"Förderung" muss nicht unbedingt monetär mit der Gießkanne übers Volk geschüttet werden. Förderung beinhaltet ja auch Forschungsmittel oder auch Anreize für die Industrie der Marke: "für ein Turbolader-Werk bekommt ihr hier keinen Cent, aber an einem Elektromotoren-Wickel-Werk beteiligen wir uns mit X€.
Was haltet ihr vom Aus für Verbrenner 2035?
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Interessante Umfrage in einem E-Auto-Forum 😀. Meine Meinung ist leider bei den Antwortmöglichkeiten nicht dabei. M.E. ist dieses Gesetz überflüssig. 2035 wird kein Autohersteller mehr einen Verbrenner anbieten und die Autofahrer werden auch nicht mehr diese Dinosaurier nachfragen.
Na typischerweise melden sich ja hier genau die zu Wort, die selbst keine Erfahrung mit E-Mobilität haben, daher dachte ich die Meinung hier wäre mal ganz interessant.
Dann entspräche deine Antwort doch "Die EU reguliert zu viel und sollte sich nicht in technologische Entwicklungen einmischen, sondern den Markt entscheiden lassen.".
Nicht, wenn er der Verbrenner verboten wurde. Dann ist sämtlichen Innovationen ein Riegel vorgeschoben.
Und deshalb bin ich gegen ein Verbot.
Wenn die E-Mobilität DER Heilsbringer ist und besser, bequemer, billiger und komfortabler ist, dann wird sie sich ganz von alleine durchsetzen - auch ohne Verbote.
Und eins kann man doch auch vergessen: das "Verbot" wird nicht für Polizei, Feuerwehr, Krankenwagen, Militär und Bundestagsdienstfahrzeuge gelten. Da wird dann so ein neues Polizeiauto eben 800.000€ kosten, weil das irgendwann handgeklöppelte Einzelanfertigungen sind. Die Industrie, bei der solche Fahrzeuge mit vom Band fallen, hat man ja verboten (oder man kauft die dann in China, wo sie nicht verboten sind, und flennt dann über die Abhängigkeiten zu China).
Ich finde die Förderung von E-Mobilität richtig, das Verbot der Verbrenner aber falsch.
Na "keine Innovation" finde ich hier zu weit gegriffen, zumindest mal keine, die Öl verbrennt. Salatöl, wenn auch nicht fossil, ist angesichts der Ernährungssituation der Weltbevölkerung auch kein optimaler Treibstoff.
Und Innovation scheint Wirtschaft nur unter Druck zu können. Das Prinzip "Brennstoffzelle" ist fast 200 Jahre alt. Seit 60 Jahren hat man sie im Auto. Aber nie serienreif. Das wird mit Verbrennern im Rücken auch die nächsten 200 Jahre nichts. Hätte man ernsthaft dran geforscht, hätte man sie längst und würde sich heute Gedanken darüber machen, wie man sie durch Akkus ersetzen kann, weil man nicht genug grünen Wasserstoff hergestellt bekommt und es somit auch nicht klimafreundlich wäre.
Auch die Regelung durch "den Markt" gibt es real nicht in der Form, wie sich manche das wünschen, weil die Wirtschaft durch entsprechende Maßnahmen ihre Märkte durchaus lenken kann. Auf der einen Seite pushen Automobilhersteller SUVs wie blöd, auf der anderen Seite rufen sie, dass SUVs vom Markt verlangt werden. Ich kann mich an diese völlig absurde Smart-Kampagne erinnern: "Kaufen sie jetzt einen der letzten Smarts mit Verbrennungsmotor, die wird es nie wieder geben!".
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Laienskipper Ja stimmt. Ich habe nun auch abgestimmt.
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Was mir auffällt, dass das Gesetz auf PKW und leichte NFZ abzielt.
Was aber runter fällt, sind viele Anwendungfälle die aktuell und vermutlich auch zukünftig benötigt werden.Was mir da z.b. einfällt:
Pferdehänger ziehen (Anhängelast größer 2t)
So ziemlich die ganze Wohnmobil/Wohnwagen-BrancheHandwerker mit Pritschenwagen + Anhänger
Klassische Sprinter und Kastenaufbauten wie sie zu tausenden Unterwegs sind.
Auch sehe ich es noch als "problematisch" an, wie die Energieverteilung stattfinden soll.
