Lange Lieferzeiten: Kein Ende in Sicht - interessanter Artikel im bfp FUHRPARK & MANAGEMENT

  • Ich habe gerade diesen interessanten 💡 Bericht gelesen, der etwas zu der aktuellen Lieferproblematik erklĂ€rt:


    Lange Lieferzeiten: Kein Ende in Sicht
    Selbst auf Brot-und-Butter-Autos warten Unternehmen heute monatelang. Ein aktueller Stand zur Lieferzeiten-Problematik.
    www.fuhrpark.de


    Hilft vielleicht, die Wartezeit zu verkĂŒrzen und etwas VerstĂ€ndnis zu entwickeln. đŸ‘đŸ»

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  • Ist schon interessant, man kann das gut nachvollziehen.


    Was mich aber immer wieder aufs neue Àrgert: Wenn die Hersteller das als "höhere Gewalt" dem Kunden verkaufen wollen.


    Das ist nÀmlich mitnichten"Höhere Gewalt", solch eine Verzögerung liegt einfach an einer schlechten, nicht voraussschauenden Planung.

    Deswegen können ja einige Hersteller fast ohne Verzögerung liefern, bei anderen dauert es halt ein Jahr lÀnger.

    Das sind m.E. alles OrganisationsmÀngel und grenzenlose Gewinnsucht.


    Wenn ich fĂŒr ein spezielles Teil nur einen Lieferanten habe, den ich auch noch mit dem Lieferpreis "bis aufÂŽs Blut" runtergereizt habe, darf ich mich nicht wundern, wenn er nicht liefern kann und andere Lieferanten lieber an andere Hersteller liefern, die besser zahlen.


    Und dieses Missmanagement dem Kunden als höhere Gewalt verkaufen zu wollen, ist schon UnverschÀmt.

    04/17 - 06/21 Renault ZOE Zen R 240

    07/21 - 07/22 Mazda MX-30 im Auto Abo bei Finn Auto

    Skoda Enyaq IV 80, Race-Blau Metallic, Leder Eco-Suite, 19ÂŽÂŽ Regulus Aero, AHK, Convenience PLUS, Drive Sport PLUS, Fahrassistenz PLUS, Family BASIC, Infotainment BASIC, Klimatisierung PLUS, Licht & Sicht PLUS, Parken PLUS, Sitzkomfort BASIC, Transport-Paket, Panoramadach, WĂ€rmepumpe, 125 KW Ladeleistung,

    bestellt am 29.06.2021, ULT 01/2022, ĂŒbernommen am 02.06.2022 :)

  • Das ist nĂ€mlich mitnichten"Höhere Gewalt", solch eine Verzögerung liegt einfach an einer schlechten, nicht voraussschauenden Planung.

    Deswegen können ja einige Hersteller fast ohne Verzögerung liefern, bei anderen dauert es halt ein Jahr lÀnger.

    Das sind m.E. alles OrganisationsmÀngel und grenzenlose Gewinnsucht.

    Diese Ansicht teile ich nur bedingt.


    Der Krieg in der Ukraine, dem Land, in dem die KabelbÀume von Skoda produziert werden, war sicher nicht vorhersehbar.


    NatĂŒrlich kann man jetzt darĂŒber philosophieren, warum Skoda scheinbar keinen Redundanzstandort fĂŒr die Produktion von KabelbĂ€umen in einem anderen Land betreibt.


    Sicher gibt es auch bei Skoda Business Continuity PlĂ€ne, die den Ausfall einzelner Standorte oder Werke fĂŒr einen gewissen Zeitraum regeln, sicher aber nicht einen Totalausfall durch einen Krieg, der ein ganzes Land betrifft und zerstört.


    Und natĂŒrlich versuchen alle Hersteller, möglichst gĂŒnstig zu produzieren um a, natĂŒrlich Gewinn zu machen und b, das Produkt auch zu attraktiven Konditionen anbieten zu können.


    Ich möchte nicht wissen, was ein Enyaq kosten mĂŒsste, wenn der einzig und allein in Tschechien 🇹🇿 produziert werden wĂŒrde.


    Wer wĂ€re denn bereit, dafĂŒr eine Aufschlag zu bezahlen? Das ist die Grundsatzfrage „make or buy“.


