Die unternehmerische Strategie des Konzerns hätte bei Markeinführung natürlich zum Ziel haben können, durch ein gutes Einkaufs- und vor allem reibungsloses After-Sales-Erlebnis, viel positive Mundpropaganda zu generieren. Wurde aber eher das Ding mit "... Fahrradkette"
Skoda Enyaq Problem Thread: Defekte - Störungen - Fehler - Meldungen
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Die unternehmerische Strategie des Konzerns hätte bei Markeinführung natürlich zum Ziel haben können, durch ein gutes Einkaufs- und vor allem reibungsloses After-Sales-Erlebnis, viel positive Mundpropaganda zu generieren. Wurde aber eher das Ding mit "... Fahrradkette"
Willkommen im 21. Jahrhundert. Kunden-Nachsorge ist ja sowas von out. Der Kunde soll kaufen und die Firma danach bitteschön in Ruhe lassen. Außer natürlich, wenn er für Service etc. regelmäßig Geld vorbeibringt.
Das ist aber mittlerweile überall verbreitet, auch im B-to-B-Bereich. Beispiele:
Bei meinem Vor-vor-vorherigen Arbeitgeber war ich unter anderem für die Überprüfung der Beschichtungsqualität der Lackieranlagen in den 10 weltweit verteilten Produktionsstätten zuständig. Ein großer Chemiekalienhersteller ist damals an die Technische Geschäftsführung herangetreten und hat es geschafft, die Vorbehandlung, die vorher in jedem Werk von einem anderen Hersteller kam, in allen Werken durch sein Produkt zu ersetzen. Die Umstellungsphase (ca. 1 Jahr) lief sehr professionell ab, in den Werken waren stets rund um die Uhr Mitarbeiter des Herstellers vor Ort, bis die Lackieranlage stabil lief. Danach wurde das Projekt seitens des Lieferanten abgeschlossen und an die operierende Abteilung abgegeben. Da ging dann das Elend los. Bei Problemen hat es in den Werken in Deutschland Tage, in den Werken z.B. in Indien und China teilweise Monate gedauert, bis der Hersteller mal einen Techniker dorthin geschickt hat. Ende vom Lied: nach drei Jahren ist der Lieferant hochkant rausgeflogen...
Meinen vorletzten AG habe ich verlassen, weil irgend so ein Beraterfuzzi, noch mit Pickeln und frisch vom BWL-Studium, der Firmenleitung eingeflüstert hat, den Vertriebsaußendienst abzuschaffen und die Serviceingenieure im Vertrieb einzusetzen. Ich sollte also statt 100% Technik auf 2/3 Vertriebszeit und nur noch 1/3 Technik umstellen. Natürlich ohne das Team zu vergrößern. Mit 100% Technik war mir aber vorher auch schon nicht langweilig. Also: Tschüss. Die Firma musste dann vorübergehend ganz ohne Außendienst auskommen, weil meine Kollegen da auch nicht mitgespielt haben...
Dem letzten AG war der Technische Außendienst dann plötzlich auch zu teuer, so dass ausscheidende Mitarbeiter nicht mehr ersetzt wurden. Konsequenz: ich durfte vom Ortenaukreis aus für den AG, der seinen Firmensitz in der Nähe von Bremen hat, Kunden in Hamburg und Lübeck betreuen, da es in ganz Deutschland nur noch zwei Serviceingenieure gab. Und Tschüss...
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Willkommen im 21. Jahrhundert. Kunden-Nachsorge ist ja sowas von out. Der Kunde soll kaufen und die Firma danach bitteschön in Ruhe lassen. Außer natürlich, wenn er für Service etc. regelmäßig Geld vorbeibringt.
Das ist aber mittlerweile überall verbreitet, auch im B-to-B-Bereich
Da sind wir bei uns in der Firma tatsächlich aus der Zeit gefallen... interessanterweise zahlt sich das aus. (Sorry, für OT)
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Da sind wir bei uns in der Firma tatsächlich aus der Zeit gefallen... interessanterweise zahlt sich das aus. (Sorry, für OT)
Langfristig ja, kurzfristig kann ein Manager mit den oben genannten Umstellungen viel Geld verdienen. Bis die Kunden merken, dass sie verarscht werden. Aber dann ist der Manager ja schon wieder bei der nächsten Firma, wo er aufgrund seiner Super-Ergebnisse bei der vorherigen Firma mit Kusshand genommen wurde.
