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  • Gerne gebe ich einen kleinen Einblick, wie und warum ich tat, was ich tat :)


    Zunächst einmal war es der Wunsch und Wille ihres CEO...die Aussage war: Es soll wehtun und darf hart sein. Ich soll die Top-Manager "wachrütteln" und aus ihrer "Comfort-Zone" treiben.

    Meine Vermutung warum das der Wunsch war: Es dringt sonst zu wenig zu ihnen durch und wird durch die konzernpolitischen Strukturen gefiltert und abgemildert, um sich Chancen nicht zu verbauen.


    Ich habe es dann von mir aus mit der Variation der Flughöhe abgemildert und wollte nicht nur "draufhauen", sondern auch auf ihrer Flughöhe Hand bieten (auch wenn sie das eventuell gar nicht brauchen) was sie tun können. Beschweren ist einfach, aber aufzeigen was man anders (und vielleicht damit besser) machen kann ist wichtiger. Das wollte ich zielgruppengerecht machen.


    Das ist der Teil, der Allgemein wirkt, aber letzthin etwas das sie anstossen können, damit ihre Experten Lösungen bringen für die Details. Ich wollte um jeden Preis vermeiden ihnen Lösungen zu nennen, die sie dann irgendwie durchpeitschen. Damit würde ich all den wirklich guten Experten vor den Kopf stossen, die vielleicht sogar noch bessere Lösungen für bestimmte Probleme haben.


    Hätte ich den Tag von Daniel weicher formuliert (oder sagen wir: realitätsnäher, denn man erlebt nicht alles was er erlebt jeden Tag...wobei das viele Zuschauer genau so schreiben), dann hätte im Umkehrschluss die Reaktion lauten können: Ist doch alles halb so schlimm. Und leider sind 30 Minuten nicht ausreichend für 2 oder 3 differenzierte Customer Journeys.


    Mit dem ELROQ und seiner Software können sie ja nun ab dem 01.10. beweisen, dass sie manches bereits wussten und angegangen sind. Und sie haben jeden Tag die Chance viel zu tun, indem sie mit einer kontinuierlichen Kommunikation zum Kunden beginnen und dann die wichtigsten genannten Punkte adressieren.


    Am Ende war mir noch wichtig, dass ich dort als Kunde und nicht als Berater geladen war. Als Berater oder gar Angestellter wäre der Vortrag eventuell anders strukturiert gewesen, je nach verfolgtem Ziel. Doch die Kundensicht und das Feedback was ich über meinen Kanal erhalte sollte im Fokus stehen.


    Ich bekomme sehr viele Mails von neuen ENYAQ-Fahrer:innen, die ihren ENYAQ seit wenigen Tagen oder Wochen haben...und ich kann davon fast alle mit einem Standard-Mail beantworten (was ich nicht mache), weil fast immer gleiches drin steht: Erstes EV, Fahren toll, viel Platz, Leistung usw. und dann folgt nahezu immer: Verkehrszeichen und Geisterbremsen, Ladeplanung mit Wunsch-Anbieter, Speichern von Einstellungen in den Assistenten.

    SW 3 /1.Generation Fahrer:innen fehlt wahrscheinlich noch das ein oder andere, das es seit der 2.Gen gar nicht mehr gibt. Ein schwieriger Spagat, denn dann hätte ich noch deutlich kritischer sein müssen hinsichtlich einiger Punkte.


    In Summe, so sei versichert, war es nicht einfach diese Präsentation zu erstellen, die Inhalte zu definieren und Schwerpunkte zu setzen. Ich hatte oft und viele Zweifel ob es passt, habe geschliffen, geändert und verworfen. Am Ende stand für mich die Frage: Welchen Impuls willst Du setzen, denn mehr wird es nicht sein. Und wie kannst Du diesen Impuls stark genug machen, dass er wirklich durchdringt. Und für mich war dies die von Skoda und Klaus Zellmer so oft beschworene Kundenzentrierheit, die Skoda angeblich lebt. Daher folgt der Aufbau, diese Vorstellung zunächst einmal einzureissen (Die Spielkarte, Quantitative Daten aus der Umfrage als Beweis, Qualitative Daten in Form von Daniels Reise), dann zu differenzieren (Traditioneller Autobau vs. Software) denn es gibt auch viel Gutes bei Ihnen und ihnen zu sagen das beide Welten gut zusammenpassen, dann zu zeigen was passiert wenn man sie nicht zusammenbringt (Best-Seller, Worst-Recommender), um dann dazu überzugehen worauf sie ihr Augenmerk legen sollten (Customer Journeys nach dem Kauf) und dann auf Management-Ebene ein paar Vorschläge zu machen mit dem Fokus auf die digitale Transformation des Autos auf Basis der Kundenbedürfnisse von EV-Fahrer:innen und dem abschliessenden Leitsatz "Stop being an analogue company in a digital world".


