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  • T-Systems hatte mal die glorreiche Idee, Laptops gegen Standorte zu dongeln um zu verhindern das "Fremde" ins Netz kommen. Das Ergebnis war, das alle Mitarbeiter aus anderen Standorten sich die wenigen freigeschaltenen Netzdosen teilen mussten, ein Wirrwarr aus Switchen, WLAN Router... entstand. Natürlich offiziell streng verboten. Nur traut sich kaum ein kleiner Admin oder Abteilungsleiter auf solche Sachen einzuwirken wenn ihm der teure Berater auf der Gegenseite erklärt das er ja gern mal den Auftraggeber (AKA mindestens Standortleitung oder Höher) informieren könne, das er am arbeiten gehindert werde. Wird in jeder Sicherheitsschulung gezeigt, wie man zu reagieren hat. Aber jeder Admin der dafür zweimal beim großen Chef angetanzt ist um einen Rüffel zu kassieren, lässt es beim dritten mal zu.

    Insofern bin ich mir nicht sicher ob es sinnvoll ist, das die Geschäftsführung Berechtigungen verteilen sollte. Zumindest kenne ich keine (inkl. meinem Vater als Chef hier) der das alles überblicken kann und Zeit dafür hat.

    Tja, Änderungen (Einschränkungen) der IT-Möglichkeiten der Mitarbeiter funktioniert nicht per Order-de-Mufti. Das ist ein Projekt mit einer Umsetzung, Feedbacks und laufender Anpassungen während der Umsetzung, bis es so eingeschränkt ist, dass das Unternehmen sicher ist und die MA trotzdem noch arbeiten können.

    Aus meiner Studienzeit und Arbeit bei dem großen Autohersteller: An solche Daten kommt man vorbei an allen perfekten Sicherungssystemen sehr einfach durch eine Bratwurstidee. Wenn dem Werksleiter eingefallen wurde dass er eine wesentlich bessere Linienauslastung hinbekommt wenn er Daten A (Verantwortung Q), Daten B (Verantwortung IE), Daten C (Verantwortung P), Daten D (Verantwortung Vertrieb) und E (Personal) zu einem Dashboard verknüpft dann kommt der Montag frohgelaunt zur Praktikantin und gibt der den Auftrag sowas zu bauen. Die läuft nun los und bekommt die Daten von IE und P problemlos weil sie dort regelmässig ist und die Leute kennt. D lässt sich überreden weil so nett gefragt wurde und man ja immer dem Nachwuchs helfen will. E liegt gerade mit der Werkleitung in Diskussionen über mehr Budget und hilft da im Gegenzug für eine positive Erwähnung natürlich gern weiter. Nur A ist penetrant und nervig. Zum Glück ist aber der Altgediente Qualitätschef im Urlaub und die Vertretung will noch Karriere machen und wenn im zweiten Anlauf die nervige blöde Studentin ein Schreiben vom Werkleiter dabei hat will man ja nicht negativ auffallen...

    Alle Daten wurden also innerhalb der Prozesse freigegeben, .....

    Auch hier - tja, da braucht es ein vernünftiges RedFlag Management außerhalb der Organisation angebunden an den Vorstand, in der jeder MA Vorgänge melden kann, die dann untersucht werden. Die MA müssen geschult sein, Vorfälle zu erkennen und im Zweifel zu melden, ohne Rechenschaft abliefern zu müssen. Dann kann so ein RedFlag-Management auch den Werksleiter befragen. Das bietet natürlich keine hundertprozentige Sicherheit. aber verbessert sie.


    Ich kenne das durchaus auch. Eine sehr fordernde erfolgreiche Person A der globalen Organisation (z.B. aus den vereinigten Emiraten), die unbedingt lokale Kundendaten brauchte und den Sinn der DSGVO gar nicht einsah. Eine andere junge Person B die sich ihrer Zielerreichung gefährdet sah, wenn sie die Daten nicht herunterlädt und weitergibt. Und ich, den B dann um Rat fragte und B sich trotzdem nicht traute das zu melden. Wurde doch gemeldet und 1,5 Wochen später war der Spuk vorbei.


    Ansonsten, ja vor 5 Jahren hat man bei uns auch noch ganz anders gearbeitet. So ein Mentalitätsumbau im Unternehmen dauert lange vor allen, wenn es dann auch noch eine globale Umsetzungen weltweit in allen Herren Länder ist. Bei uns ist DE nur ein kleiner Teil. Außerdem sehe ich diese Dinge auch nur als außenstehender Mitarbeiter und bin da keineswegs inhaltlich im Detail involviert. Anfangs dachte ich, lasst mich zufrieden mit dem Cybersec-Krams, ich will hier doch nur arbeiten. Finde ich mittlerweile allerdings gut, wie das umgesetzt wird.


