Umfrage: Habt ihr eine eigene PV Anlage

  • OK, das stimmt mich wieder zuversichtlich.

    Das Register und der Netzbetreiber haben darin keine Aktien.

    Beide ANlagen haben zwar unterschiedliche VErgütungssätze,

    aber dies wird prozentual nach ANlagengröße gerechnet.

    Denn ich wil keine Erzeugungszähler einbauen.

  • ...

    Der Aufwand und die Zeit, die man da verplempert (für nichts, für rein gar nichts) ist mir einfach zu kostbar.

    ...

    "Für nichts" war das "Zeitverplempern" bei mir nicht. Ich betreibe seit 2018 eine PV-Anlage mit Speicher und habe von Anfang an das komplette Steuerspiel mitgemacht und kann das weiterempfehlen. Hier ein paar Stichworte (in den Photovoltaik-Foren gibt es nähere Hinweise zum Vorgehen):


    Steuerlich ist die PV-Anlage auf dem eigenen Dach z. Zt. ein Gewerbebetrieb, aber eine Gewerbeanmeldung beim örtlichen Gewerbe- bzw. Ordnungsamt ist nicht erforderlich, was die Situation sehr vereinfacht. Es reicht also eine Steuernummer für den "Gewerbebetrieb PV-Anlage" zu beantragen. In Niedersachsen muss das alles online erfolgen, auch die laufenden Umsatzsteuermeldungen (im ersten Jahr monatlich) und die EÜR (Einnahmenüberschussrechnung). Dazu habe ich mir einen Elster online Account mit Zertifikatsdatei eingerichtet, damit können die direkt online ausgefüllten Formulare auch immer gleich online verbindlich abgegeben werden.


    Diese Mühe hat sich gelohnt. Innerhalb eines Jahres hatte ich über die Umsatzsteuer und dank der Sonderabschreibungen nach § 7g Abs. 5 EStG (Investitionsabzugsbeträge und Sonderabschreibungen zur Förderung kleiner und mittlerer Betriebe) über ein Drittel der Gesamtinvestition wieder auf meinem Konto. (Damit man die Sonderabschreibungen gewinnmindernd abziehen kann, muss man allerdings an anderer Stelle etwas verdienen.)


    In den normalen Betriebsjahren muss ich ein paar Euro Steuern zahlen (Anlage G der Einkommensteuererklärung), da die 5% Jahresabschreibung und die Betriebskosten geringer sind als der Ertrag durch Stromverkauf. Die z. Zt. noch jährlich fällige Umsatzsteuererklärung entfällt aufgrund der Kleinunternehmer-Regelung nach 5 Jahren.

  • Da habe ich bei meinem EVU auch schon gefragt und er hat mir bestätigt, dass die Einspeisevergütungssätze anteilig gemäß Anlagengröße (alt und neu) zusammengerechnet werden. Es ergibt sich dann quasi ein Mischbetrag für die gesamte Einspeisung. Weiterhin sind die Vergütungssätze "an die Module gekoppelt". Man kann also den WR tauschen, bzw. gegen einen größeren mit ggf. mehr MPP-Trackern austauschen. Dies berührt nicht die Vergütungssätze. Was er mir am Telefon nicht sicher sagen konnte, war, ob ich bestehende Strings einfach vergrößern kann (wenn passende Module verfügbar sind).


    Ich habe bisher auch nicht herausfinden können, ob ein Hybridwechselrichter (Anlagenteil neu) mit einem einfachen WR (Anlagenteil alt) den Gesamtertrag kommunizieren und demnach die Speicherladeleistung anpassen kann oder ob er nur seinen eigenen Überschuss in den Speicher geben kann.

  • Was er mir am Telefon nicht sicher sagen konnte, war, ob ich bestehende Strings einfach vergrößern kann (wenn passende Module verfügbar sind).

