Ich meinte eigentlich über Kopf
Kommentar zum E-Auto und als Beispiel der Enyaq
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Ich meinte eigentlich über Kopf
Dann wäre die Statusleuchte am Boden...
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Die sind eben "barrierefrei" designed.
Damit jemand der im Rollstuhl sitzt die Dinger auch bedienen kann.
Man muss an alles denken wenn man sowas baut..........
Auch wenn dann 99% der Nutzer sich vor der Herrlichkeit der Säule verbeugen müssen um Strom zu bekommen
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Auch wenn dann 99% der Nutzer sich vor der Herrlichkeit der Säule verbeugen müssen um Strom zu bekommen
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Teilweise versuche ich noch, manchen Bekannten die Praxis mit dem E-Auto zu erläutern, da sie einen mit hanebüchenen Stammtischweisheiten konfrontieren. Mache ich aber auch nur noch bei Leuten, die ich wirklich mag. Der Rest wird ignoriert.
Wenn ich aber erzähle, welches Glücksgefühl ich bei der Vorbeifahrt an einer Tankstelle habe und dann noch berichte, dass ich mit der THG-Prämie meine Autoversicherung bezahle, dann verstummen die meisten.
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Ich habe durch Fahren lassen von Skeptikern den einen oder anderen überzeugen können.
Einer hat sich sogar 4 Wochen später einen ID3 gekauft...
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Der Autor des Ausgangsartikels spricht über Ladequalen. Dem würde ich mich anschließen, aber nicht in der Weise, wie der Autor es sieht.
Mir ist es schon mehrmals passiert, dass ich an öffentlichen Ladestationen stand und versucht habe, eine Ladekarte einzulesen. Die Displays sind häufig so winzig und bei Sonneneinstrahlung fast nicht lesbar, so dass man die Absicht zu laden, am liebsten aufgeben möchte. Ich habe mit Sicherheit gestern an einer Station in Beratzhausen (Oberpfalz) gefühlte 10 Versuche mit verschiedenen Ladekarten unternommen, um das Ding zum Laden zu bewegen. Bei Regenwetter hätte ich es mit Sicherheit vorher aufgegeben.
Es kann aber passieren, dass die Säule sehr lange braucht, um die Karte einzulesen. Da habe ich tw. schon zu früh aufgegeben. Sogar bei Ionity kann das vorkommen. Also besser die Karte vorhalten, bis eine Eindeutige Meldung erscheint (auch wenn das 30 Sekunden, gefühlt 2 Minuten dauert!)
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Die vollständige Integration von Powerpass in das MEB-Infotainment mit Echtzeitverfügbarkeit der Ladegeräte und Sperrgebühren ist erforderlich. Auf diese Weise zahlen Sie etwas, aber ein Platz ist garantiert. Wenn man nicht innerhalb von 10 Minuten auftaucht, verliert man den Slot und auch die Blockierungsgebühr.
Das OEM-Navigationsgerät sollte in der Lage sein, immer zum nächstgelegenen freien Ladegerät (zum Zeitpunkt der Suche) zu leiten und, sobald man sich in einem Umkreis von 10 Minuten befindet, über ein Popup-Fenster die Möglichkeit zu geben, es zu reservieren.
Die Enel-X Lader haben dieses Feature via App, ich glaube Tsla Superchargers auch (via car infotainment)
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Ich finde den Artikel ziemlich undifferenziert. Gleichzeitig spiegelt er aber eine gewisse Wahrheit wider.
Dass die WLTP Reichweitenangabe keinen Pfifferling wert ist, wird sicher niemand bestreiten. Dass WLTP auch nur eine Angabe zum Vergleichen von verschiedenen Fahrzeugen ist, ist sicher auch richtig. Was aber bei unbedarften - nennen wir sie "arglose Käufer" ankommt, ist dass man mit 530km WLTP Reichweite 530km fahren kann. Im Kopf wird auch bei vielen arglosen Interessenten ankommen, dass man da was abziehen muss - also rechnen sie vielleicht mit 400km. Wenn sie dann aber mit der Realität von weniger als 300km im Winter konfrontiert werden, finde ich, dass man da schon zurecht von "Scheisendreck" reden kann.
Und ich halte es ähnlich wie unser allseits geliebter JuiceBooster-Verkäufer schon sagte: wenn man die Verbrennerfahrer abholen will - also in großem Stil abholen will - dann muss die Elektromobilität in etwa das leisten, was mit dem Verbrenner auch möglich ist. Wenn durch die vielen kleinen Kompromisse, der Umstieg auf ein E-Fahrzeug zum "Pain in the ass" wird, dann darf man da auch enttäuscht sein.
Für viele ist der Umstieg auf E-Mobilität großartig. Ich denke da insbesondere an die, die z.B. am eigenen Stellplatz ihren eigenen PV-Strom laden können und für die restlichen Strecken sogar eine Ladekarte vom Arbeitgeber haben (dabei meine ich das nicht abwertend, oder neid-geschwängert). Aber je weiter sich der Einzelne von der Idealkonstellation wegbewegt, desto mehr muss man den Umstieg wollen, damit man bereit ist, den Mehraufwand inkauf zu nehmen. Kein eigener Stellplatz bedeutet, man hat keinen vorkonditionierten Akku bzw. immer den höchst möglichen Verbrauch. Keine eigene Wallbox bedeutet, man muss für jedes Laden irgendwo hin fahren - inklusive mitten in der Nacht das Auto wieder abholen, um die horrenden Blockiergebühren zu umgehen. Keine eigene PV-Anlage bedeutet, man hängt auf Gedeih und Verderb am Preis der Ladeanbieter.
