Service- / Inspektion- / Wartungskosten Skoda Enyaq

  • Wenn das Auto mal einige Jahre alt ist und immer der Bremsflüssigkeitswechsel verweigert wurde, ist es durchaus denkbar, dass er lediglich hinfährt.... :(

    War denn von den Bremsflüssigkeitswechsel immer verweigern die Rede? Ich dachte es geht um wechseln wenn es erforderlich ist?

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  • fragt euch mal ob Schaumermal je ins ausland mit berge (bayern , Östereich usw)fährt :whistling:

    Es gibt da noch andere Szenarien. z.B. Autoverkauf -> Bremsflüssigkeitswechselverweigerer ist nicht in der Lage die Info weiterzugeben (soll vorkommen - Schlaganfall etc.), oder „vergisst“ die Info, dass der nicht gemacht wurde, wäre eines davon.

    Wer kommt als Käufer auf die Idee, dass daran gespart wurde? Und dann fährt der Wagen doch in die Berge….

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  • War denn von den Bremsflüssigkeitswechsel immer verweigern die Rede? Ich dachte es geht um wechseln wenn es erforderlich ist?

    Es gibt hier die Meinung (zum Glück nur einmal!), dass ein Bremssystem hermetisch dicht sei und es keine Belege für eine wasserdampfdiffussion ins Bremssystem gäbe. Ein Wechsel der Bremsflüssigkeit sei daher nie nötig.
    Der Meinung kann man ja sein - auch wenn es jeglicher Lehrmeinung widerspricht - aber es ist nunmal für den Fahrer, Mitfahrer und andere Verkehrsteilnehmer potentiell tödlich.

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  • Das ist wie das Mindest-Haltbarkeitsdatum.........kann auch viel länger halten.

    Bei einem Neuwagen wird das wahrscheinlich sogar eher 4-6 Jahre halten - man kann aber eine schnelle Alterung der Bremsschläuche nicht ausschließen und geht auf Nummer sicher. Mit alten Gummi-Bremsleitungen können schon 2 Jahre zu lange sein! Weshalb man um 50 EUR in 2 Jahren am wichtigsten Teil eines KFZ (Bremse) überhaupt diskutiert, verstehe ich nicht.


    Das Ärgerliche ist eben, dass die Werkstätten häufig diesen Pseudotest am Ausgleichsbehälter anbieten und der Kunde sich in falscher Sicherheit wiegt.

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  • Wenn man eine schnelle Alterung der Bremsschläuche nicht ausschließen kann und bei gealterten Bremsschläuchen schon 2 Jahre Wechselintervall zu lang sein können, warum wechselt man dann nicht jedes Jahr die Bremsflüssigkeit? Sicherheit geht doch vor und auf die 50 Euro pro Jahr kommt es doch wirklich nicht an.


    Antwort: weil die 2 Jahre Wechselintervall sowieso ein Kompromiss zwischen Sicherheit und Ökonomie sind. Dieser Kompromiss gilt dann ein ganzes Autoleben lang, überalterte Bremsschläuche sollten vom TÜV oder bei einer Inspektion auffallen und gewechselt werden, so dass der Kompromiss auch für sehr alte Fahrzeuge beibehalten werden kann.


    Wenn wir uns darauf einigen können, dass es so ist, dann sehe ich kein Problem damit, das erste Intervall zu verdoppeln, da die Bremsschläuche krachneu sind und für eine beschleunigte Alterung schon besondere Umstände vorliegen müssen.

    Wer viel Passtraßen fährt, kann ja auch beim ersten Intervall bei 2 Jahren bleiben.

    Und für wen Sicherheit immer vorgeht, der mag generell bei 2 Jahren bleiben, sollte aber über meinen ersten Satz nachdenken.

    Enyaq iV60 mit Advanced Sportline Paket, AHK, Transportpaket in Energy Blau bestellt in 12/22. ULT 2.Qu. 24 :huh:300er Club

    Übernahme am 07.12.23 als MJ24 mit ME3.6

    Immer eine handbreit kWh im Akku

    Jupp Signaturbild kostenlos von Pixabay

  • Moin

    Leute,wenn ich hier die Diskussion über Bremsflüssigkeit verfolge, stehen mir meine letzten Haare senkrecht.

    Ich habe in über 30 Jahren in der Werkstatt mehrere tausend Liter Bremsflüssigkeit verarbeitet.

    Nur mal als Beispiel, der Vertreter, der 50-60 tausend km im Jahr macht und jeden Tag unter Zeitdruck steht. Da misst du im Behälter, alles okay. Am Rad kommt aber schon eine relativ dunkle Brühe raus und misst nochmal und der Tester zeigt rot an. Sage ich dem auch, ist nicht nötig?

