Preisentwicklung kWh

... nun was Anlagen angeht, bin ich eher Antizykliker, das nur nebenbei.

Zitat von Langstreckenfahrer

Also mal ganz realistisch. Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird zu mehr Stromangebot und damit bei gleichbleibenden Verbrauch zu sinkenden Preisen führen.

Du hattest von gleichbleibendem Verbrauch geschrieben.

Klar wissen wir alle nicht was kommt. Aber dass der Verbrauch nicht gleich bleiben wird, sollte uns Allen klar sein. Der größte Faktor wird sein, wenn man die Industrie weg von den fossilen Brennstoffen bringen möchte. Viele große Industrieunternehmen unterhalten derzeit ihre eigenen Gaskraftwerke, weil es bisher günstiger für sie war, den Strom so selbst zu produzieren.

Zitat von Crush89

aber das wir mehr Strom exportieren als importieren ist schwer zu glauben,

Da musst du nichts glauben, dass kannst du dir ganz einfach ansehen. Auf der Seite der ENTSOE.

Cross Border Physical Flow DE/FR 27.07.2022

Zitat von Heinz15

... nun was Anlagen angeht, bin ich eher Antizykliker, das nur nebenbei.

Du hattest von gleichbleibendem Verbrauch geschrieben.

Wenn Du mich zitierst, dann bitte vollständig, siehe hier:

Zitat von Langstreckenfahrer

Also mal ganz realistisch. Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird zu mehr Stromangebot und damit bei gleichbleibenden Verbrauch zu sinkenden Preisen führen. Nun könnte zwar die E-Mobilität und Wärmepumpen dazu führen, dass auch die Nachfrage steigt, aber viele BEV-Fahrer und WP-Nutzer erzeugen „ihren“ Strom über PV selbst. Daneben entstehen aber aktuell große PV-Freilandanlagen und auch Onshore-Windparks werden zunehmend gebaut.

Öl und Gas werden aber immer knapper, je mehr verbraucht werden.

... kennst Du herrn Konjunktiv.

Ist aber egal, man muss nicht immer derselben Meinung sein und kann sich trotzdem gut verstehen

Passend zum Thema: RWE hat eine starke Gewinnerhöhung (mindestens ein Drittel mehr) in diesem Jahr angekündigt dank "außerordentlich gutem Ergebnis" bei der Stromherstellung aus Wasser, Biomasse UND GAS, sowie eine "starke Performance" im Energiehandel.

Damit bestätigt sich, dass gerade getestet wird, was der Markt im Strombereich so hergibt.

Nötig sind diese Exzesse bei den Preisen sicher NICHT.

Zukünftige mengenmäßig Stromengpässe durch viele neue E-Autos sehe ich nicht. Selbst wenn der zusätzlich benötigte Strom nicht regenerativ hergestellt wird, wird im Gegenzug ja eine große Menge fossiler Brennstoff nicht in den ersetzten Verbrennerfahrzeugen verbraucht. Diese kann ja verstromt werden. Durch den hohen Wirkungsgrad der E-Autos wird so unter dem Strich weniger Energie verbraucht (ich habe da den Faktor 4 im Kopf).

Also wird die Strommenge nicht das Problem sein, allerdings kann es zumindest temporär zu Engpässen im Stromverteilungsnetz kommen. Hier denke ich aber nicht an den Alltag. Bei den durchschnittlichen Fahrleistungen der Meisten muss ja nicht wirklich oft nachgeladen werden. In der Stadt kann eine Ladung ja schonmal mehrere Wochen reichen. Sorge machen mir da eher Spitzenbelastungen z.B. Ferienwochenenden an den Autobahnladesäulen.

Zitat von Chris74h

Sorge machen mir da eher Spitzenbelastungen z.B. Ferienwochenenden an den Autobahnladesäulen.

Das kann man entspannt sehen. Zumindest beim Strom. Bei der Wartezeit - eher noch nicht.

Rechnen wir mal. Geschätzte Zahl (nicht steinigen, da Glaskugelschätzung) 20‘000 Ladesäulen belegt, jede „pumpt“ mit 100kW im Schnitt. Das sind 2‘000 MWh. Dafür braucht die Industrie am WE weniger Strom. Dazu müssten aber die Ladesäulen ALLE belegt sein, und rund um die Uhr diese Last ziehen.

P.S. Die Bundesnetzagentur meldet per Ende 2021 7576 HPC-Ladepunkte, also liege ich viel zu hoch, die obige Schätzung greift weit in die Zukunft.

Per Ende 2021 sind es also ca. 750 MWh

Zitat von Crush89

aber das wir mehr Strom exportieren als importieren ist schwer zu glauben, keine Panik da will ich jetzt keine Diskussion entfachen.

Zitat von Der_Fisch001

Da musst du nichts glauben, dass kannst du dir ganz einfach ansehen. Auf der Seite der ENTSOE.

Cross Border Physical Flow DE/FR 27.07.2022

Ich kann da auch die Energy Charts empfehlen: https://energy-charts.info/cha…xport/chart.htm?l=de&c=DE

Und das nicht nur zum Import/Export Thema, sondern auch beispielsweise zu den Kosten und der Verfügbarkeit erneuerbarer/fossiler Energien. Da kann man auch mal eigenständig einen Faktencheck "spezieller" Aussagen machen, die Daten kommen aus neutralen Quellen. Einfach mal stöbern.

Zitat von Ulf007

Passend zum Thema: RWE hat eine starke Gewinnerhöhung (mindestens ein Drittel mehr) in diesem Jahr angekündigt dank "außerordentlich gutem Ergebnis" bei der Stromherstellung aus Wasser, Biomasse UND GAS, sowie eine "starke Performance" im Energiehandel.

Damit bestätigt sich, dass gerade getestet wird, was der Markt im Strombereich so hergibt.

Nötig sind diese Exzesse bei den Preisen sicher NICHT.

Ich bin mal gespannt, wann mein Energieversorger mir mehr Geld für den eingespießten PV-Strom gibt.

Wenn der Strompreis überall steigen, dann doch auch bestimmt der PV-Einspeisestrompreis

Zitat von Thinline

Ich bin mal gespannt, wann mein Energieversorger mir mehr Geld für den eingespießten PV-Strom gibt.

Wenn der Strompreis überall steigen, dann doch auch bestimmt der PV-Einspeisestrompreis

Meine Meinung. Wir sollten gegenüber den Netzbetreibern fair sein und Großverbraucher (Wallbox, Wärmepumpe usw.) melden, aber bei PV brauchen die nicht fair sein?! Die maulen, dass deren Bezugskosten steigen und schlagen das auf mich um. Dass aber ihre Bezugskosten aus fremden PV-Anlagen unverändert lächerlich günstig sind, vergessen Sie dabei. Ja, im Grunde müsste die Einspeisevergütung an den aktuellen Versorgerbezugspreis angepasst sein. DAS wäre fair.