    Am Ende, so würde ich es auch ein stückweit sehen, war ich das Ventil das für sehr viele ENYAQ-Fahrer:innen mal ordentlich Dampf abgelassen hat mit diesem Tag von Daniel. Das tut auch gut und schafft somit eventuell Freiraum für nur von Skoda gelieferte Verbesserungen. Bleiben wir gespannt :)

  • Einem Testfahrer muss doch aufgefallen sein, wie oft man klicken muss, um das Kamerabild zu aktivieren, und dass in dem Kameraview dann die Linien, z.B. der wichtige rote Balken, nicht auf Anhieb zu sehen sind. Das kann der schlechteste Testfahrer doch nicht gut finden.


    Ganz nebenbei, die Sache mit der Kamera zu ändern, wäre softwaretechnisch überhaupt kein Akt. Man muss es nur erkennen und die Änderung ausreichend priorisieren.

    Ich hatte vor dem Enyaq einen Toyota RAV 4 Hybrid. Der hatte eine geniale 360°-Kamera, weshalb ich beim Nachfolgeauto ebenfalls unbedingt eine haben wollte (und etliche Mitbewerber sind ausgeschieden, weil sie keine anbieten konnten).


    Sobald sich beim Toyota die Geschwindigkeit auf etwa Schritttempo verlangsamte, wurde automatisch(!) die Kamera aktiv. Diese Situation tritt regelmäßig beim Einparken auf und genau da will ich die Umgebung möglichst genau sehen. Das Kamerabild füllte den gesamten Bildschirm und zu diesem Zeitpunkt habe ich keine andere Anzeige vermisst.


    Ganz nebenbei waren die Front- und Heckkamera beim Toyota so verbaut, dass man zentimetergenau einparken konnte. Einfach genial. Das zu ändern würde eine Designänderung erfordern, aber eine Softwareänderung (automatische Kameraaktivierung bei Schrittgeschwindigkeit) sollte doch kein Hexenwerk sein.

    Enyaq Coupé 85 L&K, Graphite-Grau Metallic, Innen Shell, 20“ Asterion, Maxx-Paket (DCC, Area-View, Progressivlenkung, trainiertes Parken), Wärmepumpe, AHK, Transportpaket

    Bestellt 19.12.2023, Produktion 03.07.2024, Übernahme 10.07.2024

  • Sobald sich beim Toyota die Geschwindigkeit auf etwa Schritttempo verlangsamte, wurde automatisch(!) die Kamera aktiv.

    Das würde mich nerven. So sind die Geschmäcker verschieden.

  • Dann müsste man halt auch eine Deaktivierungsmöglichkeit dazu programmieren 😉

    Enyaq Coupé 85 L&K, Graphite-Grau Metallic, Innen Shell, 20“ Asterion, Maxx-Paket (DCC, Area-View, Progressivlenkung, trainiertes Parken), Wärmepumpe, AHK, Transportpaket

    Bestellt 19.12.2023, Produktion 03.07.2024, Übernahme 10.07.2024

  • Ich bekomme sehr viele Mails von neuen ENYAQ-Fahrer:innen, die ihren ENYAQ seit wenigen Tagen oder Wochen haben...und ich kann davon fast alle mit einem Standard-Mail beantworten (was ich nicht mache), weil fast immer gleiches drin steht: Erstes EV, Fahren toll, viel Platz, Leistung usw. und dann folgt nahezu immer: Verkehrszeichen und Geisterbremsen, Ladeplanung mit Wunsch-Anbieter, Speichern von Einstellungen in den Assistenten.

    Ich habe zwar keine mail geschrieben, aber ich bin einer von denen.

    Die Erfahrungen beschränken sich also auf rund 2000 km, diese allerdings weitgehend Langstrecke.

    Geisterbremsungen hatten wir keine einzige und meine Erwartungshaltung an jede Verkehrszeichenerkennung ist überschaubar. Am Besten aus meiner Sicht war da mein ehemaliger Firmenwagen, ein OPEL Insignia. Der konnte Zusatzschilder lesen hat aber auch das eine oder andere mal irgendwoher Informationen gezogen, die zumindest nicht relevant waren. Mir ist das Thema auch nicht sonderlich wichtig, es ist allenfalls nice to have.