    Ich bin mal mit unserem Passat mit einer 10000km alten Bremse den Großglockner nach Heiligenblut runter und durfte anhalten, weil das Pedal immer länger wurde, trozt relativ frischer Flüssigkeit.


    Ich gehe da überhaupt keine Kompromisse ein und lasse wechseln und die 45,- Euro sind mir scheissegal, gemessen am Kaufpreis.

    2,2 Tonnen zum stehen zu bringen und zwar möglichts kurz, erfordern eine gut funktionierende Bremse.

    Enyaq IV 80 X Founders Edition, Arctic Silver


    Viele Grüße

    Olaf

  • Wir sind vor fast 50 Jahren mit einem Peugeot 204 den Großklockner rauf und wieder runter. Das Problem für die meisten Fahrzeuge damals war das Hochfahren, nicht das Runterkommen. Im oberen Drittel standen zahlreiche Fahrzeuge mit kochendem Kühler am Straßenrand.

    Beim Runterfahren hat mein Vater möglichst die Motorbremse eingesetzt und nur die Fußbremse betätigt, wo es nicht anders ging. Die Räder waren hinterher heiß, die Bremse hat aber klaglos durchgehalten.

    Zu dem Zeitpunkt hatte der Peugeot gut 110.000 km auf dem Tacho und die Bremsflüssigkeit war mit Sicherheit mindestens 2 Jahre alt.

    Gut, der 204 war beträchtlich leichter, dafür aber auch die Bremsanlage entsprechend kleiner dimensioniert. Räder waren 13", da passt nicht so viel rein. Innenbelüftete Bremsscheiben gab es damals für normale Fahrzeuge noch gar nicht.


    Mit dem Argument sicher ist sicher lässt sich jede Diskussion erschlagen. Dabei ist jedes Standardintervall stets ein Kompromiss. Den Andere geschlossen haben und dabei worst-case im Blick haben. Persönlich mag man berechtigte Gründe haben, davon abzuweichen.


    Wenn einer im Jahr wirklich 50-60 Tausend Kilometer fährt, muss er die Wartungsintervalle natürlich entsprechend anpassen. Dann sind jedes Jahr bei den meisten Herstellern wenigstens 2 Inspektionen fällig, bei meinem derzeitigen Fahrzeug nach Wartungsplan sogar 3 bis 4 (alle 15.000km).

    Und da ist es sicher angebracht, die Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre zu wechseln.

    Die durchschnittliche Fahrleistung liegt aber eher bei 15.000 km/a, und da ist es sicher nicht verantwortungslos, den ersten Wechsel erst nach 4 Jahren zu machen und nicht bereits nach 2.

    Der Vielfahrer mit 60 Tausend km/a hat die Fahrleistung eines Normalfahrers von 4 Jahren in einem Jahr. Wenn dann nach 2 Jahren der Tester bei der Flüssigkeit am Rad schon rot zeigt, sollte der Vielfahrer darüber nachdenken, das Wechselintervall auf jährlich zu verkürzen. Für ihn passt das Standardintervall 2 Jahre so wenig wie für den Normalfahrer eines Neuwagens in den ersten 4 Jahren.


    Ich kann Alle verstehen, die sagen, ihnen kommt es auf die 50 Euro alle 2 Jahre nicht an und sie lassen es machen, wie es eben vorgesehen ist.

    Aber in dieser Diskussion überhaupt kein Verständnis für die aufzubringen, die anderer Meinung sind, ist schon ein bisschen engstirnig.

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  • Und deshalb werde ich auf Stahlflex

    umrüsten, was beim Moped gut ist kann beim Auto nicht schlecht sein.

  • Tesla hat überhaupt keine Inspektion Intervalle und bei Bremsflüssigkeit steht das:


    Bremsflüssigkeitskontrolle

    Wir empfehlen, die Bremsflüssigkeit alle 4 Jahre auf Kontaminierung zu prüfen und ggf. zu wechseln.

    Hinweis: Starke Bremsbelastung durch Anhängerbetrieb, Bergabfahrten oder sportliches Fahren - insbesondere bei Fahrzeugen in heißer und feuchter Umgebung - erfordert möglicherweise häufigere Bremsflüssigkeitsüberprüfungen und -wechsel.


    Also im Prinzip Eigenverantwortung des Fahrers :/


    Mal ganz banal gefragt, prüft der TÜV eigentlich die Bremsflüssigkeit oder macht der TÜV nur eine optische Prüfung der Bremsanlage?

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