    Aber wir driften hier ziemlich ins OT ab ;)

  • herrnik :

    Zu 1.) Siehe z.B. oben von mir: Ich habe mal zugestimmt das Skoda Sachen an mich persönlich anpassen kann wie z.B. Navirouten. Dazu braucht man Start- und Endpunkt und eine persönliche Zuordnung. Nützt ja nichts das meine persönliche Vorlieben für Kreisverkehre auf meinen Nachbarn gemappt werden. Insofern ist die Frage ob die Daten wirklich "ohne Einwilligung der Nutzer" erhoben wurden. Die Frage die dann aber entsteht: Wieso reicht dafür eine Genauigkeit von 10km...

    Da sehe ich dann auch den Designfehler nicht den du siehst. Generelles Batteriemanagement verbessern - Ja, da braucht es keinen Nutzerbezug bin ich ja beim CCC.


    Zu 2.) Dazu kennen wir wohl alle die Anwendung, deren Status, die Struktur der Verantwortlichkeiten ... zu wenig. Mal sehen ob ich den Link noch finde der beschrieben hat das sich die Daten so in der Struktur unterschieden haben das von unterschiedlichen Ursprungstöpfen ausgegangen wurde.



    Ob der "Erklärungsversuch" so daneben ist - Wir werden sehen. Fakt ist dazu: Seitdem es die DSGVO gibt streiten sich Rechtsabteilungen ganzer Unternehmen ob die VIN als Personendatum gilt das generell zu schützen ist, in bestimmten Anwendungsfällen oder eben gar nicht. Wir haben von unterschiedlichen Herstellern unterschiedliche Anforderungen wie die VIN im Rahmen der DSGVO zu betrachten ist - Macht sich super als Dienstleister. Wenn doch die DSGVO mal Leute gemacht hätten, die auch eindeutige Spielregeln hätten definieren können. Wenn die VIN in diesem Rahmen NICHT DSGVO relevant ist dann sind die ganzen Daten ohne Personenbezug. Im Spiegel stand ja so das tolle Beispiel das man ja ermitteln könnte "wer" immer vor einem Gebäude einer bestimmten Behörde stehen würde. Genau das kann man aber auch ohne die VW Daten machen. Einfach an der Reihe der Autos vorbeilaufen und früh die VINs aufnehmen...

  • Wenn mich nicht alles täuscht, gibt es keine normale Steckdose mehr, weder im Elroq noch im Facelift-Enyaq.

    Was? Warum? Kann das jemand bestätigen? Aber kann man doch wohl extra bestellen?

    Skoda Enyaq RS velvet red MAXXAdvance + Winterpaket AHK serienmässig. bestellt: 2024-02-26 berechnete Lieferung 2024-07-18 neues Datum 2024-09-05 (8)geliefert) MEB version: 4.1

  • herrnik :

    Zu 1.) Siehe z.B. oben von mir: Ich habe mal zugestimmt das Skoda Sachen an mich persönlich anpassen kann wie z.B. Navirouten. Dazu braucht man Start- und Endpunkt und eine persönliche Zuordnung. Nützt ja nichts das meine persönliche Vorlieben für Kreisverkehre auf meinen Nachbarn gemappt werden. Insofern ist die Frage ob die Daten wirklich "ohne Einwilligung der Nutzer" erhoben wurden. Die Frage die dann aber entsteht: Wieso reicht dafür eine Genauigkeit von 10km...

    Da sehe ich dann auch den Designfehler nicht den du siehst. Generelles Batteriemanagement verbessern - Ja, da braucht es keinen Nutzerbezug bin ich ja beim CCC.

    Eigentlich wollte ich jetzt bei dieser Nörderei entgültig abschalten, und dann kam das Goldkorn für mich.


    Ist es wirklich so dass sich mein Auto merkt wie ich in Kreisverkehr oder Abbiegungen einfahre und macht das dann wieder so an gleicher, oder sogar ähnlichen Stellen. Kannst du das mit irgendwas bestätigen? Ich hab es vermutet, weil mein Enyaq im Gegensatz zum Anfang, oft, aber nicht immer mit TA (travel assist) so fährt wie ich. Ich komme auf dem Weg zur Arbeit, - leider zur Zeit viel zu viel mit dem Auto statt mit dem Rad, mit immer weniger Bremsen aus, auf all Fälle fährt er Kreisverkehr so an wie ich es bequem finde. Am Anfang ging das garnicht. Wie läuft das ab, oder bilde ich mir das nur ein und bin bereits in einer M-M-Bubbel.

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