    DAS darfst du auf gar keinen Fall. (dies ist Fakt) Damit würde der bestehende Teil aus der EEG-Vergütung fallen und die ANlage komplett Neu eingestuft, also zum neuen, niedigeren Satz abgerechnet werden. (Das wurde mir "erzählt")

    Ich hoffe das es auch so stimmt. Also der zweite Teil.

  • DAS darfst du auf gar keinen Fall. (dies ist Fakt) Damit würde der bestehende Teil aus der EEG-Vergütung fallen und die ANlage komplett Neu eingestuft, also zum neuen, niedigeren Satz abgerechnet werden. (Das wurde mir "erzählt")

    Ich hoffe das es auch so stimmt. Also der zweite Teil.

    Okay, nehme ich dir so ab. Ich habe mittlerweile eher die Idee, die Module (Anlagenteil alt, zwei Strings) zu einem String zusammenzuschalten und auf eine Dachfläche in Südost zu packen (derzeit String 1 auf Südost, String 2 auf Südwest). Also die Gesamtgröße dieses Anlagenteils bliebe gleich. Dann könnte ich Südwest komplett neu belegen. Hast du dazu auch eine Meinung? ?

  • ja, habe ich ;)

    nicht ohne Rücksprache mit dem NEtzbetreiber.

    Das EEG-Gesetz ist manchmal sehr... empfindlich :(

  • ja, habe ich ;)

    nicht ohne Rücksprache mit dem NEtzbetreiber.

    Das EEG-Gesetz ist manchmal sehr... empfindlich :(

    Ja, da hast du wohl recht. Zu speziellen Fällen findet man auch nicht so leicht Antworten im Netz. Dann sichere ich mich dahingehend nochmal ab, bevor ich was beauftrage.

  • Ich habe 9,9 kWp SSW und noch ein Flachdach frei (das allerdings ab Spätherbst im Schatten des Nachbarhauses liegt).

    Speicher wäre cool aber ist immer noch Liebhaberei, oder gibt es eine passende Förderung?

    Ich überlege noch, was ich mache. Vier E-Mobile erzeugen im Moment Elektronenunterdruck in der armen PV Anlage…

    (Aber nur am Wochenende, aber jetzt kommt ja wieder Homeoffice…)

  • Wir haben zurzeit 4,3 kWp auf dem Südwest-Dach. Ich habe gerade die Planung in Auftrag gegeben, dass die alte Anlage (aus 2014) runtergenommen wird und dann wird das Südwest- und das Nordost-Dach komplett neu und voll belegt. Ergibt rechnerisch 15,7 kWp.

    Mein Solateur sagte mir, dass es überhaupt keine Rolle spielt, was da wie drauf liegt. Er meldet beim Netzbetreiber den Zubau von 11,4 kWp an und dann werden 4,3 mit 23 Cent und 11,4 mit 6,nochwas oder 7,nochwas Cent pro kWh vergütet.

    Die alte Anlage einfach zu erweitern halten wir für Verschwendung, denn die alten Module geben nur 250 W und die neuen 400. Diesen Leistungszuwachs will ich nicht vergeuden. Außerdem ist es wohl problematisch mit 2 Einspeisestellen am Zählerschrank und die alte als externen Erzeuger an den E3DC anzuschließen geht wegen der Samsung ESS nicht, sagt der Profi.

    Also raus damit und mal sehen, ob und wie man das Zeug noch versilbern kann.


    Man muss sich erst zusammensetzen, ehe man sich auseinandersetzt.

  • Ich ticke anders, mir ist es wichtig, mich von Papierkram zu entlasten. Dafür nehme ich finanzielle Nachteile in Kauf. Von meiner Sorte gibt es einige und die Heraufsetzung von 10 auf 30 kWp könnte Einige noch motivieren, PV zu bauen. Hängt auch von der Lebenssituation ab. Ob ich 500 oder 50.000 vererbe ist mir egal. Wichtig ist, wie es mir vorher geht.

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