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Wenn die Geschichte mit den Akkus passt (eigene Wallbox und im Falle des Taxiunternehmers meine ich sogar eigene DC-Lader gesehen zu haben) und zwischendurch nahezu nie fremd geladen werden muss, ist ein E-Auto, selbst wenn es noch über Jahre, aufgrund des Riesenakkus, als sehr schwer gilt, "eigentlich" eine tolle Sache.

Wer kann schon seine E-Auto-Akkus auf eigenem Grundstück sogar per Schnelllader auf 100% bringen?......

Der reine Antrieb, bestehend aus E-Motor und Primitivgetriebe, sollte eigentlich gar nicht kaputt gehen und der ist bezüglich der Haltbarkeit das technische Argument für das E-Auto.

Beim Taxiunternehmer passt es und bei den E-Postautos z.b. auch.

(Früher passte es offenbar sogar bei den Bahnhofskarren und das mit Bleibatterien und anfälligeren Grundmotoren...)

Die Haltbarkeit des gesamten Restes des E-Autos (lassen wir den Akku mal raus, der ja nahezu planbar immer schlechter wird) kann im Schnitt nicht besser sein, als bei den Verbrennern, denn in beiden Fällen gibt es Elektronik/Steuergeräte...

Mit dem Enyaq hat der Taxiunternehmer zudem etwas Glück beim "Rest" gehabt. Außer Koppelstangen und Reifen war da ja nicht viel.

Ganz im Gegensatz zur Resttechnik einiger anderen Enyaqs, wie man es hier in den "Pleiten, Pech und Pannen"-Threads lesen kann.

Bei Steuergeräten ist die Lebensdauer zum großen Teil auch vom Alter abhängig (beim Akku ist das übrigens, wenn auch nicht in dem Maße, genauso der Fall. Noch ein Argument für den Taxiunternehmer auf E-Autos zu setzen, denn wirklich "alt" werden Taxis i.d.R. nicht)

Was ich mich frage: wenn jetzt 78% SoC ausreichen für den regulären Taxibetrieb, warum wurde dann immer auf 100% geladen. Vermutlich (?) wäre doch ein Laden mit DC auf max. 90% für die Haltbarkeit besser gewesen. Macht er das jetzt ggf. schon bei den neueren Eny-Taxis?

Das Auto steht ja danach immer nur kurz, Minuten bis wenige Stunden, bevor es wieder auf Tour geht. Da lohnt sich nur auf 80% laden und dafür einmal mehr jeden Tag an den Lader vermutlich nicht.

Anders ist das, wenn jemand sein BEV zu Hause immer auf 100% lädt und dann tagelang so stehen lässt (machen leider viele mit Leasingfahrzeugen so...)

Zitat von medimaxxx

Was ich mich frage: wenn jetzt 78% SoC ausreichen für den regulären Taxibetrieb, warum wurde dann immer auf 100% geladen. Vermutlich (?) wäre doch ein Laden mit DC auf max. 90% für die Haltbarkeit besser gewesen. Macht er das jetzt ggf. schon bei den neueren Eny-Taxis?

Na ja, die 78% (laut Aviloo....) führen jetzt eventuell dazu, dass dieses Fahrzeug nicht mehr für längere Strecken benutzt wird. Das ist alles...

Mit 100% wurde geladen, weil mehr real nutzbare Kapazität (= real mehr nutzbare Reichweite und damit eine geringere Anzahl von Ladepausen) ein Taxiunternehmen offenbar wichtiger ist, als die Lebensdauer des Akku "irgendwie" zu verlängern, so dass jetzt eventuell noch mehr als 80% SOH vorhanden wären.

VW hat aber alles richtig gemacht:

Die schwache Batteriegarantie, die ja erst bei unter 70% SOH (allerdings nicht gem. der (bisher optimistichen) Version Aviloo, sondern Version VW) greift, wird wohl im Schnitt so gut wie nie zum Tragen kommen.....

