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Zitat von HAL01

In Grenzsituationen verändert sich das Fahrverhalten des Auto nachteilig. Ein Beispiel. Autobahnfahrt bei starkem Regen bedeutet immer auch Aquaplaning Gefahr. Jetzt hat hast Du hinten Reifen drauf, die andere Eigenschaften bei Nässe haben, als die Reifen vorne. Die Achse mit den schlechteren Nässe Eigenschaften würde bei Aquaplaning Gefahr früher aufschwimmen als die andere Achse.

Das hast Du nach ca. 10.000 km auch mit Reifen des gleichen Herstellers auf beiden Achsen. Einfach dadurch, dass sich beim Enyaq die Hinterreifen deutlich stärker abnutzen als die Vorderreifen.

Es geht bei den Eigenschaften eines Reifens nicht nur um die Profiltiefe, sondern auch um die Art des Profils, die Gummimischung, den Reifenaufbau, Stichwort Flankenhärte usw..

Sonst gäbe es bei Reifentests ja nicht so herstellerspezifische, unterschiedliche Ergebnisse z.B. bei Nässe, trockener Straße oder beim Bremsweg oder bei der Laufleistung.

Die Werkstatt hatte wahrscheinlich noch ein paar Reifen rumliegen, z.B. von jemanden, der seinen Neuwagen direkt auf Ganzjahresreifen umrüsten ließ und haben sich nicht die Mühe gemacht den Reifen vom passenden Hersteller zu bestellen.

Aber wie immer, muss das jeder selbst entscheiden, ob er das von seiner Fachwerkstatt akzeptiert. Erlaubt ist es ja.

Ich kenne genügend Leute, die Reifen Vorne/Hinten tauschen nach einem Jahr und dann im dritten zwei neue Reifen kaufen - die schlechtesten werden eben entsorgt. Da kommen dann verschiedene Hersteller oder Modelle dran.

Bei mir waren bis jetzt nach zwei Jahren eigentlich immer vier neue Reifen auf den Autos. Natürlich dann vom gleichen Hersteller.

Klappt aber auch nur, wenn keine verschiedenen Größen am Auto sind wie beim „größeren“ Enyaq…

Bei der Frage 4 Reifen vom gleichen Hersteller und Typ sollte auch bedacht werden, dass es halt Situationen gibt in denen das nicht möglich ist. Reifenpanne im off und der gewünschte Reifen nicht lieferbar. Bevor ich ewig auf den Wunschreifen warte würde ich dann auch den verfügbaren aufziehen lassen.

Da Reifen ja auch altern wäre wohl spätestens bei der Frage der Herstellungswoche immer von Unterschieden auszugehen. Auch die Flankenhärte dürfte ja bei Serie 55 vorne und Serie 50 Reifen hinten unterschiedlich sein.

Und bei der Reifenpanne hat man dann drei alte und einen neuen Reifen - da ist es dann wohl auch wieder egal, ob gleicher Hersteller und/oder Modell.

Zitat von AndaleR

Und bei der Reifenpanne hat man dann drei alte und einen neuen Reifen - da ist es dann wohl auch wieder egal, ob gleicher Hersteller und/oder Modell.

Wenn der Unterschied der Profiltiefe zwischen dem neuen Reifen und dem alten Reifen auf einer Achse, zumindest bei angetriebenen Achsen, zu groß ist, dann sollte man beide Reifen wechseln, weil sonst das Differenzial schneller verschleißen kann.

Hintergrund ist, der Abrollumfang vom neuen Reifen ist größer als der vom abgefahrenen Reifen. Oder anders ausgedrückt, das Differential muss permanent den unterschiedlichen Abrollumfang ausgleichen, zu vergleichen mit einer permanenten Kurvenfahrt.

Ohje, 21 Beiträge nur zum Thema Reifen... 🙈🙉

22 Beiträge

Gibt es eine sachliche Begründung, warum zwei unterschiedliche Reifentypen sich negativ auf das Fahrverhalten auswirken sollten? Die Hinterreifen nutzen ja eh schneller ab als die Vorderreifen, also wird man die früher wechseln und hat dann z.B. neue Reifen vs. drei Jahre alte Reifen - dass macht sicher auch beim gleichen Modell einen Unterschied, ggfs. ändert sich zusätzlich die Gummimischung oder selbst bei gleichem Modell das Profil etwas.

ABS löst doch die Bremse, sobald ein Reifen blockiert. ESP verhält sich ähnlich. Relevant ist dort doch nur, dass der Reifen nicht mehr greift oder ähnliches, oder? Dann wird so lange gegen gesteuert, bis es wieder passt.

Ist die Vorderachse oder Hinterachse jetzt weniger Griffig, rutscht schneller, hat eher Aquaplaning, greift die Regelung halt früher ein, aber doch grundsätzlich nicht anders, oder?

. . . behaupte ich hier jetzt mal so einfach in Erwartung einer leichten Steinigung, weil ich tatsächlich null Ahnung von der tatsächlichen Funktionsweise habe (ABS ist ja noch recht einfach, ESP vermutlich eher komplexer).

Mal was ganz anderes. Vielleicht ne doofe Frage, aber die muss ja auch einer stellen

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Unterschiedliche Abrollumfänge rechts links können zu ungewollten Eingriffen der Assistenzsysteme führen, da sie unterschiedliche Drehzahlen messen. Im Manual steht jedenfalls drin, auf einer Achse gleiche Reifen und beide Seiten gleichzeitig wechseln.

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