Wenn ich jetzt an einen Handwerker mit 30 Mitarbeitern denke die eine Flotte von 15 Fahrzeugen haben, wo tanken die jeden Abend?Wie tanken die Menschen die in Polen/Rumänien oder anderweitig wohnen, bei denen die Infrastruktur nicht so gut ausgebaut ist wie bei uns und auch das Geld noch nicht dafür da ist?
Also bitte nicht falsch verstehen, je früher desto besser. Aber nur dieses Gesetz erzeugt viel Unmut vorallem in einkommensschwacheren Schichten, da damit die Anforderungen und Preise steigen. Mir fehlt hier vor allem ein ganzheitlicherer Ansatz.
Es ist wie schon geschrieben wurde, einmal einen großen dicken Pflock einschlagen, dann vergessen wir das Thema für 10 Jahre und dann stellen wir fest, hat nicht geklappt also ändern wir den Zeitrahmen. Ist fast wie auf Arbeit: "Hey da ist ein Problem, ja aber erst in 3 Jahren... Ohh was machen wir den jetzt, wir haben da ein Problem, das hat man ja so nicht vor 3 Jahren kommen sehen können". -
Was mir auffällt, dass das Gesetz auf PKW und leichte NFZ abzielt.
Was aber runter fällt, sind viele Anwendungfälle die aktuell und vermutlich auch zukünftig benötigt werden.Was mir da z.b. einfällt:
Pferdehänger ziehen (Anhängelast größer 2t)
So ziemlich die ganze Wohnmobil/Wohnwagen-BrancheHandwerker mit Pritschenwagen + Anhänger
Klassische Sprinter und Kastenaufbauten wie sie zu tausenden Unterwegs sind.
Auch sehe ich es noch als "problematisch" an, wie die Energieverteilung stattfinden soll.
Wenn ich jetzt an einen Handwerker mit 30 Mitarbeitern denke die eine Flotte von 15 Fahrzeugen haben, wo tanken die jeden Abend?Wie tanken die Menschen die in Polen/Rumänien oder anderweitig wohnen, bei denen die Infrastruktur nicht so gut ausgebaut ist wie bei uns und auch das Geld noch nicht dafür da ist?
Also bitte nicht falsch verstehen, je früher desto besser. Aber nur dieses Gesetz erzeugt viel Unmut vorallem in einkommensschwacheren Schichten, da damit die Anforderungen und Preise steigen. Mir fehlt hier vor allem ein ganzheitlicherer Ansatz.
Es ist wie schon geschrieben wurde, einmal einen großen dicken Pflock einschlagen, dann vergessen wir das Thema für 10 Jahre und dann stellen wir fest, hat nicht geklappt also ändern wir den Zeitrahmen. Ist fast wie auf Arbeit: "Hey da ist ein Problem, ja aber erst in 3 Jahren... Ohh was machen wir den jetzt, wir haben da ein Problem, das hat man ja so nicht vor 3 Jahren kommen sehen können".Zum eine gehts um Neuzulassungen ab 2035, Polen Rumänen sind hier auch heute nicht mit Neuwagen unterwegs.
2035 ist noch 13 Jahre hin, die letzten 5 Jahre haben schon einiges an Entwicklung gebracht.
In 13 Jahren sind die heutigen Neuwagen auch für einkommenschwächere im Bereich des machbaren, wenn nicht, fahren sie eben weiter wie bisher auch 20 Jahre alte Autos.
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Wenn ich jetzt an einen Handwerker mit 30 Mitarbeitern denke die eine Flotte von 15 Fahrzeugen haben, wo tanken die jeden Abend?
Wie tanken die Menschen die in Polen/Rumänien oder anderweitig wohnen, bei denen die Infrastruktur nicht so gut ausgebaut ist wie bei uns und auch das Geld noch nicht dafür da ist?
Also bitte nicht falsch verstehen, je früher desto besser. Aber nur dieses Gesetz erzeugt viel Unmut vorallem in einkommensschwacheren Schichten, da damit die Anforderungen und Preise steigen. Mir fehlt hier vor allem ein ganzheitlicherer Ansatz.Aber kann / muss man darauf Rücksicht nehmen? Nimmt die Klimaentwicklung auf sowas Rücksicht? Ist das die Aufgabe des Staates oder gar der EU? Ist es nicht gerade der Umstieg auf erneuerbare Energien und eine neue Fahrzeugtechnik ein Motor für hochwertige Jobs, um die einkommensschwachen Schichten zu reduzieren? Der Entscheidung wurde auch von Polen und Rumänien zugestimmt.
