EnyaQ mit passendem Caravan - Ideen sind willkommen

ja, diese Fahrweise ist mit Wohnwagen sehr wirtschaftlich, entspannter und in Summe nicht dramatisch langsamer, als die hinten auf dem WoWa aufgeklebten 100km/h aus zu nutzen (also nach Tacho mindestens 103km/h...)

Dadurch dass die Reichweite mit der Fahrweise merklich größer sein dürfte, als bei 100km/h plus ständigem Überholen, könnte der reale Zeitunterschied bei längeren Strecken kaum noch eine Rolle zu spielen.

Zur Sicherheit würde ich auch dann trotzdem lieber mit 30kWh/100km rechnen......es ist ja nicht immer alles optimal....und spätestens bei 20% SOC sollte mit WoWa hinten dran, möglichst bald eine Ladesäule kommen.

Morgen geht’s mit meinem Bruno (von Kuckoo-Camper) zur ETO (European Traditional Open im Bogenschießen). Ich werde dann mal - spätestens am WE - berichten, wieviel ich verbraucht habe und wie ich gefahren bin. Ich freue mich riesig, zumal ich morgen Nachmittag noch ein Forumsmitglied besuche.

nochmal zum sterckeman 420CP.

Der ist zwar relativ leicht, aber aerodynamisch bietet der nun wirklich keinen Anlass, von geringen Verbräuchen aus zu gehen.

Der Luftwiderstand ist auf der Autobahn nun mal die entscheidende Größe und da ist der sterckeman nicht besser als andere WoWa mit üblichem Querschnitt.

zugwagen.info geht in der Kombination des sterckeman 420CP (unterstellt: 1000kg gesamt) und Enyaq iV80 (unterstellt: 2350kg) von 28-39kWh/100km aus.

Wenn man dem gesamten Gespann mal die gleiche aerodynamische Qualität, wie bei einem modernerem VW-Bus (T5) unterstellt (was ich bei einem Gespann mit normaler WoWa-Hülle für etwas zu optimistisch halte), wäre das ein CW-Wert von 0,35

Die Querschnittsfläche des Gespanns ergibt sich aus den Abmessungen des WoWa zu rund 5m².

Bei einem Gesamtgewicht des Gespanns, wie bei zugwagen.info, von 3350kg, komme ich bei konstant

80km/h auf 30,5kWh/100km

90km/h auf 34,7kWh/100km

100km/h auf 39,4kWh/100km

Wie schon geschrieben: Das sind errechnete Verbräuche bei konstanter Fahrt.

Konstante Fahrt von Ladestation zu Ladestation gibt es aber nicht und von daher wird die Durchschnittsgeschwindigkeit (und damit der Verbrauch) in der Praxis unterhalb dieser Werte liegen.

Bei Gespannbetrieb kann die maximale Soll-Geschwindigkeit auf der Gesamtstrecke aber viel länger anliegen, als beim Fz-Solobetrieb.

Für 24kWh/100km müsste man mit dem Gespann bei ca 60km/h hinkommen und das bedeutet:

Wenn rund 24kWh/100km angegeben wurden, war der Autobahnanteil mit 90km/h nicht besonders groß.

Von daher:

Meine Empfehlung, bei dem Gespann lieber von 30kWh/100km aus zu gehen, war vermutlich nicht allzu sehr falsch.

man muss halt deutliche Unterschiede bei den erwartungen machen. Auf einer langsam gefahrenen Landstraße plus städten geht es mit dem Verbrauch noch, auf längeren AB-Strecken wirds deutlich knapper.

Falls man die 100km/h ernsthaft ausnutzen möchte, kann man 30kWh/100km aber komplett vergessen.

Von 80-10% SOC kommt man mit einem solchen Gespann, bei Fahrweise "100km/h wo es geht", definitiv keine 150km.

Dazu hätte ich dann, ehrlich gesagt, selbst für die maximal 500km/Tag, die wir mit WoWa gefahren sind, überhaupt keine Lust......

Zitat von enopol

ja, diese Fahrweise ist mit Wohnwagen sehr wirtschaftlich, entspannter und in Summe nicht dramatisch langsamer, als die hinten auf dem WoWa aufgeklebten 100km/h aus zu nutzen (also nach Tacho mindestens 103km/h...)

