E-Autos boomen – Ein «Kassensturz»-Spezial zur Elektromobilität

  • Wenn "Suite" Kunstleder statt Echtleder beinhalten würde... wäre fein für mich. Noch feiner wäre für mich ein schwarzer Stoff, dem ich Langlebigkeit zugetraut hätte, für z.B. die Hälfte des Lederpreises. War aber nicht. Und deshalb habe ich auch kein schlechtes Gewissen, dass dort nun wohl eine Kuh über mein Polster gezogen wird.


    Gerne nehme ich Alternativen. Wenn es aber keine Alternativen gibt, nehme ich halt das was da ist.

    Es gibt genug Alternativen, aber uns wird seit Jahrzehnten eingeredet, dass echtes Leder von getöteten Tieren das Nonplusultra sei.


    Wie ich schon sagte, es gibt schon länger solch hochwertige Kunstleder, die echtem Leder in allen Belangen haushoch überlegen sind.


    Das ist bisher nichts als Lobby-Marketing, weil "Lederproduktion" (industrielle Tiertötung) auf Kosten des Tierwohls und der Umwelt so schön billig ist.

    Kunstleder kann ja auch nur schlecht sein, weil es ja nur "billiges Imitat" ist und nicht atmungsaktiv wie "echtes Leder"


    Ich empfehle gerne mal die Zuliefererseite von Conti zum Thema Autokunstleder:


    Continental Industry – Unsere Produkte & Lösungen
    Für unsere Kunden schaffen wir vernetzte, umweltfreundliche, sichere und komfortable Lösungen.
    www.continental-industry.com


    Hier gibt es Kunstleleder wie zB das "Benova", die sich vom Original nicht mehr unterscheiden, aber an Atmungsaktivität und Haltbarkeit dem Tierleder weit überlegen sind. Gleichzeitig haben sie einen viel geringeren CO2-Fußabdruck.


    LEDER MUSS IN EINEM AUTO NICHT SEIN. das hat sich auch bei vielen Herstellern bereits herumgesprochen. Zumindest bietet BMW mittlerweile alternativ auch Kunstlerbezüge in verschiedenen Farben an. Wir müssen endlich anfangen, vernünftig zu werden und nicht immer alles in Massen zu töten und zu zerstören.

    Einmal editiert, zuletzt von Tabo ()

  • Oh je Leute. Das ist ein heißes Thema und hier werden nicht so ganz richtige Behauptung aufgestellt. Autoleder ist so stark behandelt, dass es normalerweise nicht atmungsaktiv ist. Die „Atmungsaktivität“ ist eh so ein Ding. Besser würde man von Diffussionsfähigkeit sprechen. Auch der Mensch atmet nicht über die Haut, sondern über die Lunge. Hier wird das auch oft falsch dargestellt.


    Leder und Fleischkonsum oder besser gesagt Konsum von Milchprodukten hängen zusammen, wenn wir von Rinderleder, Ziegenleder, etc. sprechen. Krokodilleder, etc. nehmen wir mal aus. Leder ist durch (fast) nichts zu ersetzen. Grubengegerbtes Leder ist ein wahnsinnig widerstandsfähiges Naturmaterial, welches nahezu ewig hält und keinerlei chemische Substanzen benötigt. Übrigens ist das Eco Suite nach ähnlichem Verfahren gegerbt. Dennoch habe ich das schwarze Suite und als Fleischesser kein schlechtes Gewissen.


    Unter dem Stichwort Nachhaltigkeit: Ich bin jetzt Mitte 50 und habe in meinem Leben genau drei Couchgarnituren besessen. Die Stoffcouch hat nach wenigen Jahren den Weg zur Caritas (Möbelbörse) gefunden. Ich glaube nicht, dass die noch viele Jahre gemacht hat. Meine erste Ledercouch von einem regionalen Polstermöbelhersteller habe ich nach etwa 15 Jahren ebenfalls der Caritas gespendet. O-Ton des Mitarbeiters „Die wollen sie hergeben. Die ist ja noch wie neu“. Unsere jetzige Ledercouch von der gleichen kleinen regionalen Manufaktur ist jetzt bestimmt auch schon wieder 10 bis 15 Jahre alt, sieht aus wie neu (trotz Kinder) und wird sicher noch sehr lange bei uns bleiben. Das nenne ich nachhaltig. Auch meine Business-Schuhe sind teilweise schon über zehn Jahre alt. Die sind aus Shell-Cordovan. Etwas nachhaltigeres gibt es nicht, da die Pferde nicht für das Leder gezüchtet werden. Wenn die Originalsohle (Leder) durchgelaufen ist, dann kommen von der Firma Rendenbach grubengegerbte Ledersohlen drauf und dann halten die wieder sehr lange. Gelebte Nachhaltigkeit.