    Ladeplanung mit Wunschanbieter wäre in der Tat nice gewesen. Ich hatte/habe eine Tesla-Mitgliedschaft weil in den NL Tesla hat super günstig ist. So musste ich kurz manuell in die Ladeplaung eingreifen, zun einen weil ich bei Tesla laden wollte aber auch weil ich nicht kurz vor der Grenze nochmal in D sondern erst kurz nach der Grenze in Holland laden wollte. Für einen nur gelegentlichen Langstreckler aber machbar. Mehr gestört hat mich eigentlich, dass Supercharger, die frei zugänglich waren, gar nicht aufgeführt wurden.


    Vielleicht solltest Du mal hinterfragen was die Leute vorher so gefahren haben und was diese Autos konnten oder nicht. Vielleicht wird maches ja nur vermisst, weil es gerade auf FB gehypt wird. Zumindest das Thema Ladeplanung sollte doch jedem, der sich im Vorfeld mit dem Enyaq beschäftigt hat bekannt gewesen sein. Wenn das ein must have gewesen wäre, dann ist es schlicht das falsche Auto.

    Ich verfolge die Teslaszene nur am Rand, aber ich kann nicht feststellen, dass jede Woche das fehlende head-up Display oder die weggefallenen Einparksensoren bemängelt werden.


    Kann sein, dass ich als alter weißer Mann die neue digitale Welt nicht verstehe. Mir reichen die analogen Fähigkeiten meines Enyaq vollauf. Deshalb habe ich ihn auch gekauft. Nicht weil ich gehofft habe, dass er irgendwann mit neuer software fliegen kann. (Sorry mir ist gerade kein besseres Beispiel eingefallen)

    Wenn ich an mein update von win 10 auf win 11 denke, dann ist das einzige was mir einfallt die neue Position des "Start-Buttons". Dafür hätte ICH kein anderes Betriebssystem gebraucht.

  • Ich bin auch ein „alter weißer Mann“ und logischerweise mein Leben lang mit analogen Autos gefahren. Aus diesem Grund betrachte ich den Enyaq aus analoger Sicht und kann über bestimmte Dinge hinwegsehen.

    Zum Beispiel: Plötzliches Bremsen? Kommt bei mir nicht vor, weil der betreffende Assistent ausgeschaltet ist. Ja, wozu hast du denn die Assis gekauft, wenn Du sie abschaltest? Ganz einfach: Ist halt im Paket enthalten und kann separat nicht abgewählt werden.

    Egal, ich will die Assis nutzen, die für mich, mit meiner Art zu fahren, sinnvoll sind.

    Gleiches gilt auch für die Ladeplanung. Das Skoda-Navi interessiert da nicht. Das betrachte ich als Hinweis.

    Die Beispiele lassen sich beliebig fortführen, immer basierend meinem Fahr- und Nutzungsprofil. Ich will ein Auto und keinen Computer fahren. Natürlich werden das andere Nutzer ganz anders sehen und das ist auch in Ordnung so.


    Speicher

    Super toller Vortrag. Damit hast Du für mich eine komplett neue Sichtweise auf den Enyaq aufgezeigt. Hoffentlich sieht Skoda das ähnlich.

    Trotzdem werde ich ein traditioneller analoger Autofahrer bleiben. Das Digitale ist für mich nur Mittel zum Zweck. Das wird darin gipfeln, dass, selbst wenn sich nichts ändert, mein nächstes Auto wieder ein Enyaq werden wird, wenn es bezogen, auf meine Art zu fahren, kein besseres Auto gibt.

    Enyaq 85 Sportline MAXX, Moon-Weiß, RS: Lederausstattung in Schwarz (Suite), AHK, Transport, Wärmepumpe, Universal Charger

    Privatleasing, Bestellt am 06.12.2022, Übergabe am 19.03.2024

    Einmal editiert, zuletzt von MikeMarioR ()

  • Das Digitale ist für mich nur Mittel zum Zweck.

    So sehe ich das auch. Wenn ich dann lese "das Auto gefällt mit ja eigentlich super, aber ich fühle mich durch die ausbleibenden Updates verarscht und kaufe zur Strafe künftig woanders"...


    Naja, kann ich nicht nachvollziehen.

  • Nur um das klarzustellen: Die Probleme existieren, und nur weil alte Säcke wie ich damit anders umgehen, entlässt Skoda keinesfalls aus der Verantwortung. Die müssen an die Zukunft denken. Ich bin bestimmt nicht der Markt der Zukunft.

    Enyaq 85 Sportline MAXX, Moon-Weiß, RS: Lederausstattung in Schwarz (Suite), AHK, Transport, Wärmepumpe, Universal Charger

    Privatleasing, Bestellt am 06.12.2022, Übergabe am 19.03.2024

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