Dadurch dass die Reichweite mit der Fahrweise merklich größer sein dürfte, als bei 100km/h plus ständigem Überholen, könnte der reale Zeitunterschied bei längeren Strecken kaum noch eine Rolle zu spielen.

Zur Sicherheit würde ich auch dann trotzdem lieber mit 30kWh/100km rechnen......es ist ja nicht immer alles optimal....und spätestens bei 20% SOC sollte mit WoWa hinten dran, möglichst bald eine Ladesäule kommen.

Vorteil ist halt, dass man wenns dann doch zu nervig wird hinter dem LKW hängenzubleiben auch mal ausscheren und vernünftig überholen kann, ohne dass man gleich ein schlechtes Gewissen bekommt oder jedes nachfolgende Auto argwöhnisch beäugen muss ob es jetzt nicht doch die Kollegen in Zivil sind.

Es ist wie immer: Ich brauche kein Auto mit <200PS um von A nach B zu kommen, aber falls ich die mal für die Situation habe in der es drauf ankommt bin ich froh drum.

Zitat von SoLLuceT

Es ist wie immer: Ich brauche kein Auto mit <200PS um von A nach B zu kommen, aber falls ich die mal für die Situation habe in der es drauf ankommt bin ich froh drum.

Du musst ein Auto mit mehr als 200PS haben, bist aber froh drum, wenn du mal weniger als 200PS hast??

Zitat von SoLLuceT

Vorteil ist halt, dass man wenns dann doch zu nervig wird hinter dem LKW hängenzubleiben auch mal ausscheren und vernünftig überholen kann, ohne dass man gleich ein schlechtes Gewissen bekommt oder jedes nachfolgende Auto argwöhnisch beäugen muss ob es jetzt nicht doch die Kollegen in Zivil sind.

Es ist wie immer: Ich brauche kein Auto mit <200PS um von A nach B zu kommen, aber falls ich die mal für die Situation habe in der es drauf ankommt bin ich froh drum.

Ne, weniger als 200PS braucht man wirklich nicht.....

Bei mehr als 90km/h hat dein zukünftiger Enyaq allerdings weniger als 200PS.....

Zitat von enopol

nochmal zum sterckeman 420CP.

Der ist zwar relativ leicht, aber aerodynamisch bietet der nun wirklich keinen Anlass, von geringen Verbräuchen aus zu gehen.

Der Luftwiderstand ist auf der Autobahn nun mal die entscheidende Größe und da ist der sterckeman nicht besser als andere WoWa mit üblichem Querschnitt.

zugwagen.info geht in der Kombination des sterckeman 420CP (unterstellt: 1000kg gesamt) und Enyaq iV80 (unterstellt: 2350kg) von 28-39kWh/100km aus.

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Falls man die 100km/h ernsthaft ausnutzen möchte, kann man 30kWh/100km aber komplett vergessen.

Von 80-10% SOC kommt man mit einem solchen Gespann, bei Fahrweise "100km/h wo es geht", definitiv keine 150km.

Dazu hätte ich dann, ehrlich gesagt, selbst für die maximal 500km/Tag, die wir mit WoWa gefahren sind, überhaupt keine Lust......

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Wie geschrieben, bei der niederländischen Familie war definitiv ein durchschnittlicher Verbrauch von 25 kWh im Display angezeigt. Bei Tempomat 90 km/h (so seine Aussage). Wetter war natürlich sommerlich und trocken. Er hat als Erfahrungswert eine Ladung so +/- alle 200 km angegeben. Ja, wir wissen im Winter sieht das total anders aus.

Diese Familie ist schon seit über 2 Jahren mit diesem Gespann auf Tour, damit unterstelle ich mal ausreichende Erfahrungswerte.

Ganz ehrlich, ich verlasse mich da eher auf Erfahrungswerte als auf die worst case Mathematik. Vor unserer ersten Tour mit dem Faltzeltanhänger (vor ca. 2 Jahren) haben mir diverse "Spezialisten" vorgerechnet, dass ich einen Verbrauch von min 25 kWh bei 80 km/h hätte. Die berechnete (auch wieder keine Erfahrungswerte) Reichweite war da bei max. 200 km, soweit die Theorie.

