Na, so ruhig hier?
Sitze gerade im Garten und schaue meiner Frau beim Schwimmen zu (bevor ich natürlich dann auch ins Wasser gehe) und sinniere so voller Vorfreude über unsere PV-Anlage, die in ca. 2 Wochen innerhalb eines Tages installiert und angeschlossen werden wird.
Dabei fiel mir auf, dass wir im Sommer einen unverhältnismäßig höheren Stromverbrauch haben müssen, als im Winter (was erst Recht für eine PV-Anlage spricht).
Seit Sommer 2017 haben wir einen knapp 8x4 m großen überdachten Swimmingpool, der von Ende März/Anfang April (je nach Witterung) bis Ende Oktober zwischen 8.00 und 20.00 Uhr umgewälzt und gefiltert wird. Während dieses Zeitfensters springt bei Bedarf automatisch eine 10 kW Wärmepumpe an, wenn die Zieltemperatur des Poolwassers (28 Grad) um mehr als 2 Grad unterschritten wird.
Auf der Terrasse stehen 2 Ventilatoren (im Haus noch weitere 5, inkl. eines Dyson Luftreiniger mit Heizfunktion). In unserer Sommerküche, neben der Terrasse, läuft ein Kühlschrank (nur im Sommer), eine Kaffeemaschine, ein Backofen mit 2 Herdplatten, ein elektrischer Tischgrill, Eiswürfelmaschine, El. Crusher und eine selbstkühlende Bierzapfanlage (natürlich nicht täglich, aber öfter) sowie ein Durchlauferhitzer für die Innendusche.
In unserer richtigen Küche im Haus, in der in der Regel nur Mittags wirklich gekocht wird, da meine Frau freiberuflich von zuhause aus arbeitet und dann nebenher für mittags kocht, backt, brät und spült und danach wäscht und bügelt, steht dann noch die Speiseeismaschine meiner Frau (eines Ihrer Hobbys), die natürlich im Sommer auch wesentlich öfter läuft, als im Winter. (Wenngleich sie auch schon super-leckeres Eis speziell für Weihnachten damit kreiert hat.)
Da unser Grundstück sowohl für PV als auch für den Pool eine Gunstlage hat - Sonne, wenn sie scheint, von morgens bis abends - benötigen wir immer ordentlich Abkühlung in unserem Garten, zumal wir seit 2017 auch nicht mehr in Sommerurlaub gefahren sind; einfach weil es uns daheim so gut gefällt und wir uns unser eigenes coronafreies Urlaubsparadies geschaffen haben. (Mit dem absoluten Luxus, immer im eigenen Bett schlafen und die eigenen Toiletten benutzen zu können ?).
Überflüssig eigentlich, zu erwähnen, dass durch die Berufstätigkeit meiner Frau tagsüber auch Computer, Drucker, Kopierer, Scanner, Fax usw. im Betrieb sind, allerdings natürlich im Sommer wie im Winter - aber eben auch nur tagsüber. Und durch meinen Beruf kann ich auch tagsüber daheim laden, wenn die Enya endlich mal bei uns eingezogen ist.
Was ich damit eigentlich sagen will - sorry für die ausführliche Vorgeschichte - ist, dass ich mir in den Hintern beißen könnte, dass wir nicht bereits vor 2 Jahren, als wir uns das erste Mal damit beschäftigt haben, eine PV-Anlage installieren ließen. Oder gar noch viel früher!!!
Unser Verbrauchsprofil ist dafür geradezu prädestiniert, schreit förmlich danach.
Leider wurden wir damals aber falsch beraten und haben dann erst einmal andere Prioritäten gesetzt.
Dank Enyaq haben wir das Thema jetzt aber wieder aufgegriffen und uns hier auch vom Forum zusätzlich motivieren lassen. Danke dafür!
(PS. Wer die Aufzählung unserer „Luxusgüter“ als Angeberei empfunden haben sollte, der sei getröstet. Ich bin über 60 und habe mein bisheriges Leben hart dafür gearbeitet. Meine Ehefrau - außerhalb der Kinderzeit - ebenfalls (wobei die Kinderzeit natürlich auch kein Zuckerschlecken war). Seit 2011 rauche ich nicht mehr und meine Frau hat das gesparte Geld konsequent gespart. Das waren alleine über 20.000 €, als wir den Pool Ende 386409FF-BD13-4F60-B934-F8F8E7D3FF51.jpeg2016 in Angriff nahmen. (Ja, ich war ein sehr starker Marlboro-Raucher). Im Jahr 2016 verstarb mein Schwiegervater, der bisher den Garten überwiegend als Nutzgarten bearbeitet hat. Daran hatten wir kein Interesse und haben dann zusammen mit Schwiegermama, die bei uns lebt, entschieden, einen Wellnesgarten mit allem pipapo daraus zu machen. Naja, und 5 Jahre keinen gebuchten Sommerurlaub hat auch noch mal ein fettes Sümmchen eingespart, was wir gerne in den Garten investiert haben.)