Und dann gibt es noch diejenigen, die mit der E-Mobilität nicht verheiratet sind. Die kaufen ein Auto und das muss funktionieren. Die nervt es, wenn sie statt eimal im Monat zweimal in der Woche zum "tanken" fahren müssen.
Ich schätze, der Autor des Artikels gehört zu genau dieser Gruppe, für die E-Mobilität noch kein Heilsbringer ist. Vielleicht beim nächsten Mal.
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Ich sehe das vollkommen unideologisch.
Es gibt Bereiche, in denen das E-Auto unbestreitbare Vorteile bringt. Das ist der Stadtverkehr, wie auch der Kurz- und Mittelstreckenverkehr. Da dies mein Alltagsfahrprofil ist, fahre ich momenten einen Plug in fast ausschließlich elektrisch und habe ich mir den Enyaq bestellt, der eigentlich im Mai hätte kommen sollen. Um hier nicht unnötig fossile Brennstoffe zu verfeuern, habe ich ab 1.6. ein 6-monatiges Abo für einen ID3 abgeschlossen, um die Verzögerung zu überbrücken. Weil ich, da wo es paßt elektrisch fahren will. Auch wenn es zusätzlich Geld kostet (die Verbrenner-Ersatzmobilität von Skoda ab 30.5. wäre für lau gewesen)
Wer ein solches Fahrprofil hat und vielleicht noch ein- bis zweimal im Jahr mit dem Auto in Urlaub fährt, kommt mit einem E-Fahrzeug gut zurecht.
Aber es ist eben nicht jedes Fahrprofil gleich. Bei mir stehen auch regelmäßige geschäftliche Langstrecken (ca. 600 km einfache Strecke) an. Da wird es dann schon schwieriger, weil Zeit ja Geld ist. Klar, die 2 Pausen, die ich pro Strecke mache, würden für das Laden reichen, aber eben nur, wenn ich mit 100 - 120 über die Autobahn schleiche.
Da hat man die Wahl zwischen Pest und Cholera. Fährt man so schnell wie man es gewohnt ist, muss man länger laden, als man sonst Pause machen würde, verliert also Zeit. Will man nicht länger laden, als man sonst Pause macht, muß man langsamer fahren als gewohnt, wobei man auch Zeit verliert. Ich bin jetzt nicht der Raser, der mit 200 über die AB brettern muß. Aber für mich haben sich 150 - 160 (wenn man mal wo vorbei will, kurzzeitig auch schneller) als eine angenehme Reisegeschwindigkeit herausgestellt, bei der man einerseits gut vom Fleck kommt und andererseits noch einigermaßen effizient unterwegs ist.
Daher ist für mich momentan für diese Langstrecken der Diesel alternativlos und bei einem Langzeitverbrauch von 6,6 Ltr. bei den Energiekosten auch nicht wesentlich teurer. Schnellladen auf der AB ist ja auch nicht günstig, da landet man mit gut 20 kWh Verbrauch auch schnell über 10 € auf 100 km.
Hier muß sich noch was tun. Nio kommt ja mit der Feststoffbatterie mit mehr Reichweite (man hört bis zu 1.000 km WLTP), noch schnellerer Ladung und ggf. Wechsel-Akku. Das sind die Dinge, die es noch braucht. Ich hoffe da auf eine elektrische Alternative ohne Nachteile, wenn ich in 2 - 3 Jahren den Diesel ersetzen werde.
Wenn die E-Mobilität auf Dauer eine Erfolgsgeschichte sein soll, muß sie möglichst viele Menschen mitnehmen, da bin ich vollkomen bei Mr. Juice-Booster. Gerade im städtischen Bereich sehe ich es als unrealistisch an, dass bei jedem Mehrfamilienhaus Lademöglichkeiten in entsprechender Anzahl geschaffen werden können. Da müssen wohl Schnellladeparks im städtischen Bereich geschaffen werden. Vielleicht auch mit einem kleinen Shop, wie bei den Tankstellen, wo man auch mal einen Kaffee trinken kann oder so.
Hier muß und wird sich noch viel tun. Aber ich sehe es als kontraproduktiv an, wenn E-Fahrer teilweise berechtigte Kritik so runterputzen. Denn Entwicklungen stößt man durch Kritik an. Wenn nun alle E-Fahrer schreiben, dass momentan sowieso Alles schon so toll ist, ist das kontraproduktiv, weil die Politik dann den Eindruck gewinnt, "paßt ja, da brauchen wir uns nicht mehr groß anstrengen".
Ja, es ist teilweise schwierig Andere zu überzeugen. Ich hatte gestern mit einer meiner Töchter telefoniert, die weiter entfernt wohnt. Die denkt darüber nach ihren Golf Diesel zu ersetzen. Einfacher Arbeitsweg 15 km, Langstrecken werden mit dem Dienstwagen ihres Freundes gefahren. Eigentlich optimal für ein E-Fahrzeug. Aber mit dem Gedanken kann sie sich nun gar nicht anfreunden. In ein paar Wochen sehen wir uns wieder, dann lasse ich sie mal meinen aktuellen Plug in fahren, in der Hoffnung, sie wenigstens davon überzeugen zu können. Dann könnte sie zumindest den Arbeitsweg elektrisch zurücklegen.
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