Lt. BAFA Auskunft wird die doppelte BAFA Förderung 2023 voraussichtlich wieder einfach (3000 statt 6000€)

  • Ich sehe das anders, und es hat nichts mit Schadenfreude, oder Ähnlichem zu tun.

    Auch wenn es unpopulär ist:

    Die Förderung war von Anfang an befristet. Und es war auch klar, was das Ziel ist: Ein Anschub für die individuelle E-Mobilität. Dieses Ziel ist erreicht.

    Die Förderung kann nicht bis zum St.Nimmerleinstag laufen.

    Warum?

    Die Hersteller habe doch keinerlei Interesse, günstigere Autos anzubieten, solange sie die teuren dank Förderung besser loswerden. Der IV60 und seine „Lieferschwierigkeiten“ sind so ein Beispiel. Auch der IV50. Man könnte ein paar 80-er Module auch auf mehrere 60-er oder 50-er verteilen…..

    Ich gehe fest davon aus, dass nach Auslaufen der Förderung günstige BEV-Modelle auf den Markt kommen. Man kann ja sogar Preise senken, und die Einkaufsvorteile durch günstigere Batterien (die Preise sind günstiger als vor Jahren) weitergeben.

    Schließlich will man keinen „Bestellknick“ in den Büchern haben.


    Es ist durchaus ärgerlich, wenn man nichts mehr aus dem Fördertopf bekommt. Dieses Problem hatten schon Bauherren mit der Wohnungsbauförderung, PV-Besitzer mit gekürzten Einspeisevergütungen, jetzt Wärmepumpenplaner. Es ist bei jeder „Subventionsmaßnahme“ oder Förderung klar: Die kann sinken, oder wegfallen.

    Wir hatten für die ZOE (Leasing-Ende Herbst 2024) auch nochmals auf die Förderung gehofft, da ja ursprünglich 2025 als Ende genannt wurde. Jetzt ist der Topf dann sehr wahrscheinlich leer, und bis dahin wird die Inflation mit all ihren Nebenwirkungen (Energiekosten, Lebensmittelpreise etc….) nicht zur Deflation. Das ist nicht zu ändern, also andere Ausgaben verschieben, kürzen oder streichen. Bei uns trifft es den Badumbau. Wird alles etwas weniger luxuriös. Und nach hinten geschoben (Material und Handwerker gerade eh Mangelware) Schade, aber kein Weltuntergang.

    Ein Stinkefinger, an die Regierung adressiert, zeigt Deinen Frust, aber hilft nicht wirklich.

    Und eine Förderung (Das unterstelle ich nicht konkret Dir) einzuplanen, damit man sich das Auto überhaupt leisten kann, ist blauäugig.

    Eines ist jedoch ziemlich sicher: Eine neue Förderung oder eine Wiederaufstockung wird es nicht geben, Schließlich steht die Entscheidung weg vom Fossilverbrenner.


    So jetzt könnt Ihr auf mich einprügeln…

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  • Ulf007 deinen Text unterschreibe ich mal so und prügel nicht auf dich ein.


    Selenium

    Die Regierung macht nicht ätschibätschi … es hieß immer so und so lange oder bis der Topf leer ist. Die Regierung ist nicht verantwortlich für Corona und die daraus resultierenden Lieferverzögerungen und auch nicht für den Ukraine Krieg. Das alles sind widrige Umstände. Wenn du deswegen ggf. deine Förderung nicht bekommst, weil dein Fahrzeug nicht rechtzeitig fertig wird, ist das nicht die Schuld der Regierung UND - noch einmal: Es war immer schon so: Wenn Topf leer dann leer. Die einzigen die mich in dieser ganzen Zeit wirklich ärgern sind diejenigen, die sich zB einen Tesla jeweils über 6 Monate gekauft haben - wieder verkauft haben nach DK möglichst noch mit Gewinn und sich wieder einen Tesla geholt haben und und und und .. Wobei die ja eigentlich „schlau“ waren.


    Fakt ist - wenn du das jetzt nicht mehr so stemmen magst, dann storniere deine Bestellung. Aber suche bitte nicht den Fehler bei der Regierung. Wir planen derzeit zB die Klimatisierung unseres Hauses - wenn wir da noch die Förderung bekommen sollten gut, wenn nicht wird das trotzdem durchgezogen. Förderung ist da ein very nice to have aber kein must have.

  • Hab ich ja Glück das meine Wärmepumpen Förderung schon genehmigt ist. Da kann man sich ja auf nichts mehr verlassen.

  • Die einzigen die mich in dieser ganzen Zeit wirklich ärgern sind diejenigen, die sich zB einen Tesla jeweils über 6 Monate gekauft haben - wieder verkauft haben nach DK möglichst noch mit Gewinn und sich wieder einen Tesla geholt haben und und und und ..

    Genau das ist der einzige Punkt den ich der Regierung ankreiden würde, die viel zu kurze Haltefrist. :/

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  • Es ist durchaus ärgerlich, wenn man nichts mehr aus dem Fördertopf bekommt.

