Das ist vermutlich ähnlich wie der Unterschied zwischen iOS und Windows.
Apple baut 10-20 unterschiedliche Konfigurationen seiner Watch, MacBook, Mac usw. Alles funktioniert unfassbar stabil und gut miteinander.
Windows muss auf abermillionen unterschiedlichen Systemkonfigurationen lauffähig sein und es gibt entsprechend viele Probleme.
Sehr schönes Video, was mir total aus dem Herzen spricht.
Wie auch schon im Kommentar unter dem Video: Wer verstehen möchte wieso Tesla einen unglaublichen Vorsprung in der gesamten Architektur sollte sich mal das folgende Video
ab ca 16:30min anschauen. Als Fahrzeug ist der Cybertruck total überflüssig, Technologisch aber unglaublich weit gegenüber Autos aus der MEB Plattform vorraus.Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
Und ich habe ehrlich gesamt Zweifel, dass es VW schafft, diese Lücke zu schließen. VW ist massiv Zulieferer geprägt und ich kann ein SDV nur dann vollumfänglich entwickeln wenn ich nicht 300 Steuergeräte von unterschiedlichen Herstellern im Auto verteilt habe
Ich denke die momentan beste Chance von VW ist das Joint Venture mit RIVIAN. 5 Mrd. im Gegenzug für die E/E Architektur von Rivian. Diese ist auf dem Level von Tesla, evtl. sogar noch ein wenig besser durch die Zonenarchitektur. CAN Bus kennen die auch längst nicht mehr. (Goodbye OBD-Port und Adapter, da werd ich jetzt schon sentimental). Die aktuellen Rivians haben noch genau 7 Steuergeräte, aufgeteilt in drei Zonen. Bemerkenswert auch wie sie von der ersten zur zweiten Generation nochmals deutlich besser wurden. Je ein dediziertes Steuergerät für Infotainment, Fahrassistenten, Fahrzeugzugang und BMS...die drei übrigen steuern alles andere.
Hier gibt es dazu einen schönen Einblick:
Ob jetzt Tesla oder Rivian besser ist, keine Ahnung, so tief reicht mein Verständnis nicht. Aber im Kern sieht man den riesigen Unterschied zu einem aktuellen MEB, wo alle Zulieferer aller Steuergeräte ihr "okay" geben müssen für ein Update oder sogar selbst ein zuliefern müssen über all die unterschiedlichen Protokolle hinweg. Während das bei Tesla und Rivian alles aus einer Hand kommt, mit genau einem Protokoll und man somit diese Probleme direkt umgeht.
Auch wenn dies die SSP eventuell verzögert, sollte es das VW wert sein, auch wenn jede Verzögerung echt schwierig ist für VW im aktuellen Markt.
Ich dachte, der Sinn des Studiums ist es auch, die Fähigkeit zu erwerben sich selbstständig Wissen anzueignen. Ist beim Bachelor wohl nicht mehr so.
Also bei mir hieß es im Studium noch:
„Ein Ingenieur muss so was wissen!
Ein Dr. muss wissen wo es steht und der Prof. muss jemanden kennen der weiß wo es steht.“
Ich glaub das gehört aber alles nicht in diesen Thread.
Speicher so extrem sehe ich das ehrlich gesagt nicht: ja bei Nerds schon, aber wenn ich meine Bekannte/Verwandten anschaue: Hauptsache das Auto fährt, Radio geht und kann meine Lieblingsmusik von USB abspielen. Ein Auto kaufen und dann Funktionen im Abo nachkaufen? Das ist schon fast Raktenenwissenschaft...
Denen interessiert auch 0 ob da 7 oder 100 Steuergeräte darunter sind, meinereiner versteht dass es bei 7 Steuergeräten bei Updates und allgemein Software weniger Probleme gibt, andereseits: ein Steuergerät für die Fensterheber braucht im Grunde auch kein Updates, wichtig ist (für die meisten) sogar nur das Infotaiment, weil da fallen einem zuerst die Unzulänglichkeiten auf. Danach, weniger wichtig bzw. nur bei Problemen: natürlich die Assistenzsysteme (insofern man welche hat, hier insbesondere die korrekte Geschwindigkeiterfassung, sei es von der VZE, sei es von Navidaten). Andere Steuergeräte? BMS/Motor wenn man noch etwas mehr Leistung/Effizienz rausbekommt?
Zudem wenn man mit wenig Steuergeräten arbeitet muss man bei der Software nochmal sorgfältiger sein, nicht dass der Befehl "Fahrerfenster auf" aus versehen den Tempomat auf 120km/h stellt und beschleunigt (ja Extrembeispiel) und auf die Cyberserurity muss noch mehr geachtet werden.
mfg
Was mir persönlich bei aller berechtigten Kritik fehlt, ist der Hinweis auf das Software Designed Vehicles - kurz SDV Hub, was letztes Jahr im September in München an den Start gegangen ist und der Deal mit Rivian im Hintergrund schon lief.
Im Oktober wurde Sanjay Lal ( u.a. ehemals Rivian Software Leiter 😉) als Leiter des Hub vorgestellt . Ich glaube nicht, dass Rivian eine hauseigenene Konkurrenz zu Cariad sein soll , sondern das eine Symbiose stattfinden wird.
Von daher sehe ich schon Bewegung bei VW/Škoda.
Der Vorteil, den Tesla oder auch Rivian gegenüber den "etablierten" Hersteller haben - sie konnten ohne Verbrenner Historie in die E Mobilität starten.
Das kann die VW Group nicht. Bis ein "Moloch" wie VW von oben nach unten und zurück transformiert ist, braucht es einfach etliche Jahre Zeit.