Die Erfahrung zeigt, dass wir bei Tempomat 100 km/h eine max Verbrauch von +/- 20 kWh haben. Bei ebener Strecke auch mal gerne 18 kWh (alle Werte pro 100 km ) haben.

Bei aller Theorie zeigt die Praxis zumindest bei unserem Gespann mit unserer Fahrweise, unserem Gewicht, Reifendruck etc. ein berechenbare Reichweite von min 260 km (bei SoC 10 - 80%, im ersten Step mit 100% SoC bei Start zuhause entsprechend mehr.

Und wenn ich das dann (theoretisch) auf 25 kWh hochrechne bin ich bei +/- 200km (wohlgemerkt bei SoC 10% - 80%). Und jetzt kommen natürlich die subjektiven Faktoren dazu.

Eine Pause alle 2 Std. machen wir im Schnitt sowieso. Bei 4 Personen liegt die Wahrscheinlichkeit einer früheren Bio Pause sogar recht hoch.

Fazit: Für mich zumindest wäre es in der Konfiguration denkbar.

Viel mehr nerven würde es mich den WoWa immer abkuppeln zu müssen. Ok, das ging bei der Familie auch ruckzuck, die hatten Übung. Die Anzahl der Ladestationen wo ich mit Hänger laden kann werden aber auch mehr. Wir hatten auf unserer Fahrt einzig und alleine einen Ladeplatz wo wir abkuppeln mussten, dies weil wir wegen Überfüllung einer Ionity Station einen weiter zu EnBw gefahren sind.

Ach ja, und Rekuperation gibt es auch im Hängerbetrieb noch, er rekupiert zwar etwas weniger, weil ab einem gewissen Wiederstand die Auflaufbremse kommt, rekupiert aber immerhin noch.

Zitat von A66

Wie geschrieben, bei der niederländischen Familie war definitiv ein durchschnittlicher Verbrauch von 25 kWh im Display angezeigt. Bei Tempomat 90 km/h (so seine Aussage). Wetter war natürlich sommerlich und trocken. Er hat als Erfahrungswert eine Ladung so +/- alle 200 km angegeben. Ja, wir wissen im Winter sieht das total anders aus.

Diese Familie ist schon seit über 2 Jahren mit diesem Gespann auf Tour, damit unterstelle ich mal ausreichende Erfahrungswerte.

Ganz ehrlich, ich verlasse mich da eher auf Erfahrungswerte als auf die worst case Mathematik. Vor unserer ersten Tour mit dem Faltzeltanhänger (vor ca. 2 Jahren) haben mir diverse "Spezialisten" vorgerechnet, dass ich einen Verbrauch von min 25 kWh bei 80 km/h hätte. Die berechnete (auch wieder keine Erfahrungswerte) Reichweite war da bei max. 200 km, soweit die Theorie.

Die Erfahrung zeigt, dass wir bei Tempomat 100 km/h eine max Verbrauch von +/- 20 kWh haben. Bei ebener Strecke auch mal gerne 18 kWh (alle Werte pro 100 km ) haben.

Bei aller Theorie zeigt die Praxis zumindest bei unserem Gespann mit unserer Fahrweise, unserem Gewicht, Reifendruck etc. ein berechenbare Reichweite von min 260 km (bei SoC 10 - 80%, im ersten Step mit 100% SoC bei Start zuhause entsprechend mehr.

Und wenn ich das dann (theoretisch) auf 25 kWh hochrechne bin ich bei +/- 200km (wohlgemerkt bei SoC 10% - 80%). Und jetzt kommen natürlich die subjektiven Faktoren dazu.

Eine Pause alle 2 Std. machen wir im Schnitt sowieso. Bei 4 Personen liegt die Wahrscheinlichkeit einer früheren Bio Pause sogar recht hoch.

Fazit: Für mich zumindest wäre es in der Konfiguration denkbar.