    Wollt Ihr mehr Beispiele. Kauft Euch eine Lederjacke und tragt sie ewig. Ihr könnt Euch auch eine moderne Fleecejacke, Softshell oder sonstige stylische Jacken und Pullis aus Funktionsmaterial kaufen. Beachtet aber bitte, dass beim Waschen soviel Mikroplastik ins Wasser und damit in die Weltmeere gelangt, dass Ihr Euch über den Reifenabtrieb keine Gedanken mehr machen müsst.


    Aber bitte werft keine Steine auf Lederkäufer.


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  • Es geht doch nicht darum, „Steine zu werfen“. Aber wieviele Tiere werden vom Menschen täglich „mit Steinen beworfen“, weil es billig als Produkt gezüchtet und gehalten wird , ohne sich um das Wohl zu scheren. Und weil sie den Menschen stören? Ich denke da an Wölfe, Bären und alle anderen Tiere wie Tauben, Nutrias usw. die abgeknallt werden, sobald sie dem Menschen zu nahe kommen. Dazu Nerze für die Pelzproduktion und so weiter… Das tägliche Leid ist unerträglich.


    Mir geht es um die deutsche Tabuisierung über Massentierhaltung und Massentiertötung, um jeden Tag ungesund billiges Fleisch zu essen, Winterjacken mit Pelzbesatz zu tragen, der teilweise sogar von toten Hunden aus China stammen. Elfenbein, Horn, Krokodilleder, Schlangenleder usw. Überall entsetzliches Leid der Tiere - vom Menschen ohne Gewissen zugefügt.


    Darum geht es mir. Ich mag es nicht wenn hier von einem „Produkt“ gesprochen wird.


    Natürlich ist Leder unersetzlich, weil es aus Tier besteht.

    Aber auch mit all seinen Nachteilen vor allem im Auto. Im Sommer ist es knallheiß, im Winter ist es fürchterlich kalt, bei hellen Farben hat man ebenso schnell Verfärbungen und nach kurzer Zeit der Nutzung im Auto sind die Poren verstopft, dass es speckig wurde und die Sitze müssen gereinigt werden, damit sie nicht speckig aussehen. Gleichzeitig muss das Leder regelmäßig gepflegt werden, damit es lange hält. Das ist aufwändig und ist bei Stoffsitzen nicht nötig. Es gibt Stoffsitze in alten Autos, die sehen immer noch besser aus als entsprechende Lederpolster. Nur dass dabei keine Tiere getötet wurden.

    Nach einer Zeit der Nutzung leiert das Leder auch aus und verliert teilweise die Haut.


    Hochwertiges Kunstleder zB ist mittlerweile um Einiges Robuster, das lässt sich nicht mehr wegdiskutieren.

    Vom CO2 Abdruck ganz zu schweigen, die die Lederproduktion kostet.


    Ps: das Problem mit Mikroplastik ist das gleiche wie mit allem anderen wie Fleischkonsum oder auch:, wenn man sich nur auf andere verlässt, kommt nix bei raus. Ich würde mich über mehr Verantwortung von Jedem einzelnem Freuen, darauf zu achten, wo man ökologischer Leben kann. Ja, das IST ganz sicher auch unbequem und anstrengend, erfordert ständige Auseinandersetzung mit Themen, um die man sich vorher möglicherweise nicht kümmerte. Wir haben aber keine andere Wahl, wenn uns der Planet noch einigermaßen lieb ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tabo ()

  • Mir erschließt sich nicht, warum die "Problematik" mit fast schon missionarisch zu nennendem Eifer auf BEVs draufgesetzt wird, Zitat: "Allerdings vertragen sich Lederpolster und Elektroauto nicht."


    Danke an Langstreckenfahrer, verblüffend ähnliche Gedanken haben bei mir gestern zu einem Entwurf geführt, den ich dann allerdings verworfen habe - er wäre bei weitem weniger freundlich rübergekommen.