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Nicht Verbrenner, sondern CO2 wird verboten. Statt Verbot könnte man eine drastische Steuer auf Sprit machen, etwa 10€ pro Liter. Verbrenner werden dann eine Liebhaberei für Reiche wie Polo oder Yachtrennen. Für die Industrie finde ich dieses klare Signal gut, wollen die ja selber.
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„Der Markt“ hat sich doch noch nie wirklich ohne Druck zum Besseren entwickelt. Siehe Wohnungsmarkt z.B.
Wir hätten noch keinen Sicherheitsgurt, kein ABS, keinen Kat, Kein ESP….. ohne Druck und Vorschriften.
Ohne Dieselskandal wäre der VW-Konzern weiterhin die Winterkornsche Gelddruckerei.
Uns würden heute noch die Diesel als die saubersten Autos der Welt verkauft. Zu Zeiten des Diesel-Skandals gab es schon Harnstoff-Anlagen (AdBlue). Aber was macht „der Markt“? Aus Kostengründen einigt man sich auf winzige Harnstoff-Tanks in den Autos.
An den Verkaufszahlen von fetten SUV sieht man doch, -nicht was der durchschnittliche Kunde will-, sondern was uns die Hersteller einreden, was wir brauchen. (Und der Druck aus der Nachbarschaft spielt auch oft eine Rolle - wenn Müller nen Q7 hat, dann sieht mein Golf nach Armut aus…)
(Auch der Enyaq ist nicht gerade athletisch)
Ich glaube nicht mehr an das liberale „Der Markt reguliert das schon“. Wie sich Lindner zur Zeit wieder windet, die zusätzlichen Gewinne einzukassieren, egal ob beim Sprit oder auch beim Öko-Strom. Ebenso bei Lebensmitteln. Bekommt der Bauer plötzlich das Doppelte für den Liter Milch? Das Stück Butter jedenfalls hat sich verdoppelt im Preis. Milch kostet der Liter auch 60-80% mehr. Das sind nicht nur Transportkosten.
Die testen aktuell alle, wie weit man es treiben kann. Bis hin zum kleinen Bauern. 400 Gramm Süßkirschen 5€… Der gleiche Bauer verkauft das Kilo für 2€ an den Landmarkt..
Bei den Konzern-Bilanzen nächstes Jahr werden dann wieder abartige Rekordgewinne ausgewiesen, obwohl man ja „nur Kosten weitergibt“.
„Der Markt“ reguliert nur die Gewinne der Aktionäre nach oben. Nicht mehr.
Und deshalb ist das Verbot richtig.
Mit diesem Druck wird sich die Entwicklung beschleunigen. Da bin ich überzeugt.
Für Pferdeanhänger über 2 Tonnen oder Bootsanhänger braucht es heute schon große, schwere Autos. Das geht dann auch weiterhin mit nem großen E-Panzer.
Das wäre eventuell auch etwas für die Brennstoffzelle. Aber nur, wenn der Wasserstoff wirklich sauber produziert wird. Und nicht wie bei den Brennstoffzellen-Kraftwerken für daheim aus Erdgas.
Einzig bei den Handwerksbetrieben sollte man unterstützend eingreifen. Mit Förderungen für Wallboxen z.B. (ach, das gibt es doch gerade für Gewerbetreibende in einigen Bundesländern) Und auch die sparen ja dann bei den Treibstoffkosten. Und es gibt ja schon E-Transporter. Also, beim Ersatz der Fahrzeuge in die Zukunft investieren. Die Reichweite reicht für den klassischen, regionalen Handwerker mit Sicherheit.
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Das Gesetz ist völlig überflüssig, da 2035 niemand mehr einen Verbrenner kaufen will (außer Hobby) und es ohnehin nur noch wenige exklusive Hersteller geben wird, die sich homöopatische Stückzahlen leisten können.
Möglichweise wird es dann noch Verbrenner für wenig erschlossene Märkte geben, aber in Europa sicherlich nicht. -
Das Gesetz ist sinnvoll, da damit für alle die gleichen Bedingungen gegeben sind. Den Rest regelt der Markt- so Gott will- ich hab Jehova gesagt
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