Viel mehr nerven würde es mich den WoWa immer abkuppeln zu müssen. Ok, das ging bei der Familie auch ruckzuck, die hatten Übung. Die Anzahl der Ladestationen wo ich mit Hänger laden kann werden aber auch mehr. Wir hatten auf unserer Fahrt einzig und alleine einen Ladeplatz wo wir abkuppeln mussten, dies weil wir wegen Überfüllung einer Ionity Station einen weiter zu EnBw gefahren sind.

Ach ja, und Rekuperation gibt es auch im Hängerbetrieb noch, er rekupiert zwar etwas weniger, weil ab einem gewissen Wiederstand die Auflaufbremse kommt, rekupiert aber immerhin noch.

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Der Tempomat kann ja auf 90km/h eingestellt sein. Die 25kWh/100km liest man aber nicht als Momentanenergieverbrauch bei realen, konstant 90km/h ab, sondern als Durchschnitt für die gesamte Fahrt.

Insofern wäre die Durchschnittsgeschwindigkeit für die Strecke interessant, bei der mit 25kWh/100km gefahren wurde.

Ohne zumindest die Kenntnis der Durchschnittsgeschwindigkeit sagt der Durchschnittverbrauch und die Tempomateinstellung (also die maximale Geschwindigkeit) kaum etwas aus.

Ich bin eine längere Strecke solo mit Tempomat 130km/h gefahren. Der Durchschnitt lag aber nur bei 95km/h und der durchschnittliche Verbrauch bei weniger als 20kWh/100km.

Der reale Verbrauch bei konstant 130km/h liegt nach meinen Versuchen dagegen bei rund 24kWh/100km.

Es kommt beim realen Verbrauch daher sehr darauf an, wie sich die Gesamtstrecke zusammen setzt.

25kWh mit einem normalen WoWa-Querschnitt deuten daher darauf hin, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Strecke deutlich geringer als 90km/h war. Auf langen AB-Strecken mit wenig Baustellen und sehr wenig Landstraßenanteil sollte man m.E. bei einer groben Planung von mehr als 25kWh/100km ausgehen.

Die Bandbreite geht halt bis maximal ca 40kWh/100km wenn man konstant echte 100km/h mit einem normalen WoWa-Gespann fährt.

Selbst wenn die 25kWh/100km eingehalten werden können, muss nach jeder Zwischenladung nach maximal ca 2 Stunden und geschätzt maximal 150km wieder auf 80% geladen werden.

Nur beim ersten Abschnitt wären rund 200km bei gut 2,5 Stunden drin.

Viel Strecke sollte man an dem Reisetag dann nicht vorhaben.....

Das Rekuperieren spielt mit WoWa auf der AB bei 90km/h max. ohnehin keine große Rolle. Stärkeres Bremsen tritt normal kaum auf. Wenn allerdings so stark gebremst wird, dass die Auflaufbremse aktiv ist, wird halt nur ein kleinerer Teil der vorher eingesetzen Energie zurück gespeist.

Der Teil der durch die Batterie abgegebenen Energie, den die WoWa-Bremse in Wärme wandelt ist pfutsch....

Versuche mal hier als absoluter Frischling auch meinen Senf dazu zu geben:

Meine erste Ausfahrt mit 3dog-Anhänger, gefühlt sehr angenehm zu fahren, leider auf der Strecke sehr viel Stau. Siehe Durchschnittsgeschwindigkeit. Dafür niedriger Verbrauch!

2023081620513101.jpg

Rüchfahrt kein Stau. Aber sehr heiß ca 32 Grad, AC auf 22 Grad

Strecke hauptsächlich AB mit Tempomat bei 106 km/h und Stadtautobahn durch München

2023081620513000.jpg

Fahrzeug und Hänger voll beladen

Bei 71km/h Durchschnitt bereits knapp 24kWh/100km und selbst bei Durchschnitt 51km/h noch 19,5kWh/100km.

Das mit einem flachen und zudem schmalen Anhänger, der die Querschnittsfläche des enyaq nicht vergrößert.

Ein WoWa mit üblichem Querschnitt, wie der sterkeman, verdoppelt die Querschnittfläche des Enyaq.

Das sind dann ganz andere Verhältnisse und dann kann man sich vielleicht vorstellen, wie der Wert 24kWh/100km für den sterkeman, trotz Tempomat 90, zustande gekommen ist.