    Übrigens: das alles ist sehr, sehr weit OT - darum steige ich hier aus - und habe eben meinen zweiten Entwurf gelöscht.

    Allseits unfallfreie Fahrt - und immer eine Handbreit Wattstunden im Akku

    _____________________________________________________________________________________

  • Verzicht auf tierische Produkte schön und gut, ich lasse mich aber nicht veraschen.

    Beispel: Milch vs. Soja"drink"

    Milch kaufe ich immer die Rewe Bio-Milch für 1,09€, ich würde aber auch die billige H-Milch beim Aldi für 0,79€ bekommen.

    Soja"drink" kostet dort 2,19€

    Wenn man mal schaut, man braucht für 1l Sojamilch ca. 100g Soja. Momentan liegt der Sojapreis bei ca. 675€/t, also auf den einzelnen Liter runtergerechnet 6,75ct.

    Eine Kuh gibt pro Tag etwa 27l Milch und braucht 50 kg Futter. Wenn wir sie jetzt mit Soja füttern, macht das 1,8 kg Soja pro l Milch.

    So und jetzt erzähl mir mal einer, warum der Sojadrink 3 mal so teuer ist, wie die H-Milch ausm Aldi, und dass der Verbraucher mit seinem "Ökogewissen" nicht übern Tisch gezogen wird.

    Bestellung: 24.02.2022 Geliefert: 7.8.2023
    Enyaq iV60 - Moon-Weiß - Loft

    Plus: Convenience / Fahrerassistenz / Klima / Family - Basic: Drive / Infotainment / Parken

    mit 19" AERO / Transport / Gepäcknetz / Seitenairbag hinten / AHK

  • Ich bin noch vieeel ökologischer als Du. Ich kaufe nämlich die Biomilch von Schwarzwaldmilch bzw. von "Unsere Heimat" (auch Schwarzwaldmilch, aber EDEKA-Eigenmarke).


    In dieser Milch steckt gar kein Soja. Und da regional, auch wesentlich weniger Transporte. Und wo kommt das allermeiste Soja her? Rrrrrichtig: aus Brasilien. Und jetzt hätte ich gerne die Rechnung, welche Milch mehr CO2 verursacht...

  • Ich bin noch vieeel ökologischer als Du. Ich kaufe nämlich die Biomilch von Schwarzwaldmilch bzw. von "Unsere Heimat" (auch Schwarzwaldmilch, aber EDEKA-Eigenmarke).


    In dieser Milch steckt gar kein Soja. Und da regional auch wesentlich weniger Transporte. Und wo kommt das allermeiste Soja her? Rrrrrichtig: aus Brasilien. Und jetzt hätte ich gerne die Rechnung, welche Milch mehr CO2 verursacht...

    Ich wollte mit dem Beispiel ja auch nur verdeutlichen, dass der Preis des Sojadrinks nicht am Rohstoff-Einkauf liegen kann.


    Seien wir doch mal ehrlich: Viele Verbraucher kaufen doch nicht extra das besonders umweltschädliche Produkt. Aber wenn das Müsli im Unverpackt-Laden 4 mal so teuer ist, wie das normale z.B. von Kölln im Supermarkt, dann läuft da was schief.

    Und um wieder Richtung Elektromobilität zurückzukommen:

    Strom aus Kohle kostet 11-20ct je kWh, Wind und PV 4-12 ct je kWh. Aber trotzdem ist mein Ökostromtarif teurer, als der konventionelle. Wer steckt sich da die Taschen voll?

    Ich glaube auch, dass die Autohersteller die deutschen Rabatte schon vorher mit eingepreist haben. Werden die Autopreise sinken, wenn die Förderung wegfällt? Man weiß es nicht.

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  • Von der Festlegung eines Verkaufspreises auf Basis "der Preis des Sojadrinks nicht am Rohstoff-Einkauf liegen kann" hat man sich in den 70iger Jahren verabschiedet. Preise werden seither auf der Basis "was ist der Käufer bereit dafür zu zahlen" festgelegt.

    Das gilt für Sojamilch, für E-Autos (so jetzt sind wir wieder TOPIC), für Auto-Soundanlagen und IPHONEs gleichermaßen. ;)

  • Das nennt sich dann Marktpreis. :)

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