Das sehe ich auch so. Nachdem letztens auch in einem anderen Thread der Kurzstreckenverbrauch von E-Autos im Winter bemängelt wurde, hier mal mein Diesel. Ich war letztens Mittagessen bei uns im Restaurant am anderen Ende des Dorfes holen. Wenn wir dort essen, laufe ich mit der Familie dorthin. Es sind etwas über einen Kilometer einfache Strecke. Damit im Winter das Essen nicht kalt wird, bin ich gefahren und hatte Bilder vom Verbrauch gemacht.
Das sieht also beim Verbrenner auch nicht besser aus. Fast 100 Prozent Mehrverbrauch ggü. dem durchschnittlichen Verbrauch. Hier der Beweis
Beim Diesel ist das aber weniger die Wirkung durch die Heizung, als vielmehr der noch nicht optimale Motorlauf nach 2 km mit gerade mal 24km/h Durchschnitt.
Der Einfluss niedrigerer Temperaturen auf den Spritverbrauch ist beim Diesel nach ein paar Kilometern vorbei.
Beim E-Auto nicht, denn das braucht bei niedrigen Außentemperaturen ständig zusätzliche Energie fürs Heizen.
Meinen Yeti-Benziner bin ich bei ca 0 Grad, nach anfänglich definitiv erhöhtem Verbrauch, nach 15km mit ca 6,4L/100km als Schnitt über die gesamte 15km-Strecke (Landstraße) gefahren. Der Sommerverbrauch wäre für die gleiche Strecke ca 6,2L/100km.
Mit weniger fährt mein Yeti real zudem kaum.
Das wären bei der 15km-Strecke gut 3% Mehrverbrauch.
Umgerechnet auf ein E-Auto wäre das der Unterschied zwischen angenommenen 20kwh/100km im Sommer und 20,6kWh/100km bei 0 Grad.
Von einem derartig geringen Mehrverbrauch auf relativ kurzen Strecken kann man bei E-Autos definitiv nicht ausgehen.