Die Angabe der Reichweite ist in meinem ENYAQ schon recht genau. Was dabei nicht einbezogen wird, ist die Topographie, diese muss man bei einer eingestellten Route leider selber berücksichtigen.
Ich traue mir inzwischen zu, bis auf eine Sicherheits-Reichweite von 10 km leer zu fahren, wenn am Zielort Alternativen vorhanden sind. Ansonsten mache ich es wie in der Fliegerei und behalte als Reserve soviel, zum „übernächsten“ Ladepunkt zu kommen.
Irritierend sind die Ansagen mit der jetzigen Software 2.x, dass eventuell ein zusätzlicher Ladestopp eingeplant werden muss. Diese Ansagen können (sehr) penetrant sein, weil sie immer kommen, wenn die Restreichweite unter ca. 40 km geht. Das kann z.B. auf der A7 im Bereich der Kasseler Berge bei jedem Anstieg zu einer Ansage führen, die dann beim Abstieg wieder obsolet ist. Ich drücke bei mir diese Ansagen meist im Ansatz durch ein Drück auf die linke Rolle am Lenkrad weg.
Auch nutze ich beim Fahren die Ansicht im Navi mit der Reichweitenwolke, weil diese sich bei mir als gut brauchbar heraus gestellt hat. Gestern hatte ich auf der A7 in Fahrtrichtung Nord dann die lustige Situation, dass ca. 10 km vor Eichenzell (südlich von Fulda am Dreick A7/A66) nach passieren der Lademöglichkeit Rasthof Uttrichsberg die Reichweitenwolke wie ein Blumenstrauß aussah, weil „der Stiel“ nur noch längs der A7 bis zum AD Fulda-Süd ging.
Meine Empfehlung ist, sich selber „auf bekanntem Gelände“ an die Systemgrenzen heranzutasten.