    Es ist richtig, dass es bei einer One Vendor Strategie durchaus Risiken gibt und ich halte es auch fĂŒr durchaus gefĂ€hrlich, hier den Preis bis auf die dritte Nachkommastelle zu verhandeln.


    Ich halte es nach dem Motto „Leben und Leben lassen“, am Ende des Tages mĂŒssen beide Parteien damit leben können.

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  • Ich dachte in Rußland bauen sie nur Teile fĂŒr Verbrenner... 8o sorry der musste sein, ist ja schon spĂ€t...

    Bestellt: 14.12.2020

    Geliefert: 17.03.2022


    iV80 in Moon-Weiß, Vega Felgen, Suite Schwarz, Convenience Plus, Drive Sport Plus, Fahrassi Plus, Family Basic, Infotainment Plus, Klima Plus, Lich&Sicht Basic, Sitzkomfort Plus, WĂ€rmepumpe, 125kW Option, Panoramadach und AHK.


    Meine LadesÀule.

  • ÄÀÀh, wie? Die KabelbĂ€ume baut die Leoni AG, fĂŒr diesen GeschĂ€ftszweig betreiben die weltweit knapp 60 Werke, in Osteuropa stehen 16 davon, wovon wiederum 2 in der Ukraine 7.000 Mitarbeiter beschĂ€ftigen.

    Soviel zum Thema "Redundanzstandort".

    Sorry, auch der musste sein, auch wenns nicht spÀt ist 8o

    Allseits unfallfreie Fahrt - und immer eine Handbreit Wattstunden im Akku

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  • dann fragt man sich, warum scheinbar an all den anderen Standorten keine KapazitĂ€ten frei sind? Die werden ja wohl kaum alle Werke 24/7 betreiben.

  • Steile Thesen - ĂŒberleben nur den Faktencheck nicht.

    Leoni hat schon am 23.03. (!!) via Reuters gemeldet, dass 4.000 von 7.000 Mitarbeiterinnen in die beiden ukrainischen Werke zurĂŒckgekehrt sind, trotz Ausgangssperren konnten nach Angaben des Unternehmens zumindest zwei Schichten wieder hochgefahren werden - was den Schluß zulĂ€ĂŸt, dass im Normalfall 3 Schichten gefahren werden, die 24 von den 24/7 hĂ€tten wir also schon mal, aber typischerweise lĂ€uft die Produktion im Automobil/Zulieferersektor NICHT 7 Tage die Woche, auch nicht in Osteuropa ;)

    Leoni hat in der gleichen Pressemeldung mitgeteilt, dass etwa 10% des Liefervolumens fĂŒr europĂ€ische PKW-Hersteller aus den Werken der Ukraine stammen, dass lĂ€ĂŸt den Schluß zu, dass 90% aus Werken stammen, die nicht im Kriegsgebiet liegen und somit nicht geschlossen waren.

    Seit den kriegsbedingten Werksschließungen in der Ukraine sind laut Leoni Werke in RumĂ€nien, Serbien, Tunesien und Marokko eingesprungen, soviel zur These der fehlenden freien KapazitĂ€ten.

    Doch am Montag in der Ukraine ungeplant ratzfatz zumachen und ab Dienstag die KabelbĂ€ume dann mal fix aus Marokko liefern - dieses ZauberkunststĂŒckchen funktioniert so nicht.

    Doch ich verstehe den Unmut derer, die ewig auf ihren Enyaq warten mĂŒssen, aus welchen GrĂŒnden auch immer, das ist wohl der Preis, den hochkomplexe und somit störanfĂ€llige supply-chains vom Endverbraucher einfordern.

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  • du merkst aber schon, dass das nicht so ganz zusammenpasst oder? Wenn all das gemacht wurde und auch wieder schnell produziert wurde, dann ist es doch eher unwahrscheinlich das man fĂŒr Wochen die komplette Produktion einstellen muss und danach wegen Teilemangel wenig produziert....


    Zudem ist in der Branche 3 Schicht die absolute Ausnahme. Von 3 Schicht auszugehen entbehrt jeder Grundlage.


    Die ganzen Autowerke hier in der Region fahren maximal in Teilbereichen Dreischichtbetrieb.

  • Ausserdem werden die Werke in der Ukraine kaum nur die Kabel fĂŒr den Enyaq produzieren.

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