    Dass Subventionen irgendwann verringert werden können oder auch wegfallen, ist klar.


    Der entscheidende Fehler bei der Förderung der Elektromobilität liegt meines Erachtens aber darin, dass man zunächst eine Disposition treffen muss (bindenden Kaufvertrag schließen) und dann nur hoffen kann, die Subvention zu erhalten, aber keine Sicherheit hat.


    Eigentlich sollte es doch anders laufen: Der Staat entschließt sich, ein Verhalten zu subventionieren. Entscheidet man sich dafür und trifft man die entsprechende Disposition, dann sollte man auch sicher die Subvention erhalten.


    Bei der Elektromobilität ist es anders herum: Der Kaufvertrag wird fix geschlossen, davon kann man sich nur noch schwer lösen, ob man dann die Subvention bekommt, steht in den Sternen.


    Daher hätte ich es sehr begrüßt, wenn man die Bewilligung der Förderung bereits an den Abschluss der verbindlichen Kaufvertrages geknüpft hätte und nicht an die Zulassung. Man hätte gewusst, woran man ist, wenn man ein Elektroauto kauft.


    Das mag für all diejenigen, für die die Förderung nur ein "Zuckerl" ist, die also ohnehin das Fahrzeug gekauft hätten, nicht von Relevanz sein. Es gibt aber auch einige - und da zähle ich mich dazu -, für den die Subvention kaufentscheidend war. Und da hätte ich mir eben gewünscht, wenn es geheißen hätte: Du kaufst verbindlich das Elektroauto, dann bekommt du auch verbindlich die Förderung in einer bestimmten Höhe.

  • Das mag für all diejenigen, für die die Förderung nur ein "Zuckerl" ist, die also ohnehin das Fahrzeug gekauft hätten, nicht von Relevanz sein. Es gibt aber auch einige - und da zähle ich mich dazu -, für den die Subvention kaufentscheidend war. Und da hätte ich mir eben gewünscht, wenn es geheißen hätte: Du kaufst verbindlich das Elektroauto, dann bekommt du auch verbindlich die Förderung in einer bestimmten Höhe.

    Sehe ich genauso, aber da heißt es ja, das damit zuviel Betrogen würde.


    Bei anderen Förderungen geht es aber genau so, wie man es sich wünschen würde, und es vor allem Planungssicherheit gibt.

    Als ich die Förderung für den Stromspeicher meiner Solaranlage beantragt habe, mußt ich erst ein qualifiziertes Angebot einreichen und nachdem das geprüft war,bekam man ein OK und durfte dann erst das Angebot annehmen. Somit war dann die Förderung reserviert. Nachdem dann alles eingebaut und angeschlossen war, hat man vom Installateur eine "Bestätigung" bekommen und konnte diese dann einreichen und nach Prüfung hat man dann die Förderung ausgezahlt bekommen.


    Warum kann man es hier nicht genauso machen?


    Ich lasse mir ein Angebot für ein neues Fahrzeug machen, reiche es ein und lasse es "genehmigen".

    Die Förderung ist dann für 12 Monate reserviert. (Sollten solche Fälle wie Corona oder Krieg kommen, sollte natürlich verlängert werden können)

    Dann bestelle ich das Fahrzeug.

    Nach Anmeldung bekomme ich dann die Förderung.


    Da wären wahrscheinlich alle mit zufrieden und hätten Planungssicherheit. Und wie gesagt, bei anderen Förderungen geht oder ging es ja auch.

    Enyaq IV 60 - Sportline, Raceblau, Parken Basic, AHK
    Bestellt: 27.12.2021 - Liefertermin (Unverbindlich): 10/2022
    PV: 7,1 KWp mit 7,2 KW Speicher

  • Ulf007 und @schnellchen


    Ich schätze, mir würde es auch leichter fallen kein Problem darin zu sehen, wenn ich die Förderung bereits abgefingert hätte. Das war allerdings gar nicht der Punkt, auf den ich hinaus wollte.


    Wenn ich 50000€ habe. Der Ein-/Umstieg in die E-Mobilität kostet z.B. 45000€. Die Umrüstung der Heizung von Gas auf z.B. Fernwärme kostet z.B. 15000€. Zusammen sind das 60000€. Das Geld reicht, wie unschwer zu erkennen ist, nicht für beides. Wenn jetzt die Regierung kommt und mich auffordert beides zu machen und sie motivieren diese Entscheidung mit, "wir geben 10000€ dazu", dann könnte ich beides machen. WENN ich auf das Wort der Regierung zählen KÖNNTE. Wenn ich also den Umstieg in die E-Mobilität und die Umrüstung beauftrage, und diese beiden Maßnahmen nun mal so lange dauern, wie sie dauern, dann sind am Ende 60000€ fällig. Wenn der amtierende Minister dann plötzlich andere Ideen hat, die 10000€ nicht kommen, habe ich ein Problem. Nach eurem Selbstverständnis ist es natürlich mein Fehler: ich habe tatsächlich geglaubt, was die Regierung mir hat glauben machen wollen. Insofern habt ihr Recht.