Mich wundert echt, dass die immer noch damit durchkommen.
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sind nur Manager, keine Unternehmer denn die denken noch langfristig. Davon gibt's leider nicht mehr soviele.
Im Normalfall ist das Shareholder value gleich nach der eigenen Geldbörse das wichtigste.
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Willkommen im 21. Jahrhundert. Kunden-Nachsorge ist ja sowas von out. Der Kunde soll kaufen und die Firma danach bitteschön in Ruhe lassen. Außer natürlich, wenn er für Service etc. regelmäßig Geld vorbeibringt.
Haha, ein Freund hat die EDV einer Firma 30 Jahre aufgebaut und betreut. Dann haben sie ihn in den Vertrieb gesteckt, weil er zu viel verdient hat. Im Ergebnis mussten sie irre viel Geld für eine neue EDV aufwenden und mein Freund hat wegen guter Leistung im Vertrieb plötzlich auch viel verdient. Wollten ihn rauswerfen, ist nach 40 Jahren aber zu teuer. Der Ruhestand ist in Sicht.
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Ich für meinen Teil bin irgendwie auch froh darüber, dass in den Führungsetagen nur noch Zahlenbetrachter sitzen. Würden die effektiv (kapital-)wirtschaftlich denken, wie halt jeder gesunde (Klein-)Unternehmer, gäbe es meinen Job längst nicht mehr. Zum Glück sehen die nur die Zahlen von heute und morgen, aber nicht die von übermorgen.
Betrachtet man jedoch das Ergebnis für die Kunden, ist dieses Verhalten des Managements höchst frustrierend. Und auch der zum Glück noch benötigte Job ist inzwischen trotzdem kaum noch menschenwürdig und alles andere als familien- und lebensfreundlich.
Das ist eben Kapitalismus. Da geht es eben nur um Zahlen. Menschen sind da nur das Werkzeug und notwendige Übel.
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Nach nun drei Wochen habe ich heute meinen Enyaq aus der Werkstatt abholen können.
Laut Service- und Werkstattleiter war es ein defektes E-Motor-Steuergerät, kein Softwarebug.
Der E-Motor mußte ausgebaut werden, da das Steuergerät dadrüber liegt. Ist ein riesiger Kasten.
Das Steuergerät ist zur Analyse eingesandt worden.
Mein Enyaq fährt nun wieder.
…ach ja, Onlinemodus war bei Abholung nicht ? was dem Werkstattleiter bei der Probefahrt aufgefallen war.
Ich mußte Zuhause erstmal Sicherung 19 ziehen ?
Jetzt geht auch das wieder…
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Nach nun drei Wochen habe ich heute meinen Enyaq aus der Werkstatt abholen können.
Laut Service- und Werkstattleiter war es ein defektes E-Motor-Steuergerät, kein Softwarebug.
Der E-Motor mußte ausgebaut werden, da das Steuergerät dadrüber liegt. Ist ein riesiger Kasten.
Das Steuergerät ist zur Analyse eingesandt worden.
Mein Enyaq fährt nun wieder.
…ach ja, Onlinemodus war bei Abholung nicht ? was dem Werkstattleiter bei der Probefahrt aufgefallen war.
Ich mußte Zuhause erstmal Sicherung 19 ziehen ?
Jetzt geht auch das wieder…
Dann drück ich dir alle Daumen, dass sich in deiner restlichen Haltedauer keine großen Schwierigkeiten mehr einstellen. ?
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Ist doch traurig, dass dem Werkstattleiter aufgefallen ist, dass das Auto nicht online ist und er nichts unternommen hat!
Hast Du ihn wenigstens eingewiesen, wie man dieses Problem beheben kann, BEVOR man dem (eventuell ahnungslosen) Kunden das Auto übergibt?
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