    Als sinnvolle Beigabe wäre eine generelle Umstellung auf AGM-Batterien nicht schlecht.


    Mein Enyaq hat kaum elektronische "Spielerreien" und bis jetzt, immerhin seit 2 Jahren mit EFB-Batterie, keine Schwierigkeiten mit dem 12V System, obwohl Aufweckvorgänge auch bei meinem Fz relativ viel Strom benötigen.

    Es sind halt nicht so viele......und mein Alt-Fz (SW 3.7) lädt die Batterie, im Gegensatz zu den Fz ab 4.0, auch bei HV-Ladung über AC normal auf.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023 mit SW 3.2

    Ab 20.01.2025: SW 3.7

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  • Mein Enyaq ist inzwischen 2 Mal in den Batterieschutzmodus gegangen, obwohl ich ebenfalls keine großen Verbraucher und das Wecken per App unterbunden habe.


    Laut App meldet der Wagen sich regelmäßig bei den Servern - wie oft weiß ich nicht.

    Zitat

    mein Alt-Fz (SW 3.7) lädt die Batterie, im Gegensatz zu den Fz ab 4.0, auch bei HV-Ladung über AC normal auf.

    Reicht es, den Wagen mit 80% an der WB zu belassen oder muss aktiv geladen werden?

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