    Aber ich vermute, ihr seht da schlicht kein Problem drin. Deshalb muss das auch gar nicht weiter ausgewalzt werden.


    Übrigens ist das nicht nur mir aufgefallen: https://amp.focus.de/immobilie…-kritik_id_124358846.html

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  • Parkpflaume36

    Dein Gedanke weitergedacht hieße aber folgendes: Bei Vertragsabschluss ist klar, was ich an Geld vom Staat bekomme. In der jetzigen Liefersituation kann ich mir also - entsprechende Rücklagen vorausgesetzt - zeitlich versetzt Dutzende geförderte Autos bestellen, und dann nach der Mindesthaltedauer (Ist in der neuen Förderrichtlinie noch eine drin?) nach DK oder NL oder Norwegen verkaufen. Ein lohnendes Geschäft. Also das Modell: Tesla 6 Monate halten, und weiterverkaufen, nur auf die Spitze getrieben, weil kalkulierbar. Nettes Zusatzeinkommen auf Kosten aller Steuerzahler.

    Das Gegenbeispiel: Du bekommst als Besteller die Förderung, wartest 18 Monate. Kurz nach Deiner Bestellung ist der Topf komplett reserviert.

    Ein „Laufkunde“ nimmt sich 6 Wochen später beispielsweise einen Fiat 500e aus dem Showroom. Fährt das Auto 16 Monate vor Dir, bekommt aber nichts.

    Wäre das gerecht? Für Dich sicher. Für den, der viel eher etwas zur E-Mobilität beiträgt, nicht.

    Keine Regierung hat versprochen, dass JEDER, der ein BEV bestellt, Förderung bekommt.

    Was sollen die PHEV-Besteller sagen: Die bekommen schon ab 2023 nichts mehr. (völlig zurecht in meinen Augen, ärgerlich für die, die das PHEV nicht nur wegen der Dienstwagenbesteuerung bestellen, sondern auch Plug-in benutzen) Und auch die warten ewig auf die bestellten Autos.

    Keine Regierung kann es allen recht machen. Und ehrlicherweise muss man auch sagen, dass sich die allermeisten Enyaqs in Preisregionen bewegen, die bessere Einkommen voraussetzen, oder schon für bessere Dienstwagen berechtigt sind, Also profitieren die ohnehin schon nicht so schlecht Gestellten von den Fördertöpfen.

    Wie soll man das dauerhaft dem Gebrauchtkäufer, der sich nur „Alteisen“ leisten kann, erklären? Auch der zahlt Steuern, mit denen unsere Autos gefördert werden.

    Und: Ja, auch ich habe die Förderung 2x „mitgenommen“, warum auch nicht? (Beide Autos waren aber Spontankäufe, Weil a: Madames Golf 12 Jahre alt und reparaturanfällig war, und b: ich sowieso alle 3-4 Jahre was Neues will, und der Enyaq „to go“ im Ausstellungsraum stand) Wenn es für das nächste Auto keine Förderung mehr gibt, ist das so.

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  • Selenium

    Den Umbau von Gas auf erneuerbare habe ich selbst bezahlt, ohne jede Förderung. Wir haben als WEG damals nicht auf eine Förderung geschielt, sondern wollten schon vor 12 Jahren weg vom Putin-Gas.

    Heute sind wir in diesem Punkt die Lachenden, uns selbst muss der Gaspreis nicht interessieren. Übrigens war das Heizen damals für uns sogar teurer als mit Gas. Heute sind wir froh, es realisiert zu haben.

    Dafür habe ich Geld frei, meine Schwester und meine Nichte bei den Gaskosten zu unterstützen.

    Ich denke nicht nur an meinen Geldbeutel…..

    Die Regierung fordert Dich bestimmt nicht auf, alles mit einmal zu realisieren.

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  • Parkpflaume36


    das ist bei anderen Förderungen so. Erst Antrag stellen. Warum das bei der Förderrung der Elektromobilität nicht gemacht wurde, verstehe ich auch nicht.


    Jetzt müssen wir halt damit leben und das beste daraus machen. Der Wirtschaftsminister hat eine dicke Nuß mit dem Wendehals versucht zu knacken. Ob das was wird bezweifele ich. Auch der Entwurf hat kein festes Standbein. Sollte der so wie jetzt kundgetan durchgehen, springen einige wieder ab von der E-Mobilität. Höchstwahrscheinlich das Firmenleasing. Wird das Fahrzeug nach dem 1.9.2023 zugelassen, springt der Buchhalter im Dreieck. Ab da ist Essig mit steuerlichen Vorteilen. Es ist nicht nur die Leasingrate, sondern alle anderen Kosten auch.

    Zwangsläufig schmilst der Fördertopf langsamer ab. Das fördert wiederrum das Privatleasing vermutlich bis ins Jahr 2024.


    Schauen wir mal.

    Enyaq IV 60 mit Anhängerkupplung und 19 Zoll Serienbereifung. Wagenfarbe blaumetalic.

    9,9 kwp Anlage mit 15 kw Speicher mobile Wallbox die an alle Steckdosen passt.

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