, wie die Länge der Zuleitung mit der Brandgefahr zusammen hängt
Da gibt es zwei "Probleme"
Durch die Länge der Leitung steigt der Leitungswiderstand. Je höher der Leitungswiderstand, desto höher die Verlustleistung -> desto höher die Temperatur der Leitung.
Je nach Verlegeart der Leitung (z.b. Holzständerwand mit Wärmedämmung, mehrere Leitungen nebeneinander verlegt, etc.) können hier schon bei 13A hohe Temperaturen erreicht werden und die Leitung bei 16A überhitzen.
Wir sprechen ja auch von einem Ladevorgang, der bis zu 6,5h dauern kann.
Hier gibt es klare Vorgaben, die man der VDE0100 entnehmen kann, in der Leitungslängen bei verschiedenen Verlegearten, Anzahl der belasteten Außenleiter usw. festgelegt sind.
Ein weiteres Problem ist der Kurzschluss.
In einem Leistungsschutzschalter gibt es zwei getrennte Auslösemechanismen. Einmal den thermischen Auslöser, der sehr träge ist und dementsprechend verzögert abschaltet.
Für den Kurzschlussfall gibt es einen elektromagnetischen Auslöser.
Dieser schaltet aber bei einem 16A Automat erst bei ca. 80A innerhalb kürzester Zeit ab. Gefordert sind glaube ich 3ms bei 10 fachen Nennstrom.
Je höher der Leitungswiderstand, desto geringer ist aber der Kurzschlussstrom. In Folge erreicht der Kurzschlussstrom die erforderliche Höhe nicht und der thermische Überlastschutz muss sich um das Problem kümmern.
Betrachtet ist das ganze auf korrekt durchgeführte Installationen und fehlerfreier Hardware. Kommt zu dem ganzen jetzt noch eine schlechte Klemmstelle an der Sicherung, Stecker oder sonstwo hinzu, erhöht das natürlich die Brandgefahr.