Das diese Zeit der Transformation gleichzeitig auch bedeuten kann: Zu spät, Zu wenig und in der Konsequenz der VW-Konzern zu viele enttäuschte Kunden u.a. wegen dieser dussligen Nicht-Kommunikation verliert, um am Markt in der jetzigen Größe zu bestehen, ist imho auch durchaus eine reale Möglichkeit. Leider.
VW hätte ein Startup Gründen welches frei vom restlichen Konzern die eAuto Plattform entwickeln inc. eben ohne Zwang auf bestimmte Zulieferer zugreifen zu müssen. Aber es heißt ja schon immer: zuviele Köche verderben den Brei...
Mfg
Alles anzeigenIch denke die momentan beste Chance von VW ist das Joint Venture mit RIVIAN. 5 Mrd. im Gegenzug für die E/E Architektur von Rivian. Diese ist auf dem Level von Tesla, evtl. sogar noch ein wenig besser durch die Zonenarchitektur. CAN Bus kennen die auch längst nicht mehr. (Goodbye OBD-Port und Adapter, da werd ich jetzt schon sentimental). Die aktuellen Rivians haben noch genau 7 Steuergeräte, aufgeteilt in drei Zonen. Bemerkenswert auch wie sie von der ersten zur zweiten Generation nochmals deutlich besser wurden. Je ein dediziertes Steuergerät für Infotainment, Fahrassistenten, Fahrzeugzugang und BMS...die drei übrigen steuern alles andere.
Hier gibt es dazu einen schönen Einblick:
https://futurride.com/2024/06/…c-r1s-suv-and-r1t-pickup/
Ob jetzt Tesla oder Rivian besser ist, keine Ahnung, so tief reicht mein Verständnis nicht. Aber im Kern sieht man den riesigen Unterschied zu einem aktuellen MEB, wo alle Zulieferer aller Steuergeräte ihr "okay" geben müssen für ein Update oder sogar selbst ein zuliefern müssen über all die unterschiedlichen Protokolle hinweg. Während das bei Tesla und Rivian alles aus einer Hand kommt, mit genau einem Protokoll und man somit diese Probleme direkt umgeht.
Auch wenn dies die SSP eventuell verzögert, sollte es das VW wert sein, auch wenn jede Verzögerung echt schwierig ist für VW im aktuellen Markt.
Wie du ja im Video selber gesagt hast: Das Problem ist nicht CARIAD. Da gibt es mit Sicherheit ganz viele fähige Leute die das alles hätten Entwickeln können. Das Problem (was du ja auch gesagt hast) mir Rivian wird aber auch hier werden: RIVIAN muß hier führen und das Management in Wolfsburg mu0 zulassen, das Rivian führt.
Und das wird ganz ganz vielen anderen Units und Managern im VW Konzern nicht gefallen. Da wird ganz viel Verantwortung und Zuständigkeit welches seit Jahrzehnten irgendwo in Wolfsburg liegt verschoben. Das sind seit Jahrzehnte eingefahrene Best-Buddy Strukturen die dort Aufgebrochen werden und das wird für viel Missstimmung sorgen. Sobald Rivian auch nur einen Mini Fehler macht (Sei es ein falsches Satzzeichen in einer Präsentation) wird das direkt zerrissen. Hier ist die Frage ob das Top Management bei VW dieses Nachhaltig und und Glaubwürdig im gesamten Konzern vermitteln kann, dass ein Unternehmen, welche keine 100.000 Autos hergestellt hat (das Produziert der VW Konzern in einer Woche) nun für die gesamte Elektronik und Architektur verantwortlich ist. Da fehlt mir irgendwie der Glaube, dass das durchgehalten werden kann. Ich arbeite selber in einem Konzern mit über 100.000 Mitarbeitern und kenne genau diese Probleme.
Die Idee und Vision muß von Innen her Wachsen und größer Werden und mit starker Hand auch gegen Widerstände durchgesetzt werden. Das ist kein Technisches Problem, sondern ein Problem im Management.
RIVIAN muß hier führen und das Management in Wolfsburg mu0 zulassen, das Rivian führt. Und das wird ganz ganz vielen anderen Units und Managern im VW Konzern nicht gefallen. Da wird ganz viel Verantwortung und Zuständigkeit welches seit Jahrzehnten irgendwo in Wolfsburg liegt verschoben.
Korrekt ! Das wird entweder ein sehr, sehr schmerzhafter Transformationsprozess oder VW ist tot. Unternehmen, die das nicht verstehen, werden vermutlich früher oder später nur noch OEM Hersteller, der zuliefert and Dritte, aber nicht mehr klassisch als Marke am Markt auftritt. Es bleibt zu hoffen, dass sich unsere europäische Automobilindustrie nicht selbst vernichtet.
ZitatIch arbeite selber in einem Konzern mit über 100.000 Mitarbeitern und kenne genau diese Probleme. Die Idee und Vision muß von Innen her Wachsen und größer Werden und mit starker Hand auch gegen Widerstände durchgesetzt werden. Das ist kein Technisches Problem, sondern ein Problem im Management.
Wieso kenn ich das nur, lol 
M.E. wird VW so schnell nicht „tot“ sein, weil Politik und IG-Metall das nicht zulassen werden. Allerdings wird die Transformation nur dann eine Chance auf Gelingen haben, wenn die Prozesse kontinuierlich durch die oberste Konzernspitze begleitet werden.
M.E. wird VW so schnell nicht „tot“ sein, weil Politik und IG-Metall das nicht zulassen werden.
Wie wollte die IG-Metall das verhindern? Außer Transparente malen und Trillerpfeifen pfeifen können die ja nix unternehmen. Frag doch mal die ehemaligen Ford- oder Opel-Mitarbeiter...
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