Es wird aber nun mal das Narrativ vom bösen E-Auto aufrecht gehalten. Das bekommt man auch kaum weg. Wenn ich mit Leuten spreche und die mal wieder von der "Vernichtung" von Wasser in der Atacama Wüste erzählen, dann kann man Fakten aufzählen und aufklären, das hilft nichts und das siehst du an deren Gesichtern direkt. Die hören kurz zu, lächeln und sagen "Kann sein, weiß ich nicht, da habe ich mich nicht so tief mit beschäftigt." Da weißt du direkt, dass die beim nächsten Gespräch exakt das gleiche wieder erzählen und nichts mitgenommen haben.
Das 1 Liter kommt nicht deshalb nicht, weil die Hersteller jetzt lieber E-Autos bauen, sondern weil es keine Notwendigkeit gibt. Es gibt niemanden, der das hinterfragt und sagt "Ein neues Auto würde ich mir ja kaufen, aber nur, wenn der Verbrauch halbiert wird!" - macht keiner, alle kaufen - aus Gründen.
Haben wir hier letztendlich ja auch lesen können: Mit E-Autos kann man keinen Außendienst machen. Ja und? Was heißt das? Dass man keine E-Autos haben sollte oder dass man die bei uns etablierte Außendiensttätigkeit überdenken sollte? Was passiert denn, wenn es keine Autos mehr mit großen Reichweiten Richtung 1000 Km mehr gibt? Wirft dann der Chef seine Außendienstmitarbeiter mit e-Autos alle raus? Und ersetzt sie durch wen? Eben, geht nicht, da wird er sich Gedanken um sein Geschäftsmodell machen müssen und es gibt keine Nachteile für einige, sondern man wird andere Lösungen finden müssen.
Wir sind da immer alle sehr starr gefangen in unseren Situationen und wenig offen hier etwas zu ändern.