Der Taxi Enyaq hat sogar nur 75% SoH, ich habe mir den Ausschnitt im Video gerade nochmal angesehen.

Der Avvilio Test geht bei der nutzbaren Energie im Neuzustand von 74kWh aus, der iV80 hat aber 77kWh nutzbare Energie im Neuzustand gehabt.

57,79 / 77 = 0,75

pasted-from-clipboard.png

Zitat von matze-pe

Der Taxi Enyaq hat sogar nur 75% SoH, ich habe mir den Ausschnitt im Video gerade nochmal angesehen.

Der Avvilio Test geht bei der nutzbaren Energie im Neuzustand von 74kWh aus, der iV80 hat aber 77kWh nutzbare Energie im Neuzustand gehabt.

57,79 / 77 = 0,75

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Bitte nicht diese Diskussion hier erneut, wie der SoH definiert sein sollte. Dafür gibt es hier schon endlos lange Threads. aviloo definiert ihn anders als Skoda, die Werte können nicht 1:1 verglichen werden.

Aviloo rechnet nur die von 100% bis 0% Display nutzbare Energie für den SoH (somit gemäss BMS 96% bis ca. 5%). Initial waren das für sie 72kWh (siehe mein Zertifikat), jetzt sind es 74kWh. Die noch in der Batterie vorhandene Reserve unterhalb 0% Display wird nicht berücksichtigt.

Skoda rechnet die untere Reserve mit ein, daher andere Werte (somit gemäss BMS 96% bis 0%, also die Kiste liegenbleiben würde da das BMS abschaltet). Mixt man diese jetzt, passt es auch nicht.

Was jetzt der bessere Wert ist, soll jeder selbst entscheiden. Sonst geht das hier wieder 3-7 Seiten lang ohne Ergebnis in der Diskussion.

Ich habe auch noch mal mit dem Felix gesprochen. Er lässt jetzt auch noch den offiziellen Batterietest von Skoda machen und zudem eine Prüfung in der Werkstatt seines Vertrauens auf ein defektes Modul.

Wir gehen also in Runde 2 und die Ergebnisse gibt es natürlich sobald sie da sind frisch serviert!

Da können wir dann auch mal die Zertifikate vergleichen.

Zitat von medimaxxx

Was ich mich frage: wenn jetzt 78% SoC ausreichen für den regulären Taxibetrieb, warum wurde dann immer auf 100% geladen.

Die 78% SoH sind noch ausreichend für den Taxi-Betrieb - nicht verwechseln mit dem SoC.

Zitat von AndaleR

Die 78% SoH sind noch ausreichend für den Taxi-Betrieb - nicht verwechseln mit dem SoC.

Korrekt, sorry. Aber der heutige 100% SoH entspricht etwa dem damaligen 78% SoC. Puuuh ... nochmal gerade so die Kurve ...

Edit: auch das ist falsch. Ich geb's auf in meinem Kopf.

Zitat von AndaleR

Die 78% SoH sind noch ausreichend für den Taxi-Betrieb - nicht verwechseln mit dem SoC.

naja, 78% SoH ergeben bei 100% SOC dieser Batterie, halt nur 78% SOC einer neuen Batterie mit 100% SOH....jedenfalls in der Theorie.....

Im Ernst:

die Batterie ist bei 78, oder wenn VW misst, eventuell weniger SOH, so wie ich es bisher gelesen habe, so ziemlich am Kipppunkt, wo nicht nur der SOH schneller geringer wird, sondern auch die maximal entnehmbare Leistung eingeschränkt ist.

Natürlich wird der Taxiunternehmer die Batterie noch weiterhin "quälen", denn verkaufen wird er das Auto wohl kaum noch können. Bestenfalls an ein Skoda-Museum....

Ich vermute nicht, dass er die Batterie wechseln lässt (die müsste definitiv komplett gewechselt werden), sofern die bisherigen Schätzpreise dafür im Bereich von 20t€ liegen.